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Plaudereien Singles / Warum gibt es immer mehr davon?

tani
tani
Mitglied

Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von tani
Da der Markt der Singles immer größer wird (ich gehöre auch dazu), fand ich etwas Interessantes in der Welt am Sonntag zu diesem Thema:

"Es ist ja nicht so, daß es keine interessanten Männer gäbe. Im Gegenteil, sie laufen überall herum. Gutes Gesicht, gute Figur, guter Anzug. Und reden können sie auch. Die Anfänge mit ihnen sind eigentlich immer toll, das Dumme ist nur: Das Ende ist niemals fern. Es kommt immer dann, wenn die Liebe, die Beziehung, das Ding oder wie man es sonst nennt, ernst zu werden droht.
Nein, der Zeitpunkt für etwas Festes sei noch nicht gekommen. Nö, er brauche noch ein bisschen seine Freiheit. Nee, er wolle seine Gefühle nicht diesem Ehealltag unterwerfen.
Vielleicht später."

Sind also die Männer an allem schuld? Bindungslos, haltlos, kinderlos?

Aber interessante Frauen laufen doch auch überall herum. Und reden können sie sowieso.
Aber sie denken auch, neeeee, er ist zu klein, sein Haar ist schütter, er spricht diesen komischen Dialekt, hat einen komischen Beruf, komische Freunde, das falsche Auto.
Nö, der nicht.

Was ist im Leben jetzt falsch gelaufen? War die Jugend früher anders? Sind die jungen Leute von heute verwöhnt, egoistisch, deshalb...einsam?

Wie sind die Erfahrungen diesbezüglich in der älteren Generation?
Dieses würde mich interessieren.
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tani
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf tani vom 01.07.2007, 19:36:07
vielleicht sind die Erwartungshaltungen und die Ängste davor beim anderen einfach zu gross?
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angelottchen
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf tani vom 01.07.2007, 19:36:07
Schon gewusst, dass zwar jeden Tag Millionen von Singles geboren werden, aber keine Verheirateten ? (
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schorsch

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telramund
telramund
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von telramund
als Antwort auf tani vom 01.07.2007, 19:36:07
Die Frage ist natürlich, wie könnte man diese bedenkliche Entwicklung stoppen.

Könnte hier regierungsamtlich, von unserer Bundeskanzlerin gegengesteuert werden? Ich denke da an bevölkerungspolitsche Aufklärungsarbeit, daß es möglicherweise für die Lebensqualität des Einzelnen besser ist, sich mit jemanden zusammenzutun und - auch wenns manchmal schwer fallen und mit persönlichen Einschränkungen verbunden sein sollte - wenigstens eine sog. Lebensabschnittspartnerschaft einzugehen.

Evtl. noch mehr steuerliche Belastungen der renitenten Singles, die zwar die Möglichkeit hätten, sich mit jemanden zusammenzutun, es aber partout verweigern und nur ihr eigenes Ego pflegen wollen. Dies würde allein schon den größeren Bedarf an Wohnungen für Einzelhaushalte veringern. Und durch die spätere Pflege des Lebensabschnittspartners könnte der Staat eine Menge Pflegekosten einsparen.

D.h. diese Frage ist sowohl individualpsychologisch, als auch gesellschaftpolitisch und finanziell von größter Relevanz.

Vielleicht gibt es im Seniorenkreis noch weitere Vorschläge, wie man diesem - pardon ich nenne es mal - sozial bedenklichen Verhalten begegnen könnte.

Ich bitte auch um Verständnis dafür, daß es sich hier um einen etwas ironisch gemeinter Beitrag handelt.
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telramund
dmz
dmz
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von dmz
als Antwort auf tani vom 01.07.2007, 19:36:07
Ich bin maennlichen Geschlechts, gehoere zu der so genannten aelteren Generation
und beurteile die Tatsache, dass jemand keine eigene Familie gruenden will
oder sich binden will, nach folgenden Gesichtspunkten:
/
(01) Die negativen Erfahrungen in / mit der elterlichen Familie
------ sei es das eigene oder elterliche Schicksal
(02) Einfluss des Zeitgeistes: pessimistische Gesellschaftsatmosphaere
------ Zukunftsangst wegen eventueller Notlage, Arbeitslosigkeit
(03) Unzuverlaessigkeit in der Partnerschaft (Fremdorientierung, Scheidung)
(04) Moeglichkeit des behindert geborenen Nachwuchses
(05) Angst vor der drueckenden Verantwortung im allgemeinen
------ Skepsis am eigenen Gestaltungspotential
(06) platonische Genuegsamkeit, Homosexualitaet
(07) Selbstgenuegsamkeit u Streben nach Lust (Hedonismus)
------ Freizuegigkeit ohne Bindung, Bindungsarmut
(08) Geringschaetzung des genetischen Lebenssinnes ('nach mir die Sintflut')
(09) Philosophische Aspekte: Skeptizismus, Leid u Sinnlosigkeit des Lebens (Schopenhauer)
(10) ......
MfGdmz.
pilli
pilli
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von pilli
als Antwort auf tani vom 01.07.2007, 19:36:07
tani schrieb am 01.07.2007 um 19.36:

> "Es ist ja nicht so, daß es keine interessanten Männer gäbe. Im Gegenteil, sie laufen überall herum. Gutes Gesicht, gute Figur, guter Anzug. Und reden können sie auch. Die Anfänge mit ihnen sind eigentlich immer toll, das Dumme ist nur: Das Ende ist niemals fern.<

und das ist doch gut so? geniesse die höhen und überlasse die tiefen den anderen, die lieber leiden möchten!

>Es kommt immer dann, wenn die Liebe, die Beziehung, das Ding oder wie man es sonst nennt, ernst zu werden droht.
 Nein, der Zeitpunkt für etwas Festes sei noch nicht gekommen. Nö, er brauche noch ein bisschen seine Freiheit. Nee, er wolle seine Gefühle nicht diesem Ehealltag unterwerfen.<

gilt nicht nur "Ihn"; die aussage könnte von mir sein!

>Vielleicht später.<

datt klingt gut; frau wird ja nicht jünger; ich sollte das in meine palette der netten absagen aufnehmen...
 
> Sind also die Männer an allem schuld? Bindungslos, haltlos, kinderlos?<

mitnichten tani, klüger und weiser sind viele der männer m.e. mit der zeit geworden und hängen sich nicht grundlos ballast für jahrzehnte an den geldbeutel und anderes.

wozu auch sich binden, tani?

alles und noch mehr ist doch glücklich und zufrieden zu erleben, ohne gebunden zu sein?

männer sind meiner erfahrung nach, heute durchaus befähigt, für sich gut zu sorgen...wenn nicht sogar sehr gut! manche kleiden sich eleganter, als weibi je eine ähnlich gute auswahl treffen könnte, wohnen in schnieken wohnungen und kochen exzellent.

dass sie nun "einsam" sein sollten, ist wohl ein gerücht?

tani, merke fein: "einsam sein müssen, ist eine qual, einsam sein dürfen, eine wonne!

--
pilli

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Mitglied_dd88ebb
Mitglied_dd88ebb
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 02.07.2007, 00:07:01
hallo pilli, mußte mal wieder schmunzeln, gebe Dir aber vollkommen Recht.
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monika
darklady
darklady
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von darklady
als Antwort auf tani vom 01.07.2007, 19:36:07
Da sich das Freizeitangebot, und somit natürlich auch das Freizeitverhalten der Leute stark verändert hat, sind Beziehungen mittlerweile anderen Kriterien unterworfen als zum Beispiel in der Generation meiner Eltern.
Treue, Liebe, Zuverlässigkeit und Geborgenheit haben keinen messbaren "Freizeitwert".
Deswegen werden Beziehungen beendet sobald sie drohen langweilig zu werden.
Leider ein gesellschaftliches Problem.
Dass die oben genannten Werte was wunderschönes sein können, soweit kommen viele gar nicht.Problemsituationen werden gerne schnell als Trennungsgrund genommen, somit fehlt aber auch die Erfahrung, dass man aus Schwierigkeiten gestärkt hervorgehen kann.
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darklady
schorsch
schorsch
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Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf telramund vom 01.07.2007, 23:37:39
Einzelkinder können sich bestimmt mit dem Singledasein besser abfinden als Kinder, die sich mit Geschwistern herumprügeln mussten.
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schorsch
angelottchen
angelottchen
Mitglied

Re: Singles / Warum gibt es immer mehr davon?
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf schorsch vom 02.07.2007, 09:51:59
ich denke, es ist eher genau umgekehrt
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angelottchen

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