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Plaudereien Respekt und Gespür

Mareike
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RE: Respekt und Gespür
geschrieben von Mareike
als Antwort auf freddy-2015 vom 16.04.2019, 14:09:13


An Hand von Bauwerken kann man die Identität eines Volkes und deren Geschichte nachempfinden.
Und jeder sieht das ein wenig anders,
dass wiederum liegt wie oben beschrieben im Auge des Betrachters.
Also seiner kulturellen Herkunft usw...

Das hat was mit dem Titel zu tun  :


Respekt und Gespür

Wer das nicht hat geht achtlos am Taj Mahal vorbei in die nächste Frittenbude.
Ich hatte leider nicht das Vergnügen, Taj Mahal besuchen zu können.
Verstehe aber gut, was Du sagen willst.
Deutlich empfunden habe ich das in der  Mezquita-Catedral (Moscheenkathedrale) von Córdoba.
Da fühlte ich mich allerdings magisch angezogen vom maurischen Teil (Moschee).
Mareike
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RE: Respekt und Gespür
geschrieben von Mareike
als Antwort auf JuergenS vom 14.04.2019, 09:47:19

Ich möchte dennoch gerne Heigls Anliegen noch einmal aufgreifen:



Derzeit, um ein konkretes Beispiel aufzugreifen, ist, so scheint es, volle Einigkeit darüber vorhanden, dass die vielen Missbrauchsfälle, in Kirchen etc. keinem mehr die Wahl lassen, dennoch zu seinem Glauben zu stehen, geschweige denn darüber zu schreiben, zu groß und wuchtig sind die Tatsachen und die Meldungen.

Schade wäre es, vielleicht ist es schon eingetreten, wenn überzeugte religiös Gläubige weiterhin zu ihrem Glauben stehend sich nun nicht mehr zu schreiben bemüssigt fühlen oder gar schweigen etc.

Unsere Liberalität sollte so weit gehen, dass wir Gläubige ermutigen sollten, ihre Sichtweise darzustellen, denn es geht zwar um vieles, aber nicht um diejenigen, vielleicht 99,9% der im Namen von Glauben aktiv, positiv Tätigen, Amtsträger oder Laien.
 
Ist es wirklich so, wie es scheint, dass niemand sich positiv zum Glauben (im weitesten Sinne) bekennen möchte?
Beschreiben möchte, was letzlich Halt gibt, geben kann, in Krisensituationen aber auch im manchmal zermürbenden Alltag.

Eine entfernte Verwandte, 78 Jahr alt, zum 2. Mal verwitwet, lebt vereinsamt in NRW, der älteste Sohn lebt in Berlin und ist unheibar krank im Endstadium, die Tochter MS-krank lebt pflegebedürftig am Bodensee. 
Nach der Aussage dieser Frau sind ihre einzige frohe Stunden in der Woche die ehrenamtliche Arbeit in der kath. Familienbildungsstelle (Kinderbetreuung) und der Gottesdienstbesuch.

Ich habe sie auf die Lebens- und Trauerhilfe  aufmerksam gemacht, 
Der Verein Lebens- und Trauerhilfe ist für alle da, die nach Verlust eines Menschen Trost, Hilfe, Begleitung, Beratung und Unterstützung suchen, gleich welcher Religion oder Konfession. Die Bedürfnisse der Trauernden haben oberste Priorität. Sie sind Ausgangspunkt und Ziel der Arbeit. Der Verein ist zudem da für verschiedene Berufsgruppen, Pfarrgemeinden und Privatpersonen, die sich mit dem Phänomen Trauer befassen und mit trauernden Menschen in Kontakt sind.

Es lassen sich viele positive Beispiele finden, wo aus einer gelebten Religiösität wahre Nächstenliebe wird.
schorsch
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RE: Respekt und Gespür
geschrieben von schorsch
als Antwort auf Mareike vom 16.04.2019, 15:43:20

Glücklich die Menschen, die so gläubig sind, dass sie Sorgen, Nöte und sogar Schmerzen als ein Geschenk Gottes betrachten und annehmen können.


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JuergenS
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RE: Respekt und Gespür
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf schorsch vom 16.04.2019, 16:06:57
Glücklich die Menschen, die so gläubig sind, dass sie Sorgen, Nöte und sogar Schmerzen als ein Geschenk Gottes betrachten und annehmen können.
sag ich doch, auch Mareike hat ja so ein Beispiel genannt, es muß noch mehrere geben, sonst wäre ja unsere Gesellschaft eine Verfassungs-Täuschung:

Präambel:

Präambel. Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben."

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