Plaudereien Sie sterben aus.................

Ja, Du hast Recht.
Die Konsumenten fahren mit dem Auto lieber ein paar Kilometer weiter, weil da der Artikel ein paar Cent billiger ist. Das Benzingeld übersehen sie. Eigentlich a bissl bescheuert...
Denkt
--
gila

Diese Entwicklung beobachte ich schon seit 20 Jahren in meinem Stadtviertel (München). Früher hatten wir noch einen Tante-Emma-Laden um die Ecke, ein Elektrogeschäft, zwei Haushaltswarengeschäfte, wo man auch Werkzeug kaufen konnte, eine Änderungsschneiderei, zwei kleine Computerläden, mehrere Foto-Fachgeschäfte, ein Uhrengeschäft, ein Spielzeugladen: alles weg oder zumindest viel weiter weg.

Die Leute fahren in die großen Einkaufszentren und lassen die kleinen ortsnahen Fachgeschäfte verhungern.

Schuld sind wir natürlich alle mit, da bin ich keine Ausnahme. Im großen Elektromarkt habe ich eine wesentlich größere Auswahl und bessere Preise, also kaufe ich größere Sachen dort.

Der Preis dafür ist, daß man für jede kleinste Kleinigkeit jetzt mindestens 2-3 km fahren muß. Ich frage mich oft: was macht die ältere Rentnerin, die kein Auto hat?

Was mir Sorgen macht, ist die zunehmende Auto-Abhängigkeit in Zeiten knapper werdender Ölreserven. Wie wird das in weiteren 20 Jahren sein? Ich vermute, daß das Pendel dann zurückschlägt und die Geschäfte wieder dorthin zurückkehren, wo die Menschen wohnen. Die Märkte auf der grünen Wiese werden dann verwaist sein.

--
walter4

Ich kann jeweils in etwa 10 Minuten Autofahrt 3 verschiedene Centren erreichen, die mir auch gut gefallen, doch der zu Fuß erreichbare Ort wird immer uninteressanter. So wie Astrid es beschrieben hatte, ist es auch hier. Erst machte Karstadt dicht und Hertie übernahm es, nun ist auch Hertie geschlossen. Was bleibt, sind sehr wenige kleine Geschäfte und Billigläden.
Es macht keinen Spaß mehr in den Ort zu gehen, der eigentlich ganz nett war.
--
uki