Plaudereien Schorschis Plauderstübchen
Klar Schorsch - über Deine frei erfundenen Erfindungen, wie z.B. die italienische Glockenblume, wundere ich mich doch schon gar nicht mehr 😉
Ich dachte nur, dass Du Dich wunderst, dass der Apfel und diese Tomaten den gleichen Namen haben. Guuut - dann eben nicht...😂
Na denn guet Nacht am Sächsi.
"Na denn guet Nacht am Sächsi"?
Ich bin nicht so knauserig - und antworte mit "potz tuusig"!
😋
Wenn man durch die Läden wandert, sieht man es schon glitzern und funkeln. Und bereits stehen sie geschmückt, überall, wo etwas gekauft werden kann - und soll: die Weihnachtsbäume. Inspiration für den gar nicht weihnachtseinkaufsaffinen Schorsch.
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Oh Weihnachtsbaum, oh Weihnachtsbaum,
man sieht vor lauter Lichtern kaum,
die Äste und die Nadeln fein.
Mir schlafen gleich die Wadeln ein.
Oh Weihnachtsbaum, oh Weihnachtsbaum,
Die Lichter aus - und aus der Traum!
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Schorsch, 22
Gemeinsam in den Winter
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Immer wenn der Winter naht,
Gedanken kreisen früh bis spat,
wenn man zuhaus` ist nur allein,
was selten jemand möchte sein.
Dann nimm das Schicksal in die Hand
und schau herum im ganzen Land,
ob da denn nirgends jemand sei,
der noch zu haben wär` und frei.
Vielleicht gelingts, vielleicht auch nicht.
Doch falls nicht was dagegen spricht,
dann sollte man, statt laut zu klagen,
nur das Eine tun: Frischauf es wagen!
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Schorsch, 22
Grad gebastelt:
Der Fünfer
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Ein in die Jahre gekommener, einsamer Mann sah, als er aus seinem Haus trat, etwas gelb-glänzendes im Schnee liegen. Er scharrte es mit einem Fuss ganz frei und sah, dass es ein Fünfrappenstück war. Er schaute sich um, ob da vielleicht jemand wäre, dem das kleine "Goldstücklein" vielleicht gerade abhandengekommen wäre. Aber niemand war da weit und breit. So bückte er sich eben, klaubte das runde Ding auf und säuberte es mit seinem Papiertaschentuch, das eh entsorgt werden musste, und steckte das nun wieder bestens glänzende Ding in die linke Hosentasche. Dann machte er sich zu Fuss auf zum Einkaufszentrum, wo er seinen Tagesbedarf an Esswaren einkaufte und damit an die Kasse ging. Vor ihm war eine Dame, die er etwa in seinem Alter schätzte, die gerade der Kassiererin Geld hinlegte und auf das Rückgeld wartete. Die Kassiererin sagte: "Hätten Sie vielleicht einen Fünfer? Die sind mir nämlich vorhin gerade ausgegangen. Zehner und Zwanziger hätte ich genug. Aber ausgerechnet die Fünfer......". Die Dame suchte in ihrem Portemonnaie, schüttelte bedauernd den Kopf und sagte: "Ach, dann behalten Sie den Fünfer doch einfach. Wegen dem werde ich am Ende des Jahres auch nicht ärmer sein!". Der Mann hinter ihr griff in seine linke Hosentasche, holte den gerade gefundenen Fünfer heraus und legte ihn wortlos der Kassierin hin. Beide Frauen wendeten überrascht ihre Köpfe zu ihm hin; die Kassiererin lachte, die Frau vor ihm schüttelte den Kopf und sagte: "Nein, das kann ich nicht annehmen.....". Die Kassiererin aber legte ihr einen Zehner hin, den die Frau unschlüssig in die Hand nahm. Dann gab sie sich einen Ruck, drehte sich zum Mann um und streckte ihn ihm entgegen. "Nehmen Sie; ich möchte nichts geschenkt bekommen!" Dann nahm sie ihre inzwischen eingepackten Waren und ging in Richtung Ausgang. Aber etwas ging in ihr vor: Hatte sie den Mann vielleicht beleidigt mit ihrer etwas brüsken Bemerkung? Hatte sie ihn vielleicht damit beleidigt, dass sie ihm ja auch etwas schenkte? Sie wartete bis der Mann bezahlt hatte und dann mit dem Zehner, den er noch in der Hand drehte und wendete, bei ihr war. Dann erschreckte sie ihn mit einem "Äxgüsi, darf ich Sie etwas fragen?" "Ja, natürlich....", stotterte der Mann fast. "Habe ich Sie vielleicht vorhin beleidigt an der Kasse?" "Ach wo. Nur gestaunt habe ich - und staune immer noch." "Worüber denn", fragte die Frau?" Und nun erzählte ihr der Mann die Geschichte von dem soeben sich verdoppelt habenden Fünfer. "Hat man den schon mal gehört, dass sich ein Kapital innert wenigen Minuten gleich verdopple? Das nennt man doch unverdientes Glück!" Nun lachte auch die Frau. Sie gingen gemeinsam durch den Ausgang. Draussen hörten sie einen Musikanten, der auf seiner Fidel versuchte, den Vorübergehenden ein bisschen Freude zu bereiten mit seinem Gefiedel - und sie damit zu bewegen, ihm ein Fränkli in den Geigenkasten zu werfen. "Kommen Sie", sagte der Mann, ging zum Geiger hin und legte ihm den Zehner vorsichtig in den Geigenkasten. Die Frau zückte ihr Portemonnaie und legte einen Franken dazu. Der Geiger bedankte sich artig mit einem gefiedelten Accord. Die beiden Spender gingen ein paar Schritte weiter und blieben dann unschlüssig stehen. "Darf ich Sie....", sprudelte es gleichzeitig aus zwei Mündern. "Ja, was denn?" wiederum unisono. Der Mann deutete mit dem Zeigefinger hoch zum Restaurant des Einkaufszentrums. Die Frau nickte uns sagte: "Gern -, aber ich bezahle meinen Kaffee selber! O.K.?"
Es war nicht der letzte, den sie in den nächsten Tagen, Wochen, Monaten und Jahren gemeinsam tranken.....
Hallo Schorsch
danke für deine schöne Geschichte!🤗
Herrlich beim Morgenkaffe das zu lesen!
Liebs Grüessli Sofia 🙋♀️
Tschou Schorsch
Jaaa, das Leben kann/könnte sooo schön sein - im Märchen 😇
Grüessli Inge
Tschou SchorschManchmal werden aber Märchen sogar wahr!
Jaaa, das Leben kann/könnte sooo schön sein - im Märchen 😇
Grüessli Inge
Hallo SchorschIch hoffe, du hast den Kaffee nicht etwa vor Lachen prustend über das frisch gewaschene Tischtuch verspritzt! 😊
danke für deine schöne Geschichte!🤗
Herrlich beim Morgenkaffe das zu lesen!
Liebs Grüessli Sofia 🙋♀️
Wie lange wird dieses Feuerrot wohl das Fenster noch vor "Bösen Blicken" schützen können?
Ich denke, wenn es heute Nacht unter Null geht und morgen regnet, ist seine Schönheit nur noch ein unbedeutendes Detail der Geschichte.