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Plaudereien Tod einer Krankenschwester

justus39
justus39
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von justus39
als Antwort auf olga64 vom 10.12.2012, 15:40:57
Eben weil wir nichts wissen und weil die, die vielleicht etwas wissen, nicht darüber informieren., wird nun auf Teufel komm raus spekuliert.

Es wird nicht einmal bestätigt, dass es sich um einen Suizid handelt. Wir wissen auch nicht was diese Krankenschwester noch alles belastet haben kann und wie das Personal dieser Klinik mit ihr umgegangen ist.
Sicher scheint nur zu sein, dass auch die zwei Moderatoren nun zum Opfer wurden und bedroht werden. Würde die Schwester noch leben, dann bekämen sie jetzt Lob und Anerkennung.

Traurig sind für mich lediglich das Ergebnis und die Tatsache, dass dem Adelsstand noch eine derartige Beachtung geschenkt wird und dass so ein, an sich gut gemeintes Vorkommnis, speziell in diesem Fall und nur in diesem, solche tragische Wirkungen haben kann.

justus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von olga64
als Antwort auf justus39 vom 10.12.2012, 15:59:57
Sie sollten dies nicht aus deutschem Blickwinkel sehen - in UK ist die "Firma" - das Königshaus ganz anders zu beurteilen als unser Adel. Dieser ist zwar proforma abgeschafft; aber viele Ländereien, Schlösser usw. befinden sich nach wie vor in adeligem Besitz. Jedes grosse Unternehmen vergibt die besten Jobs auch gerne an adelige Akademiker, weil sich dieses Prädikat und die lange Familienhistorie gut auf der Visitenkarte und im Annual Report machen. Wir sollten die Krankenschwester ruhen lassen - sie hat ihre eigene Entscheidung getroffen. Olga
herra
herra
Mitglied

Re: Grenzen finden
geschrieben von herra
als Antwort auf Adoma vom 10.12.2012, 15:41:25
das ist ja ungeheuerlich, was da im Fahrstuhl "veranstaltet " wird.
Die Verantwortlichen müßten eine hohe Strafe bekommen!!!!!!
herradam

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Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf herra vom 10.12.2012, 14:07:19
Ja, Herradam, diese Sendungen sah in damals gelegentlich.

Wenn ich mich recht erinnere, kam Kurt Felix nach Beendigung aber hinzu
und erklärte, dass es ein Scherz war, und man lachte dann gemeinsam.
Es wurde auch gefragt, ob Diejenigen, die auf die Situation hereingefallen waren,
mit der späteren Präsentation einverstanden waren.

Und in der Sendung, in der die Scherze vorgeführt wurden,
wurden sie (wenn sie wollten) noch als "Ehrengäste" vorgestellt.

Die Krankenschwester muss von vornherein in einer ungeheuren Stress-Situation gewesen sein, es allen recht zu machen.
Im Fall dieser weltweit prominenten Schwangeren durfte unter keinen Umständen was falsch laufen.
Da kann bei einem überraschenden Anruf der (vermeintlichen) Queen,
vor lauter Nervosität, es absolut möglich sein, nicht zu registrieren,
dass nicht die Queen am Telefon ist.

Wären die Moderatoren nicht so saublöd und unverschämt quotengeil,
hätten sie am Ende des Telefonats den Anstand gehabt, den Scherz offenzulegen.
Hinterher soll aber ein You Tube Video eingestellt worden sein,
hörte ich.

Eine verrohte schadenfrohe Branche,
Margarit
pilli
pilli
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von pilli
als Antwort auf justus39 vom 10.12.2012, 14:18:57
….Und das alles nur wegen einer, für mich völlig nebensächlichen royalen Schwangerschaftsübelkeit.
geschrieben von justus


für mich justus

war dein bereits mehrfach zitierter text wichtig, zu bemerken, dass einfach mal nachgedacht werden könnte, dass eine schwangerschaft, egal von wem ausgetragen, gründe haben könnte, im krankenhaus behandelt zu werden. ich lese an manchen forenorten...nicht nur im ST...verallgemeinerndes hick-hack, entstanden aus oberflächlichen überlegungen, dass es nur eine übelkeit sei. für die betroffenen, hier Kate, ist es vielleicht nicht nebensächlich?

manche sehen die *Hure Journaille* als beispiel und geifern auf ähnliche art an stammtischen und auch in foren? wozu bemerken, dass es zwei krankenschwestern hatte, die betroffen waren, denn den tod gewählt hat Saldanha, die nur das telefongespräch an die auskunft erteilende schwester weitervermittelt hat

...Saldanha stellte den Anruf zu einer Kollegin durch, die Auskunft gab...
geschrieben von RP online


Premierminister Cameron zum Selbstmord...

fein, dass wir manches klären konnten.

---
pilli
Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 11.12.2012, 02:21:12
Sicher scheint nur zu sein, dass auch die zwei Moderatoren nun zum Opfer wurden und bedroht werden. Würde die Schwester noch leben, dann bekämen sie jetzt Lob und Anerkennung.
geschrieben von Justus
Nein, Justus, die Moderatoren bekämen keinesfalls (von allen) Lob und Anerkennung.

Die Moderatoren wussten, was sie taten.
Sie wussten auch, dass sie in diesem Fall, wo jeder Arbeitnehmer des Krankenhauses "in Ehrfurcht erstarrt und aufgeregt war" leichtes Spiel haben würden.
Mich berührten auch nicht die gestrigen TV-Tränchen.
Ein gewisses schauspielerisches Talent hat jeder Moderator, wage ich zu behaupten.
….Und das alles nur wegen einer, für mich völlig nebensächlichen royalen Schwangerschaftsübelkeit.
geschrieben von Justus

Mir ist das englische Königshaus (u.a.) herzlich egal.
Ob man will oder nicht, kann man sich Informationen aber nicht entziehen.
Für mich handelt es sich um eine schwangere Frau.

Eins ist klar, bei extremer Schwangerschaftsübelkeit, wird auch "Lieschen Müller" zur Ursachenfindung und zum Check-Up in's Krankenhaus eingewiesen. Und das ist gut so.
Bei einer Schwangerschaft kann viel schief laufen, wie Pillis Fall zeigt.

Mir geht es um die "Verwilderung und Verrohung" der Unterhaltungsmedien. Wie ich schon schrieb:
WE (...) kam Kurt Felix (Anm. "Verstehen sie Spass") nach Beendigung sofort hinzu und erklärte, dass es ein Scherz war, (...)
Es wurde auch gefragt, ob Diejenigen, die auf die Situation hereingefallen waren, mit der späteren Präsentation einverstanden waren.
geschrieben von Margarit
Von diesen Moderatoren wurde nichts geklärt.
Es wurde sogar ein Video in YT eingestellt, das schnell verschwand. (Julchentx hörte es wohl im Radio). Egal.
Allein der menschliche Anstand gebot, dass die Moderatoren sofort nach Beendigung des "Telefonscherzes" bei der 2.Schwester, die wohl über den Zustand der weltbekannten Patientin berichtete, aufzuklären.

Wäre im Fall meiner Tochter sowas Übles passiert ... ich, als Lieschen Müller, hätte alle mir zugänglichen Hebel gegen die "Spassvögel" in Bewegung gesetzt.

Margarit

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2012, 05:15:59
zitWäre im Fall meiner Tochter sowas Übles passiert ... ich, als Lieschen Müller, hätte alle mir zugänglichen Hebel gegen die "Spassvögel" in Bewegung gesetzt.

Margarit
geschrieben von margarit


Ja, wenn, wenn - in Deutschland wäre dies auch eine Straftat, wenn so etwas passiert. In UK ist dies schon hartgesottener - wenn man die dortige Boulevard-Presse betrachtet, ist unsere Bildzeitung ein seriöses Kirchenblatt.
Es wäre zu schön, wenn sich die UK-Boulevard-Presse dies zu Herzen nähme - aber das dachte man ja auch schon zu Diana`s Zeiten, ist nie geschehen. WArum nicht? Weil die Leser gierig auf solche Artikel sind und dadurch die Auflagen steigen.
Erinnert sich noch jemand, als seinerzeit der dicke Otfried Fischer (jetzt Parkinson) irgendwo anrief und sich als Franz Josef Strauss ausgegeben hatte? Darüber lachte die ganze (deutsche) Nation - sicher auch Strauss. Olga
Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 11.12.2012, 16:35:03
@Olga: Richtig!

Wo fängt der Spaß an, wo hört er auf? Wer entscheidet das?

da gibt es Beispiele ohne Ende:

Hape Kerkeling als Königin Beatrix

Radio Regebogen, der kleine Nils, der die Leute am Telefon verarscht und Telefonspaß mit Heiner Knallinger und so viel mehr!

Ob das alles schön ist, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks! Mir gefällt die Verarscherei auch nicht immer, aber Hape mit seiner Beatrixnummer, was habe ich gelacht!

Über die Grenzwertigkeit eines Spaßes, einer Veralberung oder jemanden auf den Arm zu nehmen, mag ich nicht befinden, geschweige die möglichen Folgen immerfort abzuwägen.
In meiner Jugend müsste durch mich so schon mancher Lehrmeister, Geistlicher oder Pädagogen den verzweifelten Abgang gesucht haben! Denkt mal an Eure Jugendstreiche und an die Konsequenzen, die daraus möglicherweise hätten entstehen können!
Das betrifft nicht nur die Jugend, ich hatte auch mal meine Schwiegermutter kräftig erschreckt! Was wäre gewesen, sie hätte einen Herzinfakt bekommen und wäre gar daran gestorben?
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.12.2012, 19:07:01
Das betrifft nicht nur die Jugend, ich hatte auch mal meine Schwiegermutter kräftig erschreckt! Was wäre gewesen, sie hätte einen Herzinfakt bekommen und wäre gar daran gestorben?
geschrieben von ali 22


Der klammheimliche Traum so manchen Schwiegersohnes würde auf diesem Wege mit wenig Aufwand Realität werden .... *ggg*
Irona
Irona
Mitglied

Re: Tod einer Krankenschwester
geschrieben von Irona
Die Krankenschwester traegt die Schuld - sie darf keine Auskuenfte per Felefon geben - niemandem. Andererseits, Moderatoren und Journalisten nehmen sich zu viel Freiheiten. Diesmal ist siehtbar tragisch beendet, aber aenliches geschiet tagtaeglich - sie vernichten vielen Leuten buchstaeblich das Leben mit Luegen und Halbwahrheiten.

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