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Plaudereien Unsere eigene innere Jahresrückschau

luchs35
luchs35
Mitglied

Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von luchs35
Nur noch wenige Tage trennen uns von einem neuen Jahr. Zeit genug, einmal Rückschau auf das verflossene Jahr zu halten, das so schnell an uns vorbeigezogen ist, dass wir uns nur noch an Höhepunkte erinnern - und auch an die nur vage.

Was hat uns wirklich tief bewegt oder erfreut? An was erinnern wir uns voller Schrecken, an was mit Freude und Spaß? Was ging uns tief unter die Haut oder was haben wir mit Schmunzeln beiseite geschoben?

Für mich selbst ist noch immer die Tragödie des Massenmordes in Norwegen sehr gegenwärtig, während beispielsweise Fukoschima mit all dem Entsetzen in den Hintergrund getreten ist, vielleicht weil die Dimension so unbegreiflich war? So gibt es vieles, was uns Menschen sehr berührt hat, aber in unserem Lebenstempo bereits fast in Vergessenheit geraten ist.

Was habt ihr an Freude und Leid - vielleicht auch im persönlichen Bereich- als besonders graphierend empfunden, was ist noch lebendig in der Erinnerung verhakt?

Luchs
silhouette
silhouette
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von silhouette
als Antwort auf luchs35 vom 27.12.2011, 14:29:56
Luchsi,
ich bin mir sicher, dass mir auf lange Sicht nur 2 Einschnitte im persönlichen Bereich in Erinnerung bleiben werden, auch weil sie jeden Tag beeinflussen:
Eine schwere OP, die nicht ganz "ohne" war, und ein Mann, der nicht ganz "ohne" ist.
Ach so, ja, das war nicht mein Chirurg.
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von schorsch
als Antwort auf silhouette vom 27.12.2011, 17:21:22
Ende Jahre klopfe ich mir immer selber auf die Schultern - damit es wenigstens einer einmal gemacht hat im vergangenen Jahr )(

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 27.12.2011, 17:34:19
Ich bin froh, dass sich wieder in einem demokratischen Land mit zwar langweiligen, aber nicht korrupten Politikern leben durfte; dass ich keinen Krieg erleben musste und auch keinen Hunger - und dass mir dieses grosse Glück nun schon mein Leben lang geschieht. DAgegen verblassen sicher Einzelschicksale etwas. Olga
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von pschroed
2011 hatten wir ein Jahr welches im Vergleich zu den andern ruhig war.

So könnten die nächsten 50 Jahre für uns auch aussehen.

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Das was mich persönlich erschreckt, ist die Brutalität sowie die immer weiter nach unten fallenden Hemmschwelle der Menschen. Breivik, Rechtsradikale die Morden und keiner will es gemerkt haben, ohne Hirn umherlaufende, wie kürzlich geschehen in Liege wo 6 Menschenleben erschossen wurden.

Ich wünschte mir daß die menschlichen Werte egal welcher Nation wieder in den Mittelpunkt zurück kommen würden

Phil.

hugo
hugo
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2011, 17:46:47
Ich bin froh, dass sich wieder in einem demokratischen Land mit zwar langweiligen, aber nicht korrupten Politikern leben durfte;
geschrieben von olga


danke olga,,,,hab schon lange nicht mehr so herzlich lachen können.
Mein Jahr 2011 war sehr durchwachsen, es begann mit großem persönlichem Leid und wurstelte sich dann solala bis zum Ende hin, mit einigen kleinen Höhepunkten.

Wenn nicht ab und zu diese herzerfrischenden Beiträge von Usern hier lesbar wären die in völliger Verkennung der Tatsachen und den Profilügnern der BRD auf den Leim kriechend, (oder ists eine Steigerungsform satirischer Rückbesinnung ?)solche Lobeshymnen auf unsere Bananenrepublikführung zur Begeisterung der Massen in die Tasten hauen würden, wie in obigem Beispiel, es wär doch glattweg viel weniger amüsant *g*

alles im polit. Lot

hugo

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nixe44
nixe44
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von nixe44
als Antwort auf luchs35 vom 27.12.2011, 14:29:56
Negative Ereignisse, solange sie mich nicht persönlich betreffen, werden im Langzeitgedächtnis abgespeichert, verdrängt aber nicht vergessen.
Positive Ereignisse sind sofort abrufbereit, ja so funktioniert mein Gehirn.

In meinem Weihnachtsurlaub lernte ich eine Familie kennen, die am 11.09. 2011 durch ein Unwetter Hab und Gut verloren.
Ihr Einfamilienhaus wurde stark beschädigt, bis auf die Grundmauern.
Ein Eishagel von der Größe eines Tennisball´s hatte in einigen Ortschaften 80-90% der Häuser beschädigt, besonders betroffen die Dächer und Hausfassaden.

Die Familie gönnte sich diesen Kurzurlaub, denn sie wollten auch mal wieder in richtigen Betten schlafen.
So oder ähnlich kann es jeden treffen, dem einen auf der Straße, dem anderen im Haus.
Deshalb, so meine Devise, seid nett zueinander, akzeptiert andere Meinungen.
Alles andere schadet eurer Gesundheit und vielleicht ist man im Leben auch mal auf Nächstenhilfe angewiesen.
Den aufgeschlossenen, netten, zugänglichen Menschen wird zuerst geholfen.

nixe, die es von der betroffenen Familie erfahren durfte
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von Drachenmutter
2011 war für meine Familie und mich ein Jahr voller familiärer Katastrophen, mal kleinerer, mal größerer und einmal ganz großer Art. Ich möchte ein solches Jahr nie mehr wieder erleben und hoffe, dass es 2012 für uns besser wird. Soviele Schicksalsschläge innerhalb so kurzer Zeit sind schwer zu ertragen. Es war, als hätte Thors Hammer über uns gehangen und wir waren sein Amboss. Nochmal ihr und nochmal ihr und nochmal ihr hat er gesungen und jetzt der Showdown.

Liebe Grüße,



weserstern
weserstern
Mitglied

Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Drachenmutter vom 27.12.2011, 20:00:51
Auch wir hatten viele traurige Ereignisse, doch gab es auch wieder Momente der Freude...
so konnten wir einer völlig ausgebrannten Familie, die hatten nun alles verloren, mit den Möbeln und dem Hausrat der Angehörigen erfreuen.
Wir haben uns nur liebe Erinnerungsstücke behalten... und haben gesagt... nehmt EUCH war ihr braucht... die Sachen waren ja noch alle topp...

Da solltet ihr mal diese Familie erleben...die waren so was von erstaunt, glücklich und dankbar...

das sind für mich so die Erinnerungen an das Jahr 2011...

Trauer und Freunde liegen dicht beieinander...

weserstern
Re: Unsere eigene innere Jahresrückschau
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nixe44 vom 27.12.2011, 19:53:06
[i]Negative Ereignisse, solange sie mich nicht persönlich betreffen, werden im Langzeitgedächtnis abgespeichert, verdrängt aber nicht vergessen.
Positive Ereignisse sind sofort abrufbereit


Ähnlich halte ich es auch:
Negatives oder Katastrophales nehme ich zur Kenntnis und "speichere" es ab - man kann so oder so an der Vergangenheit nichts mehr ändern, nur ggf. für die Zukunft daraus lernen.

Das High-Light war, dass ein junger Mensch aus meinem Umfeld nach einem schweren Auto-Unfall und drei Wochen Koma zumindest wieder aufgewacht ist. Noch ist nicht sicher, ob er beide Beine behalten können wird, aber er lebt und ist im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte.

Mein ganz persönliches 2011 war ein rundum positives Jahr für mich, erfolgreich und kreativ, beglückend und rundum zufriedenstellend. Wenn 2012 nur annähernd so glücklich wird, will ich nicht meckern.


Das möchte ich auch all denen wünschen, die vielleicht weniger Grund zur Freude hatten, die Schlimmes wegstecken mussten und eher verzweifelt waren im zurückliegenden Jahr: auch wenn es manchmal dornige Wege sind, man muss versuchen, fest an sein Glück zu glauben, dann wird alles gut !.



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