Forum Allgemeine Themen Plaudereien Tod einer Krankenschwester

Plaudereien Tod einer Krankenschwester

nasti
nasti
Mitglied

Tod einer Krankenschwester
geschrieben von nasti
Die Radiomoderatoren Mel Greig und Michael Christian des australischen Senders 2DayFM, die nach dem Tod einer Londoner Krankenschwester in der Kritik stehen, wollen sich öffentlich äußern. Der Zeitpunkt sei noch unklar, sagte eine Sprecherin des Senders der australischen Nachrichtenagentur AAP. Die beiden seien nach ihrem Scherzanruf, bei dem die Schwester fälschlicherweise annahm, die Queen persönlich sei am Apparat, am Boden zerstört und in intensiver Therapie. Ihr Zustand sei "labil". Tausende haben die Moderatoren auf Facebook und Twitter scharf kritisiert und werfen ihnen Mitschuld am Tod der Schwester vor./Stern/

Ich persönlich glaube es nicht das die Krankenschwester ein Selbstmord geübt hatte. Steht nirgendwo geschrieben mit welche Methode Sie das getan hatte.
Kann sein das Sie schon lange an eine Depression gelitten hatte / Ihr Gesicht auf Foto verrät es/ und diesen Zwischenfall mit Herzogin Kathe hat die Depression noch vertieft.....
Kann sein das auf ein Herzversagen ist Sie gestorben, eins steht fest. Die Medien fackeln wieder ab mit diesem Nachricht und schürren die Unsymphatie gegen Königshaus.....ganz raffiniert veröffentlichen die lachende Fotos von Villiam und Kathe.Ein Mensch fragt sich: Ist das wirklich sooo wichtig für die Welt so ein Zirkus und Tam-tam wegen die Schwangerschaft und damit verbundene Übelkeit?

Nasti
yuna
yuna
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von yuna
als Antwort auf nasti vom 10.12.2012, 01:32:59
Mal angenommen, sie hat Suizid begangen, weil sie die Scham nicht mehr ertrug bzw Angst vor Spott und Häme aus der Öffentlichkeit hatte.
So zeigt es doch eines ganz klar:
Was Spott und Häme in einem Menschen anrichten können. Wie sie ihn von innen heraus zerstören können. Und es zeigt, wie das blöde Volk von Menschen, was sich so gerne über alles und jeden das Maul zerreißt, weil es sonst nichts zu tun hat, nichts, aber auch rein gar nichts daraus lernt.
Die Krankenschwester ist tot - alle gehen davon aus, dass sie sich das Leben nahm, weil sie befürchtete über die Medien weltweit verspottet und beschimpft zu werden. Mit diesem Hintergrund"wissen" gehen jetzt die Leute hin und greifen die zwei Moderatoren psychisch an mit den übelsten Beleidigungen - eben jenen Attacken, von denen sie annehmen, dass sich die Krankenschwester deshalb das Leben nahm. Den gemeinsamen Nenner dabei, scheinen sie nicht zu erkennen.

Kann man Menschen nicht einfach leben lassen? Akzeptieren, dass sie auch mal Fehler machen können? Hätten wir nicht so eine gehässige Klatschbasengesellschaft rund um den Globus, wäre der Scherz der beiden Moderatoren in der Tat ein völlig harmloser gewesen.
justus39
justus39
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von justus39
als Antwort auf yuna vom 10.12.2012, 09:30:11
Die Nachrichten sind hier derart dürftig, dass noch alles möglich ist.
Es wird mehr vermutet als berichtet und je mehr ich darüber nachdenke umso unlogischer und fraglicher erscheint mir der ganze Vorfall.
Ich glaube, hier wird mehr verschwiegen als untersucht, und nur die Medien kochen sich hier wieder ihr Süppchen.

Nun gehen Menschen ohne etwas zu wissen auf die Moderatoren los. Wenn jetzt diese beiden auch noch zu Opfern werden, dann wird es noch tragischer.

….Und das alles nur wegen einer, für mich völlig nebensächlichen royalen Schwangerschaftsübelkeit.

justus

Anzeige

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 10.12.2012, 09:51:08
Wenn jetzt diese beiden auch noch zu Opfern werden, dann wird es noch tragischer.

….Und das alles nur wegen einer, für mich völlig nebensächlichen royalen Schwangerschaftsübelkeit.

justus


@Justus39: BEIFALL!!!
Liebe Grüße
Ali22
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von pschroed
Zu spät kommt die Reue

Der Hauptverantwortliche ist meiner Meinung nach der Chef des Senders welcher normalerweise verantwortlich ist welche Themen beziehungsweise Schmerzensgrenzen zu respektieren sind.

Ein Anruf in ein Krankenhaus müßte für ein Sender (Moderater) tabu sein.

Phil.
pilli
pilli
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von pilli
als Antwort auf justus39 vom 10.12.2012, 09:51:08
Und das alles nur wegen einer, für mich völlig nebensächlichen royalen Schwangerschaftsübelkeit.
geschrieben von justus


ich kann verstehen justus

dass es für dich "nebensächlich" ist...du bist ja nicht schwanger. ich kann ebenso verstehen, dass es frauen hat, die es den medien gleich tun möchten und darum ein vorschnelles werturteil abgeben, weil es bei "Königs" eine stationäre behandlung hatte nur wegen einer, die schwangerschaft begleitenden, übelkeit.

was ich schwierig finde zu verstehen ist, dass unbeleckt von jeglichen ärztlichen wissen, kommentare erfolgen, die nur von der hl. Einfalt diktiert sein können?

vor mehr als vierzig jahren als ich mit verdacht auf Präeklampsie während der schwangerschaft noch in der nacht vom notarzt nach erstversorgung eines krampfanfalles in ein krankenhaus eingewiesen wurde, konnte diese diagnose nach mehreren untersuchungen gestellt werden. ich habe das krankenhaus nach wenigen tagen verlassen können. vorsorglich wurde mir geraten, bis zum ende der schwangerschaft wöchentliche untersuchungen im krankenhaus wahrzunehmen, einer eventuellen frühgeburt vorzubeugen.

sicherlich nicht nur, weil mir schwangerschaftsbegründet nur speiübel war?

meine erste tochter Alexandra wurde als frühgeburt und u.a. aufgrund der Präeklampsie mit einem seinerzeit bei säuglingen noch nicht zu operierenden herzfehler geboren; sie verstarb nach vier wochen.

...Verlauf

Der Verlauf einer Präeklampsie ist progressiv und schwer vorhersehbar. Jede diagnostizierte Präeklampsie bedarf der stationären Aufnahme und engmaschiger medizinischer Überwachung. Als schwere Komplikationen der Präeklampsie können Eklampsie oder das HELLP-Syndrom auftreten. Grundsätzlich muss eine sorgfältige Risikoabwägung unter Berücksichtigung der Gefährdung für Mutter und das ungeborene Kind vorgenommen werden. Durch Blutdrucksenkung allein kann eine Verschlimmerung nicht verhindert werden.

Prognose

Das Risiko einer Frühgeburt und lebensgefährlicher Blutdruck-Entgleisung der Mutter steigt mit dem Schweregrad der Präeklampsie. Deshalb ist die Kontrolle und allfällige Einstellung des Blutdrucks sowie die Messung des ausgeschiedenen Eiweißes im Urin im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge von großer Bedeutung. Die Früherkennung einer Präeklampsie ist seit 2009 mittels eines Bluttests möglich.

Die Symptome bilden sich nach der Entbindung (ob diese nun spontan oder forciert eintritt) zurück. Spätschäden am Kind sind heutzutage selten geworden.
geschrieben von wiki


sicherlich könnte es auch manche andere gründe haben, warum Kate stationär behandelt wurde; aber wer von uns möchte das entscheiden, wer maßt sich an, das zu beurteilen?

ich möcht allen schwangeren frauen wünschen, dass es liebevolle eltern bzw. schwiegereltern hat, die aufmerksam sind, was das wohl der schwangeren betrifft.

---
pilli

Anzeige

yuna
yuna
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von yuna
als Antwort auf justus39 vom 10.12.2012, 09:51:08
Die Nachrichten sind hier derart dürftig, dass noch alles möglich ist.
Es wird mehr vermutet als berichtet und je mehr ich darüber nachdenke umso unlogischer und fraglicher erscheint mir der ganze Vorfall. (...)
Nun gehen Menschen ohne etwas zu wissen auf die Moderatoren los. Wenn jetzt diese beiden auch noch zu Opfern werden, dann wird es noch tragischer.

Richtig. Das ist der Knackpunkt - für all die Menschen, die jetzt die Moderatoren verbal zu Boden treten und ihnen auf übelste Art und Weise psychisch zusetzen (als wäre es nicht schon hart genug für die beiden gegenwärtig mit diesem Zweifel zu leben, dass ihr Scherz evtl. der Anstoß war für jemanden, sich das Leben zu nehmen), spielt es offenbar überhaupt keine Rolle, dass noch niemand genaueres zu wissen scheint. Hauptsache immer feste druff.
Ist leider auch kein Einzelfall - auch in Deutschland kann man so ein Verhalten vielerorts beobachten, wenn über jemanden in der Presse berichtet wurde. Auch hier gab es schon Fälle, wo sich die betroffenen anschließend das Leben nahmen, weil ihre Mitmenschen (teilweise auch aus ganz Deutschland) es ihnen nach der Berichterstattung schlichtweg zur Hölle gemacht haben - meist ohne auch nur einen Meter in den Schuhen der Betroffenen gelaufen zu sein oder auch nur ansatzweise je etwas über die Hintergründe erfahren zu haben.

Wie Dreierlei3 (ich hoffe ich habe mir ihren Nick richtig gemerkt) in einem anderen Thread ganz richtig schrieb: Mit Verurteilungen ist der Mensch immer ganz schnell voller Eifer dabei.
Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pschroed vom 10.12.2012, 11:26:13
hinterher jammern und heulen kann ich auch...

vielleicht hätten sich diese moderatoren mal vorher überlegen sollen, was dieser anruf wohl für konsequenzen haben könnte???

ich glaube kaum, dass diese beiden sich je einen gedanken darüber gemacht haben, was sie damit evtl. anrichten können... die haben sich eins ins fäutchen gelacht, als es geklappt hat und sie ihre story in der tasche hatten, weiter nix... was sie der frau am anderen ende der telefonleitung angetan haben, darüber werden sie nicht nach gedacht haben, hauptsache die quote für´n sender stimmt das war von vornherein kalkuliert und der sender hat es ja auch ausgestrahlt...

menschen in die irre zu führen ist schon grenzwertig und wenn es dann noch menschen sind, die berühmte leute betreuen oder versorgen, dann habe ich für diese jammerei hinterher kein verständnis, tut mir leid, ist aber so

das hätten die sich vorher überlegen sollen, jetzt müssen sie eben mit vorwürfen leben... meiner meinung nach zurecht
herra
herra
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von herra
Im deutschen wie im ausländischen FS gab und gibt es Sendungen wo den Mitmenschen aufs übelste mitgespielt wurde und wird. Ich denke da mal an die Sendungen von Kurt Felix.Durch fingierte Anrufe und Stimmenimitatoren wurden Promis " reingelegt. Das war nicht immer lustig,für mich schon oft grenzwertig. Mir ist nicht bekannt, dass sich irgend eine genarrte, veralberte und der Lächerlichkeit preisgegebene Person deshalb das Leben genommen hat.???
Ich will damit das Verhalten der Moderatoren nicht entschuldigen die wohl ihre " Neuigkeiten " gewinnbringend an den Hörer bringen wollten ????
herradam
justus39
justus39
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von justus39
als Antwort auf pilli vom 10.12.2012, 12:24:04
Und das alles nur wegen einer, für mich völlig nebensächlichen royalen Schwangerschaftsübelkeit.


ich kann verstehen justus

dass es für dich "nebensächlich" ist...du bist ja nicht schwanger.
geschrieben von justus


Ich hatte keineswegs die Absicht Beschwerden während einer Frühschwangerschaft zu beurteilen oder zu bagatellisieren, aber mich regt es auf, dass gleich die ganze Welt darüber unterrichtet werden muss und dass diese Art der Recherche derartige Folgen hatte.

Ich glaube nicht, dass in Deinem Fall kontinentübergreifende Anrufe erfolgten, die dann zu solchen tragischen Folgen führten.
Nur darum ging es mir.
Den dadurch Geschädigten und den Hinterbliebenen gilt hier zunächst mein Mitgefühl und der werdenden Mutter wünsche ich alles Gute.

justus

Anzeige