Plaudereien penner

hugo
hugo
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Re: hm......
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 04.03.2009, 10:24:43
hm schorsch, damals musteste Dich noch selber privat darum bemühen (Du beschreibst es ja so drastisch) das aus einem Normalbürger ein Normalpenner wird,,und das man es sogar schaffen kann drumherum zu kommen,

heute geht das viel einfacher,,in Deutschland gibts entsprechende Beschleunigungsgetze die nennen sich Harz IV .
Damit wird dafür gesorgt, das es bei den Pennern immer frischen Nachschub gibt, und das Beste, ich glaub echte Penner zählen nicht vollwertig in der Arbeitslosenstatistik.

Du brauchst also nicht erst die Frau zu verlieren, es reicht schon arbeitslos zu werden -und das kann dir heute jeden Tag passieren-
und wenn Du nicht pfiffig bist und dich nicht auskennst mit den Behörden und wie Du Dich fördern lassen kannst,,,und Dich nicht um alles kümmern kannst was von Dir verlangt wird, dann wirst du sehr schnell -wie Schröder so schön sagte- gefordert,,

und zwar aufgefordert,, und wenn Du dem nicht prompt und schlüssig und wie gewünscht nachkommen kannst, dann biste auch sehr schnell weg vom Fenster
weg von Deiner Wohnung, Deinem Konto, Deiner Geldkarte, Deinen Möbeln, wirst vom Vermieter gekündigt und stehts auf der Strasse,,und alles hat seine Ordnung und die Arge fühlt sich im Recht weil sie ja eigentlich nur Auflagen erfüllt,,,sie soll und muss Sanktionen ausüben

Anstatt das Wohngeld eines Harz IV Empfängers direkt dem Vermieter zukommen zu lassen und dadurch eine Wohnungskündigung zu vermeiden,,,nee da werden die Ansprüche erstmal radikal gekürzt und gekürzt und zwar so lange bis es zu spät ist, bis gar nix mehr geht und nur noch das Obdachlosenasyl bleibt,,

ok die Arge wird gelobt, ob der kurzfristig in einem Topf eingesparten Gelder,,das solche Obdachlosen auf Dauer dem Steuerzahler viel, viel mehr kosten,,,daran denken die nicht,,

wir haben wohl eine viertel millionen Obdachlose, wenn das mal reicht,,, --
hugo
carlotta
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Re: hm......
geschrieben von carlotta
als Antwort auf nasti vom 04.03.2009, 09:33:11

das ist bei uns in österreich auch so, nasti. die caritas und andere organisationen stellen nachtlager zur verfügung. dort ist man aber sehr streng. die obdachlosen müssen zu einer gewissen zeit da sein, sonst werden sie ausgesperrt.
baden, abendessen, dann ins bett. ich verstehe ja, dass eine gewisse ordnung sein muss. ich verstehe aber auch diese menschen. sie wollen sich nicht behandeln lassen wie unmündige kinder. dann eben lieber im freien mit dem risiko krank zu werden.
PS dieses spiel finde ich ;-(((

carlotta
lissi
lissi
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Re: hm......
geschrieben von lissi
als Antwort auf carlotta vom 04.03.2009, 19:22:05

--
lissi
Ich habe mal wo gelesen, dass die ARGE für jeden Arbeitslosen monatlich 2000,- Euro überwiesen bekommt, und die ARGE wirtschaftet damit. Ist es tatsächlich so ?

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majana
majana
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Re: hm......
geschrieben von majana
als Antwort auf susannchen vom 04.03.2009, 09:02:26
Im grossen und ganzen geht es aber um das von eleonore genannte Spiel.
--
susannchen


Konnte leider den Link "Pennergame" nicht öffnen, habe aber mal im Internet nachgeschaut, um was es sich handelt. Es ist wohl ziemlich geschmacklos, ein Spiel basierend auf dem Elend anderer aufzubauen.

--
majana
pea
pea
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Das Leben ist ein Spiel...
geschrieben von pea
als Antwort auf nasti vom 04.03.2009, 09:33:11

Bei uns kriegt keiner die Obdachlose in Obdachloser Heim, auch wenn es draußen minus 15 Grad ist, lieber sterben, haben sich beschwert darüber die Charitas Leute in Zeitung.
Sie lieben die Freiheit und das Himmel mit die Sterne.




Na, ich denke, daß viele auch einfach Angst haben dort beklaut zu werden
und die extreme Nähe so vieler Menschen mit schwerwiegenden
- auch psychischen - Problemen sicher nicht einfach sein dürfte.

Wenigstens hat keiner gesagt, er will das mal ein paar Wochen selber testen,
ob es denn wirklich so schlimm ist. *Siehe die Diät a la Sozialhilferegelsatz*


Schade,
daß Brecht dazu nichts mehr dichten kann...

und gut, wenn dieses unsägliche Pennergame ernsthafte Diskussionen auslöst!


Hier noch einige Impressionen aus der 'Arm aber sexy' Hauptstadt:




Wohnungslos in Berlin - einige Informationen zur Einführung

Allein in Berlin sind gegenwärtig mehr als 7.000 Menschen offiziell bei den Behörden als obdachlos registriert, und die Tendenz ist (wieder) steigend.

Hinzu kommt eine "Dunkelziffer" von wenigstens 2.000 - 3.000 weiteren Menschen, von denen angenommen wird, daß sie irgendwo unerkannt unter uns leben.


Wohnungslos ist, wer nicht über einen mietvertraglich abgesicherten Wohnraum verfügt.

Aktuell von Wohnungslosigkeit betroffen sind demnach Menschen,

die ohne jegliche Unterkunft sind,

die bei Verwandten, Freunden und Bekannten vorübergehend unterkommen,

die sich in Heimen, Anstalten, Notübernachtungen, Asylen, Frauenhäusern aufhalten, weil keine Wohnung zur Verfügung steht,

die als Selbstzahler in Billigpensionen leben,

die ohne Mietvertrag untergebracht sind, wobei die Kosten durch den Sozialhilfeträger nach dem Bundessozialhilfegesetz (SGB XII: § 67) übernommen werden,

die aufgrund ordnungsrechtlicher Maßnahmen ohne Mietvertrag, d.h., lediglich mit Nutzungsverträgen, in Wohnraum eingewiesen oder in Notunterkünften untergebracht werden,

Aussiedler, die noch keinen Mietwohnraum finden können und in Aussiedlerunterkünften untergebracht sind. Anerkannte Asylbewerber in Notunterkünften zählen somit auch zu den Wohnungslosen.

Diese Beschreibung macht deutlich, dass Wohnungslosigkeit weitaus mehr Menschen betrifft, als nur die, die "offiziell" als obdachlos registriert werden. Auch Angehörige, Freunde, Bekannte, Arbeitskollegen, Nachbarn sind mehr oder weniger direkt von dem Problem betroffen.


Und auch im täglichen Leben kommen wir an dem Thema nicht vorbei: Wer seine Lebensumgebung genau beobachtet, wird nicht nur Menschen antreffen, die um ein paar Cent auf der Strasse betteln, sondern auch beobachten können, dass Menschen in Mülltonnen nach etwas Brauchbarem suchen, dass Menschen sich auf Bahnhöfen aufhalten, weil sie dort vorm Wetter geschützt sind, und dass es hier und da Spuren gibt, die darauf hinweisen, dass jemand provisorisch einen Schlafplatz eingerichtet hat.

geschrieben von Strassenfeger



--
pea
pea
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Re: Das Leben ist ein Spiel...
geschrieben von pea
als Antwort auf pea vom 05.03.2009, 04:55:47
Gibt es hier eigentlich schon erfahrene Mitspieler
oder Interessenten für die Bildung einer Spielergemeinschaft "Anonyme Penner"?


Pennergame-Manie befällt Deutschland


Soviele Deutsche können doch nicht irren...

--
pea

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eleonore
eleonore
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Re: Das Leben ist ein Spiel...
geschrieben von eleonore
als Antwort auf pea vom 05.03.2009, 09:49:17
@pea,

wenn mein 2. wohnsitz unter der oberbaum brücke fertig ist, berichte ich dir.:o)))
--
eleonore
pea
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Bande gesucht....
geschrieben von pea
als Antwort auf eleonore vom 05.03.2009, 09:56:51
Bis ich mich in die Spielregeln eingelesen habe,
bin ich wohl verhungert und verdurstet.

Eins ist schon klar:
ohne eine clevere Bande und kriminelle Energie wird das nix
mit dem sozialen Aufstieg!

Sollen wir nicht wirklich eine Pennergame-Seniorengang aufmachen?
Partei übergreifend... ))

Mein Penner ist jedenfalls immer noch nüchtern,
bildet sich erstmal weiter und sammelt brav Flaschen.

Obwohl für die 10 € Startkapital gäbe es auch eine Flasche Wodka *seufz*

Aber erstmal muß ich einen Spendenbecher ergatten.





--
pea
pea
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Re: Bande gesucht....
geschrieben von pea
als Antwort auf pea vom 05.03.2009, 14:44:51

Spenden erbeten


Das wird meine erste Nacht auf der Straße und ich hoffe,
daß Dutch nicht schon alle Flaschen in Billbrook abgeräumt hat.



--
pea
carlotta
carlotta
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Re: hm......
geschrieben von carlotta
als Antwort auf majana vom 05.03.2009, 01:25:35
die zeiten sind schlecht, und keiner sollte vergessen wie schnell aus dem spiel ernst werden kann...;-(((

carlotta

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