Plaudereien Prag
Was mich am meisten fasziniert hat, war der jüdische Friedhof. Solltest du ihn besuchen, vergiss nicht, dir mittels eines Steinchen, welches du auf einen der Grabsteine legst, dir etwas zu wünschen
Viel Spaß und gute Reise
loretta [/quote]
Hallo Loretta,
sind Deine Wünsche von vor 30 Jahren in Erfüllung gegangen?
Gruß Klaus
Am plausibelsten fand ich diese:
Der jüdische Friedhof soll auch das Prinzip der Vergänglichkeit widerspiegeln. Aus diesem Grunde gibt es keinen Blumenschmuck oder auf Hochglanz polierte Grabsteine. Diese sollen durchaus die Zeichen der Zeit aufzeigen. Häufig sieht man auf jüdischen Friedhöfen, kleine Steine auf den Gräber, die Besucher dort abgelegt haben (siehe p4_02). Dies geht auf eine alte Tradition der Nomaden zurück, die durch die in der Wüste durch die Ablage von Steinen die Toten vor Tieren schützen wollten).
Jüdische Friedhöfe
Gruß Klaus
Aber Du solltest sehr gut auf Deine Handtasche unw aufpassen! Wir haben es nie erlebt das in einer Stadt so viel geklaut wird wie dort - Strassendiebe! Wir sind auch ein bisschen herumgekommen in der Welt aber in Prag war es sehr schlimm.
Das dürfte wohl eher ein schlimmes Gerücht sein. Selbstverständlich sollte man als Tourist nirgends in der Welt mit seinem Besitz protzen. Wer Wertgegenstände offen und lässig zur Schau trägt, ist grundsätzlich potentieller Opferkandidat. Auch in Spreedorf. In Spanien wurde vergangenes Jahr der Ministerin Ulla Schmidt der gepanzerte VW Phaeton gestohlen. Alles schon vergessen? Sie bekam es nur wieder weil der Boss der Bande meinte, das man bei diesem Gewicht eventuell die Fähre versenken würde. So hatte es eine Wanze im Auto aufgezeichnet.
Ich machte als ehemaliger Dresdner schon viele Male den Katzensprung nach Böhmen und Prag. Dort wurde ich ganz im Gegensatz zu Süditalien noch nie bestohlen. In Apulien brach man brutal des Nachts unser Auto auf und hat das Radio "entnommen". Weiterhin wurde zweimal von einer fahrenden Vespa aus versucht, Handtasche und billigen Foto-Apparat aus den Händen zu reisen. Die gleiche Vespabesatzung beobachteten wir, als sie auf einem Parkplatz ein anderes deutsches Auto aufgebrochen und ausgeraubt haben. Dies nachmittags gegen 15 Uhr. Selbst vor der Hafenwache in Brindisi und alles während eines einzigen Urlaubsaufenthaltes.
Mein Radio sah ich übrigen einige Tage später auf einem Wochenmarkt bei einem Trödler. Die Gendarmarie hat mir nicht geholfen und fragte nach Beweisen. Die trauten sich nicht aus ihrer Wache und falls doch einmal, dann nur zu dritt und mit entsicherten Maschinenpistolen. Das alles stand nicht in diesem tollen Ferienhauskatalog.
Peter: Das dürfte wohl eher ein schlimmes Gerücht sein.
Leider ist das kein Gerücht, Peter.
Hat zwei Ursachen:
1) Die Touristen sind gerade in Prag euphorisch, knipsen begeistert alles mögliche - und sie passen dabei einfach nicht genug auf.
Bedenke auch, dass nicht die Tschechen mopsen, sondern Menschen aus umliegenden sehr sehr armen Ländern.
2) Prag ist an manchen Orten wirklich voller Menschen, Gedrängel. Da ist ratzfatz mal eben so ein Umhänger weg.
Empfehlung: Brustbeutel.
Auch nichts im Hotel liegen lassen, nicht mal für Minuten.
Es ist sehr schwierig bis unmöglich, Ersatz zu kriegen.
Und das Kleingeld ruhig in der Hosentasche (OHNE Portemonnaie) tragen.
Ich denke, auch Mailand hat viele Schlitzohren.
Zu dem Jüdischen Viertel:
Ist zwar einigermaßen interessant,
und hinterlässt auch auf Dauer einen bedrückenden? Eindruck, aber es gibt viele viele andere schöne Stellen in Prag.
Die Aussicht vom Vitkov (Hügel mit Denkmal) kennt zB kaum einer.
Ich müsste eigentlich auch mal wieder dort einschlagen.
Aussage scheint Dir ja nicht glaubwürdig genug.-
den Brustbeutel habe ich schon gekauft und " Aussicht Vitkov" habe ich notiert.
Ein schönes WE, Astra
In der Universität zu Prag, unweit der weltberühmten Karlsbrücke, tötete ein Amokläufer mindestens 15 Menschen und wurde dann von den Einsatzkräften selbst erschossen. Es gibt viele Verletzte, die vor den Schüssen nicht mehr fliehen konnten.
Dramatisch sind auch die Bilder, wo sich Studierende an der Uni ausserhalb am Gebäude festklammern und zu stürzen drohen, dies aber den Angriffen des Amokläufers im Gebäude vorziehen.
Es gibt nur spärliche Informationen, aber eine deutet darauf hin, dass der Täter vorher seinen Vater umbrachte und sich dann auf den mörderischenWeg in die Innenstadt der schönen Stadt Prag machte.
Noch ist man sich anscheinend nicht ganz sicher, ob der Täter allein war oder noch weitere Gefahr von einem Mittäter ausgehen kann; die Polizei bittet die Bevölkerung, möglichst zu Hause zu bleiben. Olga