Plaudereien Nu isse färdsch, de Waldschlößchenbrigge

Falls ihr darüber erstaunt seid, das die Autos auf der Brücke so langsam fahren, das ist kein Fehler sondern ein Feature. Alles andere in den Clips

Sie war und ist sehr umstritten und die Eröffnung
ist schon ein Weilchen her.

ich war zur eröffnung gerade in dresden, drei tage war das spektakel angesetzt...

grillstände und dixi-klosetts mitten drauf und jede menge menschen...

ich bin mit dem dampfer drunter durchgefahren und wegen dieser brücke hat dresden den weltkulturerbestatus in den sand gesetzt, unfassbar

das war vom 23.-25.8.

f.o.

Dresden wird auch mit dieser Brücke schön und sehenswert bleiben.
Durch den immer höher werdenden Autoverkehr mussten sich die Stadtplaner was einfallen lassen.
Ein Elbtunnel (Hamburg) wäre für Dresden nicht bezahlbar gewesen, Weltkulturerbe hin oder her........

ich war zur eröffnung gerade in dresden, drei tage war das spektakel angesetzt...

grillstände und dixi-klosetts mitten drauf und jede menge menschen...

ich bin mit dem dampfer drunter durchgefahren und wegen dieser brücke hat dresden den weltkulturerbestatus in den sand gesetzt, unfassbar

das war vom 23.-25.8.

f.o.

Ich war auch zur Eröffnung gerade in Dresden
weil wir Schuleingang hatten. Ja genau
um das Thema "Weltkulturerbe" ging es im Vorfeld,
aus diesem Grund gab es viele Gegner zum Bau dieser
Brücke.

und ich könnte wetten, dass dann einige gegner dieser brücke doch dort oben mitgefeiert haben

es gibt doch so viele brücken über die elbe, musste diese denn unbedingt sein???

ich habe im radio auch mitbekommen, dass zuckertütentag war oder so einen ähnlichen ausdruck hat der moderator genannt... wir waren zu der zeit in meißen und sind 2x nach dresden reingefahren

f.o.

es gibt doch so viele brücken über die elbe, musste diese denn unbedingt sein???

doch ist die Elbe kein Bach,
aber Dresden die Vorzeigestadt...

nixe

und ich könnte wetten, dass dann einige gegner dieser brücke doch dort oben mitgefeiert haben

es gibt doch so viele brücken über die elbe, musste diese denn unbedingt sein???

ich habe im radio auch mitbekommen, dass zuckertütentag war oder so einen ähnlichen ausdruck hat der moderator genannt... wir waren zu der zeit in meißen und sind 2x nach dresden reingefahren

f.o.

Ich versteh es auch nicht, es ist sehr schade, aber wahrscheinlich
musste es sein? Also wir haben wieder gemerkt das der
Straßenverkehr zu ist in Dresden ! Wir sind innerhalb Dresdens
bis wir an der Zieladresse in Dresden waren 1 Stunde gefahren. Es
gab nur Stau's und rote Ampel.
Das ist eine Katastrophe für die Leute die täglich innerhalb
Dresdens unterwegs sein müssen.
Ich wünsch dir einen schönen Herbstanfang!

Es gab sechs Brücken in Dresden. Das Problem war, das auf der Altstädter Seite überwiegend Wohngebiete sind und auf der Neustädter Seite die großen Industriegebiete. So wurden zum Arbeitsbeginn und zum Arbeitsschluss die Brücken zum Nadelöhr. Das war schon immer so. Aus diesem Grund wurde auch zu DDR-Zeiten die neue Carolabrücke gebaut. Ihr Vorgänger fiel dem Bombenangriff zum Opfer.

Deshalb gab es auch um 1975 eine Planung zwischen dem Wachwitzer Fernsehturm und Pillnitz eine Brücke für eine Ostumgehung zu bauen. Die ersten Fundamente sind mit Google Earth noch in der Elbe zu sehen (Nähe Wasserwerk Hosterwitz). Damit wäre das Zentrum merklich entlastet worden. Dann wurde das Geld knapp, denn im kalten Krieg waren Raketen, Flugzeuge und Panzer wichtiger und der Bau wurde eingestellt noch bevor er richtig begann.

Zudem gab es vor 1990 vom Hauptbahnhof bis zum heutigen Albertplatz eine ca 3 km lange Nord-Süd Verbindung, auf der in der grünen Welle bis zu 80 km/h gefahren werden konnte. Schnellstrassen bis 70 km/h oder gar wechselnde digitale Geschwindigkeitsanzeigen sah die StVO des Westens nicht vor. Man hadert noch heute mit dem Rechts-Grünpfeil. Selbst dem Kreisverkehrsschild traut man nicht und setzt bei uns im badischen noch das "Vorfahrt beachten" dazu.

Ob eine Brücke in der Nähe des Zentrums eine merkliche Entlastung bringt bezweifle ich ernsthaft. Ins besondere, weil in den Hauptverkehrszeiten diese Brücke nur mit 30 km/h befahren werden darf. Vielleicht die des Blauen Wunders. Wenn schon dort eine Elb-Querung ohne Strab stattfinden musste, dann hätte man die 1 Mrd Eus auch in einem Tunnel anlegen können. Platz für die Zufahrten war auf beiden Elbseiten vorhanden und Dresden hätte seinen Titel Weltkulturerbe behalten.

Das der Titel bares Geld von Touristenströmen wert ist sehe ich in meiner unmittelbaren Nachbarschaft mit der Kohlrabi-Insel Reichenau im Bodensee. Kaum ein Mensch würde sie besuchen. Alle würden nur die Mainau sehen wollen.

Nur war die Brückenlobby mächtiger und zum Zeitpunkt des Plebiszit schon soviel Geld geflossen, das selbst ein Umschwenken auf Tunnel mit Strab-Gleisen absurd wurde. Man hätte ja das schon geflossene Geld wieder zurückfordern müssen. Damit reiht die Brücke sich würdig in die Schicksale von BER, Elboper und S21 ein. In Bonn gibt es ja auch noch so ein tolles Bauwerk.

So wird man Dresden nie mehr sehen: http://www.dresden-bilder.de - Blick vom Pavillon am Waldschlößchen, der nun so gut wie sinnlos geworden ist, denn er zeigt nicht mehr das, wofür der Pavillon einst vom letzten August in Auftrag gegeben wurde.

Am Fledermausleitsystem kann man sehen wie sich Lobbyisten mit spitzfindigen Argumenten durchstzen können. Auch gegen alle Vernunft.
lupus