Forum Allgemeine Themen Plaudereien Reiseveranstalter dreht den Spiess um - da werden die Piraten staunen!

Plaudereien Reiseveranstalter dreht den Spiess um - da werden die Piraten staunen!

ehemaligesMitglied47
ehemaligesMitglied47
Mitglied

Reiseveranstalter dreht den Spiess um - da werden die Piraten staunen!
geschrieben von ehemaligesMitglied47
In den letzten Monaten musste man fast wöchentlich von neuen Übergriffen und Entführungen auf und von Handels- und Kreuzfahrtschiffen hören und lesen, die das Horn von Afrika umschipperten bzw durch den Golf von Aden: Somalische Piraten kaperten sie und forderten Lösegelder ein, obendrein raubten sie die Schiffe aus und quälten ihre Opfer- und scheinbar kann niemand sie aufhalten.

Jetzt will ein russischer Kreuzfahrtunternehmer den Spieß umdrehen will und reichen Russen das Angebot unterbreitet, vor Somalias Küste Jagd auf Piraten machen zu wollen. Im Wirtschaftsblatt wird das Angebot näher erläutert:

Seine Geschäftsidee ist einfach: Sein Kreuzfahrtschiff ist der Köder für die Piraten. Versuchen die echten Piraten das scheinbar harmlose Schiff zu entern, erleben die Afrikaner ihr blaues Wunder. Statt wehrlose Handelsmatrosen stehen ihnen bis an die Zähne bewaffnete russische Touristen gegenüber. Ein makabrer Touristenspaß.

Ein Tag an Bord des gecharterten Kreuzfahrschiffes kostet 5.790 Dollar. Es wird solange geschippert, bis die echten Piraten auch wirklich angreifen. Mindestens ein Piratenüberfall mit Kaperungsversuch wird vom Reiseunternehmer garantiert.

Die Route geht von Djibouti nach Mombasa in Kenia. Das Schiff fährt dafür möglichst nahe der somalischen Küste mit einer Geschwindigkeit von nur fünf nautischen Meilen entlang. Die Touristen können sich nach Belieben und Geldbeutel mit Waffen eindecken.

Eine Maschinenpistole des Typs AK-47 kann von den russischen Kreuzfahrtpassagieren an Bord für 9 Dollar am Tag gemietet werden. 100 Schuss Munition kosten 12 Dollar. Ein Granatwerfer kostet 175 Dollar am Tag. Dazu gehören drei Granaten, die im Mietpreis enthalten sind. Die Benutzung eines an der Reeling fest installierten Maschinengewehres soll 475 Dollar kosten.

Damit die Piraten aber nicht doch noch auf dumme Ideen kommen, erhalten die reichen Russen einen Extra-Personenschutz. An Bord des Schiffes halten jederzeit zahlreiche ehemalige Mitarbeiter russischer Sondereinsatzkommandos ein wachsames Auge auf die Gäste. Die russischen Elitekämpfer sollen vor allem in der Nacht für Sicherheit auf dem Kreuzfahrtschiff sorgen.

Wie die internationalen Marineverbände auf diesen touristischen Militäreinsatz zur Piratenbekämpfung reagieren, ist allerdings noch unklar.

Anmerkung der Redaktion: Goldman Morgenstern & Partners gibt bekannt, dass es sich hier "vermutlich um Satire" handelt.
geschrieben von wirtschaftsblatt.at


Wenn auch SAtire, ich würde mich nicht wundern, wenn diese Art von "Geschäftsideen" demnächst greiffen ...

--
cundinamarca

Anzeige