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Plaudereien Schlecker-nur mal so

heinzdieter
heinzdieter
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von heinzdieter
Ein scheinbar guter Entschluss, nicht mehr in den Schlecker-Märkten einzukaufen.
So reagierten einige.
Das Resultat wird jetzt sichtbar.
Bei anhaltenden Umsatzverlusten wird die Fa Schlecker überlegen, Verkaufsmärkte zu schließen und was folgt daraus:
ein paar Arbeitlose mehr.
Gäbe es einen gesetzlich festgelegten Mindestlohn, ausgehandelt zwischen Handel und Gewerkschaften abgesegnet von unserer Regierung
würden solche Zustände der Unterbezahlung keine Realität.
Die Firma Schlecker ist doch kein Einzelfall.
Tausende von Arbeitskräften arbeiten für einen Lohn, der nicht zum Lebnen ausreicht.
Unser Staat macht das möglich, lässt das auch noch zu und zahlt den Rest drauf.
heinzdieter
Linta
Linta
Mitglied

Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von Linta
als Antwort auf heinzdieter vom 07.06.2010, 17:01:08


Ganz in meiner Nähe wurde grad noch ein weiterer Schlecker-Laden eröffnet. Doch Kundschaft sieht man
in beiden Läden so gut wie nie.

L.
benny
benny
Mitglied

Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von benny
als Antwort auf heinzdieter vom 07.06.2010, 17:01:08
Schade daß du meinen Link nicht angeklickt hast!

benny

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olga64
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf heinzdieter vom 07.06.2010, 17:01:08
Ich bin auch - teilweise - für den Mindestlohn. Allerdings werden die Unternehmen dann versuchen, diesen zu umgehen, in dem sie weniger Leute arbeiten lassen.
Man muss viel tiefer anfangen: gute Ausbildung, damit jemand aufgrund niedriger Qualifikation gezwungen ist, solche jobs anzunehmen. Gute Kinderbetreuung, damit auch alleinerziehende Mütter, die oft über eine gute Ausbildung verfügen, nicht gezwungen sind, solche Teilzeit-Jobs anzunehmen.
Und Konsumenten, die bereit sind, mehr zu bezahlen, damit auch die Beschäftigten nicht zu Hungerlöhnen arbeiten zu müssen. Und zwar zu niedrigen Löhnen in Deutschland und Hungerlöhnen in den Produzenten-Ländern (sog. 3. Welt); von dort kommen ja die Schnäppchen-Waren. Olga
benny
benny
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von benny
als Antwort auf olga64 vom 07.06.2010, 17:08:25
gute Ausbildung, damit jemand aufgrund niedriger Qualifikation gezwungen ist, solche jobs anzunehmen.


Glaubst du eigentlich deinen Quatsch selbst?

Wer soll denn dann solche Arbeit machen, wer soll deinen Müll leeren, deine Straße kehren und vieles andere, wenn all hochqualifiziert sind?

benny
heinzdieter
heinzdieter
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf olga64 vom 07.06.2010, 17:08:25
Mindestlöhne sind in verschiedenen EU-Staaten eingeführt.
In Großbritanien wird der Mindestlohn einmal pro Jahr unter Teilnahme von Gewerkschaften, Industrie und Regierung angepasst.
Und es funktioniert, denn Unterbezahlung ist ein Delikt und wird bestraft.
Nur in der BRD funktioniert es nicht, denn jede noch so kleine Gewerkschaft will einen Mindestlohn aushandeln und sich damit bestätigen.
So sind für verschiedene Berufsgruppen Mindestlöhne ausgehandelt worden, wobei die Vor-Ort-Kontrolle fehlt oder nur mangelhaft durchgeführt wird.
Auch die Fa Schlecker hatte die Schlupflöcher im Lohnsystem ausgenützt und als Arbeitskräfte Leiharbeiter eingestellt, die noch von einer von ihm gegründeten Firma stammten.
Die Gegner für die Einführung von einen Basis-Mindestlohn argumentieren, dass mit dem Schlagwort: Freistellung von Arbeitskräften
Eine Phrase, denn zur Erledigung einer Tätigkeit- egal ob manuelle oder geisige Arbeit- ist ein gewisser Zeitaufwand erforderlich.

heinzdieter

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benny
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von benny
@all

Verdi bestätigt Einigung mit Schlecker
Frankfurt/Main (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi hat die tarifliche Einigung mit der Drogeriekette Schlecker bestätigt. Danach werden auch die Beschäftigten der Tochter Schlecker XL künftig nach dem Flächentarif für den Einzelhandel in Baden-Württemberg bezahlt.

Dies berichtete die Verdi-Vize-Vorsitzende Margret Mönig-Raane am Dienstag in Frankfurt. Für die Beschäftigten der Mutter Schlecker AS wurde eine Beschäftigungssicherung vereinbart.

© sueddeutsche.de - erschienen am 01.06.2010 um 16:12 Uhr
heinzdieter
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf benny vom 07.06.2010, 18:18:43
Zitat:

Verdi bestätigt Einigung mit Schlecker
Frankfurt/Main (dpa) - Die Gewerkschaft Verdi hat die tarifliche Einigung mit der Drogeriekette Schlecker bestätigt. Danach werden auch die Beschäftigten der Tochter Schlecker XL künftig nach dem Flächentarif für den Einzelhandel in Baden-Württemberg bezahlt.


Und wieder einmal eine Erfolgsmeldung für die großartige Tätigkeit der Gewerkschaft.
Oder ??

Da erhebt sich doch die Frage, welchen Stundenlohn zahlt denn der TANTE-EMMA-Laden um die Ecke für seine paar Beschäftigten ??
Muß da nicht auch die Gewerkschaft aktiv werden ??

Alleine nur das Andenken der Entlohnung im Einzelhandel zeigt doch das ganze Fiasko auf, dass unter kräftiger Unterstützung der Einzelgewerkschaften geschaffen wurde.
Ausgelöst wurde dies durch die sogenannte Tariffreiheit und den daraus resultierenden Einzeltarifabschlüsse der einzelnen Gewerkschaften mit den Fachfirmengruppen oder direkt mit den Firmen wie im Fall Schlecker.

Wie einfach wäre da ein flächenübergreifender Tariflohn geltend für alle Einzelhandelsfirmen vom Rhein bis an die Oder und von Flensburg bis zum Bodensee.
Die Beschäftigten in dieser Sparte wären zufrieden, denn sie erhalten einen auskömmlichen Entlohnung für ihre Tätigkeit, der es ihnen erlaubt ohne Bittstellung auf den Sozialämtern um Lohnaufstockung vorstellig zu werden, ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können.

Das sind doch die ursprunglichen Tätigkeiten einer Gewerkschaft und nicht die jetzige Tarif-Flickschusterei.

Also ein 3-faches Hurra für die Gewerkschaft !!
Oder ?

Aber nur so nebenbei.
Die Discounter LIDL und ALDI zahlen Stundenlöhne ab 10 EURO je nach Tätigkeit und Beschäftigungsdauer.

heinzdieter
olga64
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von olga64
als Antwort auf heinzdieter vom 08.06.2010, 05:49:40


[/indent]Da erhebt sich doch die Frage, welchen Stundenlohn zahlt denn der TANTE-EMMA-Laden um die Ecke für seine paar Beschäftigten ??
Muß da nicht auch die Gewerkschaft aktiv werden ??

heinzdieter[/quote][indent]


Da liest man immer wieder von tränenumflorten Beiträgen der Diskutanten, dass es keine sog. Tante-Emma-Läden mehr gäbe und jetzt fordert einer sogar die Mitbestimmung in diesem Segment. Haben Sie berücksichtigt, dass Gewerkschaften etwas für ihre Mitglieder machen? Und diese Mitglieder müssen auch bezahlen.
Ist dies wirklich bei den meist familiär geführten Tante-Emma-Läden der Fall? Oder erwähnen Sie dies nur, um Aufmerksamkeit zu erregen? Olga
heinzdieter
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Re: Umsatzeinbruch bei Schlecker
geschrieben von heinzdieter
als Antwort auf olga64 vom 08.06.2010, 16:31:55
Zitat:

Ist dies wirklich bei den meist familiär geführten Tante-Emma-Läden der Fall? Oder erwähnen Sie dies nur, um Aufmerksamkeit zu erregen?

Setze doch einmal für den Bezeichnung "TANTA-EMMA-Laden den Bäcker, den Metzger oder das Bekleidunggeschäft mit z.B 3 bis 50 oder auch 150 Beschäftigten ein und dann lese meinen letzten Betrag noch einmal.
Und dann frage ich mich "wer will nun Aufmerksamkeiten erregen "?

heinzdieter

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