Plaudereien Nur ein Zitat...

miriam
miriam
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Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von miriam
als Antwort auf carlos1 vom 20.12.2009, 15:25:40
Wie kam es eigentlich zu diesem Thema?

Es fing ja alles mit einem Zitat an – in den längst verstrichenen, alten Zeiten in denen noch Chaos hier herrschte, verursacht durch eine neue Version des ST.
Ich wollte eigentlich etwas Tröstliches über das Chaos schreiben.

Da hatte ich, wie so oft in Situationen die mir chaotisch erscheinen, Rat beim weisen Einstein gesucht – und dieser hat mir (natürlich persönlich!) die zwei Zeilen geschrieben, mit denen das Thema hier anfing.

Und wie so oft bei Einstein, blieb es nicht nur bei den weisen-tröstlichen-hoffnungsvollen Worten, sondern letztere veranlassten uns hier weiterzudenken – natürlich nicht nur über Einstein.
Doch wenn man über Einstein und die Konsequenzen nachdenkt, so meine Erfahrung, ist man für einige Zeit beschäftigt, vielleicht auch weil so viel Chaotisches sich angesammelt hat – und man nun die Chance sieht, Ordnung zu machen.

Natürlich inspirierte uns dann Einstein auch zu ganz eigenständigen Gedankengängen – ich aber bin versucht nochmals über ihm nachzudenken.
Ich möchte heute etwas zum riesigen Einfluss den Einsteins Theorien auf vielen Gebieten ausgeübt haben, versuchen zu schreiben.

Den Einfluss Einsteins auf die bildenden Künste, kann man durch seine Theorien zur vierten Dimension, als revolutionär bezeichnen.
Diese Entdeckung faszinierte die Künstler und gab ihnen neue Impulse - ob es nun z.B. das Bauhaus ist, oder die Malerei Picassos, oder der Kubismus allgemein, der nun gerne die Simultaneität(von Raum und Zeit) in den Bildern umsetzte.
Man weiß zum Beispiel, dass Künstler wie Paul Klee, Picasso und Marcel Duchamp sich mit der Relativitätstheorie befasst haben - und in der Umsetzung dieser Theorie in ihre Kunst, eine wichtige Herausforderung sahen.

So sind die Porträts von Picasso, die das Modell simultan von vorne und in Profil zeigen, eigentlich eine Umsetzung der neuen Theorien über Raum und Zeit. Auch die Verzerrungen die durch Materie in Raum und Zeit entstehen, finden sich wieder in der Malerei von Picasso. Es besteht nun kein zwingender fester Betrachter-Standpunkt, die Perspektiven wechseln innerhalb eines Werkes.

In der Architektur entsteht der Begriff des fließenden Raumes. Es sind hauptsächlich die Architekten des Bauhauses, die sich intensiv mit Einsteins Theorien befasst haben.

Mies van der Rohe ist einer derjenigen, der die Einheit von Raum und Zeit in sein architektonisches Werk umsetzt. So entstehen nun Elemente, die eigentlich diese Einheit sichtbar machen sollen. Konkret sind dies offene Grundflächen, tiefe Fluchten, wobei das Glas es erlauben soll, räumlich Distanz transparent zu machen.
Natürlich ist auch Walter Gropius einer der Repräsentanten des Bauhauses, der sich in seinen Werk mit den fließenden Räumen befasst hat.
Alle diese Experimente fanden eher in den USA statt, da die Künstler des Bauhauses emigrieren mussten.

Für heute so viel zu dieser umfangreichen Materie. Vielleicht schreibe ich ein anderes Mal auch noch einiges dazu...

Liebe Grüße

Miriam

Es folgen bald einige Bilder, die den obigen Text ergänzen sollen.

miriam
miriam
Mitglied

Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von miriam
als Antwort auf miriam vom 21.12.2009, 09:18:34
Hier die versprochenen Bilder zum Thema Simultaneität von Raum und Zeit

Marcel Duchamp: Akt eine Treppe herabsteigend

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/c/c0/Duchamp_-_Nude_Descending_a_Staircase.jpg[/img]

Picasso: Portait einer Frau

([i]hier werden zwei zeitliche Momente im Raum simultan gezeigt - also eine Sicht en face und eine im Profil
)





In der Architektur, war es hauptsächlich Mies van der Rohe der bestrebt war diese Einheit von Raum und Zeit in seinen Bauten sichtbar zu machen.

Um dies umzusetzen, benutzt er bei seinen Bauten sehr oft Glas, die von ihm geschaffenen Grundflächen sind offen, dadurch entstehen tiefe Fluchten – also viele Elemente die geeignet sind den Raum - eigentlich die Distanz - zu überbrücken.
Man könnte vielleicht auch sagen: was man sonst in der herkömmlichen Architektur (vor dem Bauhaus) betrachtete, sind eigentlich mehrere, für unsere Wahrnehmung zeitversetzte Bilder. Die Architektur des Bauhauses ist bestrebt das simultane Betrachten mehrerer Elemente, mehrerer Facetten zu ermöglichen.





Liebe Grüße

Miriam
adam
adam
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Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von adam
als Antwort auf miriam vom 21.12.2009, 11:01:25


@miriam,

der Kubismus entspricht meines Erachtens in seinen Komponenten dem Gedankenaustausch dieses Threads, was Chaos, Vernunft, Kreativität und Fortschritt anbelangt. Es wird ersichtlich, daß, ähnlich wie beim Denken, von Anfang an vorhandene Komponenten, erkannt werden. Der analytische Kubismus definiert Bestandteile eines Ganzen und erkennt sie als Teile des Chaos.

Beim syntetischen Kubismus kommt kreativ eine neue Dimension hinzu und es entsteht aus gehabten Komponenten ein neues Bild.

Ich denke, carlos wird zufrieden sein, denn er mochte sich ja mit dem Stillstand in der Vernunft nicht abgeben und beschwor das Fortschreiten förmlich herbei. Nun hat er den Salat in Blättern und mag das Dressing folgen lassen).

--

adam

.

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dutchweepee
dutchweepee
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Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf miriam vom 21.12.2009, 11:01:25
Ich finde im Kubismus und im BAUHAUS kein Chaos, sondern Klarheit und Durchsicht. Die Verschmelzung von Zeit, Raum und Thema wurden in keiner Kunstform so konsequent durchgesetzt. Kein Wunder, dass der spießbürgerliche Faschismus diese Genies auf die Liste "entarteter Kunst" setzte. Vollbusige Mädels in Trachten und Spitzdächer auf Häusern passen wohl mehr zum flachen Kunstempfinden der Allgemeinheit und des Mittelmaß.
miriam
miriam
Mitglied

Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von miriam
als Antwort auf dutchweepee vom 21.12.2009, 11:46:38
Vorläufig nur eine kurze Antwort an Euch beiden, Adam und Dutch.

Ich denke, dass man sich nicht in einem Satz oder einer Wertung zu beides äußern kann: zum Kubismus und zum Bauhaus.
Oder besser gesagt: ich kann es nicht.

Ich fange Mal mit dem Bauhaus an - für mich ist es die klarste, transparenteste Richtung der Architektur - (transparent - im wahrsten Sinne des Wortes).

Was den Kubismus betrifft - hier ist die Umsetzung der Idee der vierten Dimension bzw. der Simultaneität von Zeit und Raum nicht der einzige Aspekt den die neue Kunstrichtung verfolgt.

Eigentlich findet man die Anfänge des Kubismus schon bei Cézanne - ihm geht es aber um etwas anderem: das Reduzieren der komplexen Formen die er hauptsächlich in der Natur findet, auf die vereinfachte, geometrische Form die denen jeweils entspricht.

Später erst werden die Künstler die sich mit den Theorien von Einstein befassen, den Kubismus als die Richtung der Malerei wählen, um die komplexere Idee der Simultaneität darin auszudrücken.

Miriam - die eigentlich versprochen hatte einen kurzen Beitrag zu schreiben...
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von carlos1
als Antwort auf miriam vom 21.12.2009, 09:18:34
"Ich wollte eigentlich etwas Tröstliches über das Chaos schreiben." miriam

"Es fing ja alles mit einem Zitat an – in den längst verstrichenen, alten Zeiten in denen noch Chaos hier herrschte, verursacht durch eine neue Version des ST."miriam


hallo miriam,

nun weiß ich wirklich nicht, was das Chaos gewesen sein soll, über das du "etwas Tröstliches" schreiben wolltest. Chaos ist letzten Endes auch das, was als Chaos empfunden wird. Ich empfinde kein Chaos, empfand auch hier kein Chaos durch eine neue Version im ST. Chaos im Alltag entsteht u. a. auch dadurch, dass in der Unordnung der Dinge, Ordnung geschaffen wird. Die Verbesserungen im ST bewirkten eben zunächst Verwirrung. Keineswegs war aber im "Chaos" die Kommunikation gestört. Alles lief weiter, bis die Verbesserungen durchgeführt worden waren. Fazit: Es gab kein Chaos.

Wir sollten eines nicht tun, nämlich hinter allem, was uns esoterisch, schwer verständlich und komplex anmutet, Einstein vermuten.

"Ich möchte heute etwas zum riesigen Einfluss den Einsteins Theorien auf vielen Gebieten ausgeübt haben, versuchen zu schreiben.

Den Einfluss Einsteins auf die bildenden Künste, kann man durch seine Theorien zur vierten Dimension, als revolutionär bezeichnen." miriam


Ich habe nicht Kunstgeschichte studiert, halte es aber für schwer vorstellbar, dass moderne Kunst durch das Studium der Theorien Einsteins und anderer naturwissenschaftlichen Größen unmittelbar inspiriert worden sein soll. Die modernen Architekten, Maler und Bildhauer sind Kinder ihrer Zeit, erhielten neue Materialien, neue Ideen durch die Diskussionen in der Öffentlkichkeitaber. Sie haben ihre Werke nicht geschaffen, weil es Einstein, Planck, Heisenberg, N. Bohr und andere mit einem neuen Weltbild gab. Sie haben diese nicht gelesen und studiert. Einstein formulierte es viel bescheidener: Die Leute seien einfach begeistert über seine Theorien, da sie diese nicht verstünden und somit für etwas Mysteriöses halten. Nur so sei die ganze Aufregung zu verstehen. Dabei hören sie auch noch etwas vo einem "neuen Weltbild", das in sprachlichen Bildern vermittelt wird. Das muss und kann dann eindrucksvoll umgesetzt werden. Die Gleichzeitigkeit von moderner Kunst, wie du sie erwähnst und mit Bildern belegen willst, darf nicht mit Kausalität gleichgesetzt werden. Einstein schätzte seine Wirkung realistischer ein, indem er von einer sehr indirekten Wirkung sprach.

Ich erinnere mich, dass ich in meiner Jugend wunderschöne Aufnahmen von Kieselalgen und anderen Strukturen sah, in Farbe und Großaufnahme. Bezaubernd schön. Die Technik hat sie sichtbar gemacht. Diese ist aber - bei aller Gleichzeitigkeit - nicht die Ursache der wunderbaren Formenwelt. Genausowenig wurde die Technik entwickelt, weil es diese wunderschöne Formenwelt zu entdecken galt.

Die Kunstgeschichte ist in vielen Äußerungen rein spekulativ. Sie erklärt und deutet, weist Zusammenhänge auf. Sehr aufschlussreich. Führt zu verfeinertem Kunstgenuss. Aber eine rationale - kausale Gesetzmäßigkeit - lese ich daraus nicht ab. Sie sit nicht nachweisbar.

Die Malerei insbesondere hat durch die Erfindung der Daguerrotypie und der Photographie neue Wege beschreiten müssen. Produktdifferenzierung nennt man das. An Genauigkeit, Detailtreue waren deren Bilder nicht zu überbieten. Die Entwicklung der Medien (Photographie, Druck, Zeitungen, Illustrierte) haben auch die Art und Weise unserer Wahrnehmung verändert. Die Simultaneität von Raum und Zeit ist durch die mediale Technik von heute gegeben. Was in Australien sich momentan abspielt, kann ich gleichzeitig mit einer Bewertung aus anderer Sicht in Europa sehen. Dazu müssen wir nicht Einstein bemühen.

Gruß

c.

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miriam
miriam
Mitglied

Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von miriam
als Antwort auf carlos1 vom 22.12.2009, 11:24:13


hallo miriam,

nun weiß ich wirklich nicht, was das Chaos gewesen sein soll, über das du "etwas Tröstliches" schreiben wolltest. Chaos ist letzten Endes auch das, was als Chaos empfunden wird. Ich empfinde kein Chaos, empfand auch hier kein Chaos durch eine neue Version im ST.[--] Fazit: Es gab kein Chaos.


Nun ging es aber nicht jedem so wie dir. Bevor ich das Zitat schrieb und damit, ohne es zu wollen, ein neues Thema angefangen habe, hatte mich jemand angeschrieben und sinngemäß das Chaos beklagt. Für ihm hatte ich dann das Zitat gebracht - was er auch gleich verstanden hat.

Wir sollten eines nicht tun, nämlich hinter allem, was uns esoterisch, schwer verständlich und komplex anmutet, Einstein vermuten.


Den Bezug zum Esoterischen kann ich nicht feststellen - würde auch nicht - dies rein hypothetisch - auf Rudolf Steiner mit Albert Einstein kontern - es sei denn, ich möchte mir mal einen schlechten Witz leisten.

"Ich möchte heute etwas zum riesigen Einfluss den Einsteins Theorien auf vielen Gebieten ausgeübt haben, versuchen zu schreiben.

Den Einfluss Einsteins auf die bildenden Künste, kann man durch seine Theorien zur vierten Dimension, als revolutionär bezeichnen." miriam
[/indent]

Ich habe nicht Kunstgeschichte studiert, halte es aber für schwer vorstellbar, dass moderne Kunst durch das Studium der Theorien Einsteins und anderer naturwissenschaftlichen Größen unmittelbar inspiriert worden sein soll. Die modernen Architekten, Maler und Bildhauer sind Kinder ihrer Zeit, erhielten neue Materialien, neue Ideen durch die Diskussionen in der Öffentlkichkeitaber. Sie haben ihre Werke nicht geschaffen, weil es Einstein, Planck, Heisenberg, N. Bohr und andere mit einem neuen Weltbild gab. Sie haben diese nicht gelesen und studiert.


Ich habe auch nicht Kunstgeschichte studiert - mich aber viel damit befasst.

Erst hatte ich vor, hier einige Aussagen der Bauhausarchitekten über Einstein und die Relativitätstheorien zu zitieren - verzichte aber darauf - muss ja niemanden davon überzeugen.
Vielleicht doch ein kleiner hilfreicher Hinweis für diejenigen die sich für diesen Aspekt der Kunst und der Architektur interessieren: es war Paul Klee, der noch vor seiner und deren gemeinsamen Zeit in Dessau, die Architekten auf die Theorien Einsteins aufmerksam gemacht hat.
Einstein formulierte es viel bescheidener: Die Leute seien einfach begeistert über seine Theorien, da sie diese nicht verstünden und somit für etwas Mysteriöses halten.


Ich nehme an, dass sich diese Aussage auf das berühmte Chaplin zitat bezieht: "Mir wird applaudiert, weil mich jeder versteht, und Ihnen, weil Sie niemand versteht“ ([i]Chaplin im Laufe eines Gesprächs mit Einstein
)



Die Malerei insbesondere hat durch die Erfindung der Daguerrotypie und der Photographie neue Wege beschreiten müssen. Produktdifferenzierung nennt man das. An Genauigkeit, Detailtreue waren deren Bilder nicht zu überbieten. Die Entwicklung der Medien (Photographie, Druck, Zeitungen, Illustrierte) haben auch die Art und Weise unserer Wahrnehmung verändert. Die Simultaneität von Raum und Zeit ist durch die mediale Technik von heute gegeben.


Du sprichst hier neue Techniken an - nun, ein Konzept wie jenes der Architektur des Bauhauses, oder der Simultan-Porträts von Picasso, sind dadurch sicherlich nicht entstanden. An deren Basis steht eine Philosophie, den mathematischen Formeln eines Physikers entsprungen, der damit unsere Denkweise erheblich beeinflusst hat.

Gruß

Miriam
carlos1
carlos1
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Re: Nur ein Zitat...
geschrieben von carlos1
als Antwort auf miriam vom 22.12.2009, 17:01:02
Hallo miriam,

nachdem ich weiß. dass du ein anderes Thema im Sinne hattest (Chaos = "Chaos" bei den Umbauarbeiten im ST! ggg), erübrigt sich weiteres Schreiben. Die Wahrnehmung von Vorgängen sind eben verschieden. Wenn von Einstein die Rede ist, erwarte ich immer etwas Tiefsinniges.

Nur noch eine Bemerkung zu Einstein.

"Ich nehme an, dass sich diese Aussage auf das berühmte Chaplin zitat bezieht: "Mir wird applaudiert, weil mich jeder versteht, und Ihnen, weil Sie niemand versteht“ (Chaplin im Laufe eines Gesprächs mit Einstein) Miriam


Nein, das ist nicht Einsteins direkte Aussage, eher eine Deutung von Aussagen Einsteins, die er im Gespräch mit Chaplin gemacht haben könnte. Aus der Sicht Chaplins. Ich könnte auf eine Vielzahl von Äußerungen verweisen. Einige davon stellvertretend:

"Ob mir das lächerlich vorkommt, diese ... Aufregung der Massen über meine Theorie, von denen doch die Leute kein Wort verstehen? .... Ich bin sicher, dass es da Mysterium des Nicht-Verstehens ist, was sie so anzieht... es hat die Farbe und die Anziehungskraft des Mysteriösen - und dann ist man begeistert und aufgeregt." Einstein 1921. Aus einem Gespräch mit dem Korrespondenten einer Rotterdamer Zeitung."


Ein weiteres Zitat von Einstein (aus einer Widmung auf einem Foto von ihm, die eine alte Freundin von ihm erbeten hatte:

.....
"Manchmal frag in alle dem Glück
Ich im lichten Augenblick:
Bist verrückt du selber,
Oder sind die andern Kälber."


"Ich bewundere Ihre praktische Lebensweisheit. Denn um des günstigen Respons der Menschen möglichst sicher zu sein, ist es besser ihrem Magen etwas zu bieten als ihrem Gehirn." 1954, an einen Schokoladenfabrikanten


Viel verstehen musste man von Einsteins Theorien eigentlich nicht in den ersten Jahrzehnten des letzten Jahrhunderts. Sie waren in aller Munde. Es genügte zu wissen, was die andern nicht verstanden oder aber zu wissen glaubten, dass sie ihn verstanden. Darauf aufbauend kann man sehr viele Bilder malen und klug darüber reden.

Der Künstler sieht immer mehr als der normale Mensch. Es erstaunt mich, dass ein sensibler Geist wie Einstein nicht bemerkt haben sollte, wie gut ihn Künstler verstehen.

c.


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