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Plaudereien Tod einer Krankenschwester

Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von Mareike
als Antwort auf herra vom 10.12.2012, 14:07:19
Erniedrigung als Unterhaltungsfaktor

Mareike
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Mareike vom 10.12.2012, 14:22:05
anscheinend ist es Usus in der heutigen Zeit sich auf Kosten Anderer zu ergötzen, wenn es anders wäre würden nicht darüber berichtet werden.

Felide
Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 10.12.2012, 14:18:57
ich verstehe deine antwort sehr wohl...

muss denn immer gleich ein aufhebens darüber gemacht werden, wenn bei königs übelkeit auftritt im frühschwangerschaftsstadium???

mir ist das völlig schnurz ob kate schwanger, übel oder sonstwas ist... millionen frauen geht´s in schwangerschaften übel... aber die sind eben nicht prominent, das ist der knackpunkt

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justus39
justus39
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von justus39
als Antwort auf herra vom 10.12.2012, 14:07:19
Im deutschen wie im ausländischen FS gab und gibt es Sendungen wo den Mitmenschen aufs übelste mitgespielt wurde und wird. Ich denke da mal an die Sendungen von Kurt Felix.Durch fingierte Anrufe und Stimmenimitatoren wurden Promis " reingelegt. Das war nicht immer lustig,für mich schon oft grenzwertig. Mir ist nicht bekannt, dass sich irgend eine genarrte, veralberte und der Lächerlichkeit preisgegebene Person deshalb das Leben genommen hat.???
Ich will damit das Verhalten der Moderatoren nicht entschuldigen die wohl ihre " Neuigkeiten " gewinnbringend an den Hörer bringen wollten ????
herradam
geschrieben von herradam


Du sagst es!
Da wurden ganz bewusst Menschen in Ängste versetzt und öffentlich der Lächerlichkeit preisgegeben. Mir ist da sehr oft das Lachen im Halse stecken geblieben.

Dass in diesem Fall lediglich vertrauliche Informationen über den Gesundheitszustand in guter Absicht weitergegeben wurden laste ich der Krankenschwester nicht an.
Wenn sich diese Einrichtung dafür bei der gekrönten Patientin entschuldigt hätte, wäre der Vorgang erledigt gewesen. Aber wer weiß, wie sie der Krankenschwester zugesetzt haben.

Wenn das Alles überhaupt so gewesen ist.

justus
Medea
Medea
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von Medea
als Antwort auf Mareike vom 10.12.2012, 14:22:05
Wenn ich den Titel Tod einer Krankenschwester lese,
fällt mir sofort Tod eines Handlungsreisenden ein,
(von Artur Miller), ich kann nicht umhin, da Parallelen im
Umgang mit den beiden Menschen zu sehen. Letztendlich suchen beide den Tod aus einer Lage, die ihnen wohl aussichtslos erscheint.

Warum bloß werden Fehler oder vermeintliche Fehler so erbarmungslos von der Umwelt verlacht, die Leute wie im Mittelalter an den
Pranger gestellt, die Öffentlichkeit geradezu danach giert zu erfahren, welche Sau wieder einmal durch das Dorf getrieben wird.

Was für eine kalte, mitleidslose Welt, in der wir leben -
ich kann über derartige "Scherze" nicht einmal lächeln, -
andere wiederum lachen über die Schwächen, vermeindliche oder
nicht, ihrer Mitmenschen und suhlen sich möglicherweise auch
noch darin. Ich finde das zum Weinen.

Medea.
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von Mareike
als Antwort auf justus39 vom 10.12.2012, 14:40:04


Dass in diesem Fall lediglich vertrauliche Informationen über den Gesundheitszustand in guter Absicht weitergegeben wurden laste ich der Krankenschwester nicht an.
Wenn sich diese Einrichtung dafür bei der gekrönten Patientin entschuldigt hätte, wäre der Vorgang erledigt gewesen. Aber wer weiß, wie sie der Krankenschwester zugesetzt haben.

Wenn das Alles überhaupt so gewesen ist.

justus


Es handelt sich immerhin nicht um irgendein Provinzkrankenhaus.
KING EDWARD VII's HOSPITAL Das wurde gewiß nicht als Scherz abgetan.

Mareike

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julchentx
julchentx
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Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von julchentx
als Antwort auf Medea vom 10.12.2012, 14:42:04
Habe diesen "anruf" der Queen im KH gestern morgen im Auto Radio
gehoert (am Anfang dann folgenden Diskussion wie diese hier).

Mir war nach ein paar Saetzen des Anrufers nicht mehr klar wie
die Krankenschwester das mit der Stimme und dem Akzent der Koenigin
verwechseln konnte. Spaetestens als man der "koenigin" sagte Kate
schliefe gerade und die Koenigin dann meinte, nunja dann muesse sie
eben ihre Hundchen fuettern zwischenzeitlich, und im Hintergrund
dann auch prompt jemand anfing zu klaeffen habe ich nur den kopf
geschuettelt und mal gegrinst.

An meinem Ziel angekommen habe ich dann abgeschaltet da ich die
Sache allerhoechstens "milde" amuesant fand aber nicht faszinierend
genug um mir den Rest dieses Anrufs anzuhoeren.

Ich war daher jetzt ziemlich entsetzt zu lesen dass sich diese
Krankenschwester das Leben genommen hat.

Ich glaube dass diese Sache weder/noch Schuldigkeit traegt.

Eher eine Reihe von Zufaellen die sich zum perfekten Sturm zusammengekettet
haben.

Einerseits war es eine bloede, wenn auch halbwegs witzige Idee diesen Anruf
zu machen, andererseits wurde er wohl von einer Person beantwortet
die vielleicht in ihrer Persoenlichkeit und Selbstbewusstsein nicht
verankert genug war um einen solchen Scherz psychisch unbeschadet zu ueberstehen.

Eine andere Krankenschwester haette vielleicht sofort durchgeblickt und den Anrufern
gesagt sie sollen sich ihren mueden scherz wohin stecken.

Dass es derartig traurige konsequenzen gegeben hat tut mir sehr leid. Leid fuer
alle beteiligten.

Ich sehe keinerlei Grund die Krankenschwester oder die Anrufer in den Boden zu stampfen.
ummel
ummel
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von ummel
als Antwort auf Mareike vom 10.12.2012, 14:59:40
Daß sich die Krankenschwester allein wegen dieses Anrufs das Leben genommen hat, halte ich eher für unwahrscheinlich.

Vielmehr denke ich, daß er – neben vielen anderen Problemen – just der Tropfen war, der ihr „ seelisches „ Fass zum Überlaufen brachte.

Peter
olga64
olga64
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 10.12.2012, 14:42:04
Mit diesem Vorfall wird uns wirklich vor Augen gehalten, in welch verrotteter Gesellschaft wir leben. Da wiehert die ganze Welt vor Lachen, weil australische Trash-Reporter so einen Gag zur Auflagensteigerung landen konnten. DAnn schlägt die Sache nach hinten aus - jetzt ist es Zeit ,dass die Leute, die so gerne spekulieren, auf den Plan treten - bevorzugt solche, die weder die Krankenschwester, noch das Krankenhaus noch England kennen. Diese Leute wissen natürlich ganz genau, dass der Suizid aus ganz anderen Gründen geschah - wie gut, dass es so viele geltungsbedürftige Hellseher gibt.
Sehr viel wichtiger wäre es, das eigene Verhalten in Sachen Sensationen zu überdenken. Aber auch daran vermag ich nicht zu glauben - Olga
Adoma
Adoma
Mitglied

Grenzen finden
geschrieben von Adoma
Ich möchte dieses Geschehen zum Anlaß nehmen, darüber nachzudenken,
ob wir alle immer größere Reize benötigen.
Vorsicht Kamera, wie ich es früher kannte und das was ich kürzlich zu sehen bekam
(Geist im Fahrstuhl) ist anders.
Gehen wir heute das Risiko ein, daß jemand mit einem schwachen Herzen an seine Grenze stößt?

Adoma

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