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Plaudereien Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Als Kind mit meinen Eltern und später mit den Pfadfindern haben wir viel gezeltet. Es war immer eine tolle Zeit. Das Geld für ein teures Hotel hatten wir nicht. Mit meinem Mann zusammen haben wir durch die vielen Fernreisen immer kleine Ferienhäuser / - wohnungen genutzt. Als unsere Kinder klein waren, reisten wir wiederholt mit einem Wohnmobil durch die USA. Das war optimal für uns. Die Campingplätze waren sehr groß, so das man nicht so dicht nebeneinander stehen mußte. Im Wohnmobil ist eine Toilette und Dusche. Wir hatten immer alles dabei, wenn wir unterwegs waren. Wenn wir ans Wasser fuhren mußte wir nicht erst Taschen packen. Für kleine Kinder braucht man immer etwas mehr 😁

Wir waren auch mit Freunden in Kalifornien 4 Wochen mit Wohnmobilen unterwegs - 5 Familien mit zusammen 10 Kindern. Jeder hatte sein Wohnmobil, also seine eigenen 4 Wände. Ein Freund hatte die Reise sehr gut geplant und fuhr immer vorweg und wir waren die Letzten falls ein Fahrzeug eine Panne hatte, konnte mein Mann reparieren oder zumindest entscheiden ob eine Werkstatt notwendig war.
Abends saßen wir dann draußen und haben die Erlebnisse "noch einem erlebt" 😄
Nach den 4 Wochen waren wir immer noch Freunde 😃 , obwohl nicht immer alles glatt lief 😄
LG Heidrun

Nelia
Nelia
Mitglied

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von Nelia

Wir sind Camper aus Leidenschaft seit nunmehr 43 Jahren. Beim ersten Campen (für mich zum 1.Mal , mein Man ist schon mit den Eltern gezeltet) waren wir Studenten und jung  mit Kind.  In der DDR war es nicht so einfach einen Urlaubsplatz zu bekommen. Hotels gab es kaum, wenn ja für uns zu teuer, Ferienwohnungen gab es auch nicht, die paar privaten Vermieter hatten jahrelang eine Stammkundschaft und die Betriebe vergaben Ferienplätze wie Bonbons oder Orden. Für Zeltplätze mußte man sich im November des Vorjahrs anmelden., aber dann bekam man auch einen. Wir mit elterlichen Zelt und dem Kind im Auto meiner Schwiegereltern (Wartburg Baujahr 1957) los an den Machernsee in der CSSR. Es war ein tolles Gefühl der Unabhängigkeit und Losgelöstsein von allen Konventionen sowohl in der Zeiteinteilung, Kleidung. Auf den Zeltplätzen galt immer die Regel: „schau nicht in andere Steinkreise“. Mich geht  nicht an was der Nachbar tut und hat und er interessiert sich nicht für mich. Es waren tolle Tage, der Junge konnte sich freibewegen und ob die Schnute sauber oder das Hemd bekleckert Interessierte keinen. Auch unsere später geborene Tochter genoß die Freiheit auf dem Zeltplatz, den gekämmt mit ordentliche n Zöpfen und sittsam am Tisch im Gemeinschaftsraum war nie ihr Ding. Jeder Weg auf dem Campingplatz führte bei ihr über den Spielplatz. Somit blieben wir beim Zelten, wiederum später ohne Kinder nunmehr quer durch verschiedene Länder Europas. Jedoch mit 50 war das Campingbett doch etwas unbequem geworden, da wir jedoch nur während der Urlaubszeit fuhren, war rein Wohnwagen die nächste Option, mit ihm haben wir auch schöne Touren gemacht. Natürlich muß man manchmal etwas improvisieren, aber das gehört ja zum Leben.  Vor 3 Jahren war uns der Wohnwagen dann zu inmobil, weil man fährt mit diesem an den Zielort, stellt ihn ab und baut das Vorzeit auf, dann erkundet  man die Umgebend mit dem PKW, aber man fährt nicht auf andere Campingplätze bzw. In andere Gegenden (Bequemlichkeitsgründe), wenn es einem nicht gefällt oder das Wetter etwas launisch ist. des Weiteren stellten wir fest, dass es inzwischen  in Europa viele Stellplätze an tollen Orten, aber Wohnwagen sind dort oft nicht erlaubt sind, gibt. Dies führte dann 2017 zum Kauf eines Kastenwagens, welcher für uns beiden total ausreichend ist. Auch damals waren die Lieferzeiten bereits 11 Monate aufgrund des Wohnmobilboom. Wir hatten Glück und fanden bei einem Händler ein Vorführmodell das genau passend war und nach 14 Tagen stand diese bei uns auf dem Gelände und 3 Tage später waren wir mit ihm unterwegs. Wir haben inzwischen viele tolle Touren gemacht, viel erlebt und immer einen Stellplatz (die Ferienzeiten meiden wir) gefunden, nicht immer den ersten den wir anfuhren. Inzwischen gibt es soviel tolle Stellplätze, die durchaus bezahlbar sind, manchmal sind auch Teile von Parkplätze als Stellplätze ausgewiesen. Die Kosten liegen oft bei ca. 5-10,-€, richten sich nach dem gebotenen Luxus. Viel brauchen wir nicht, Wasserversorgung und -endsorgung und manchmal Strom zum Batterieaufladen, Eigentlich wollten wir in diesem Herbst eine Thermenrundreise, viele Thermen haben Stellplätze, quer durch Bayern oder eine Weinfesterundreise. Beides haben wir erstmal verschoben genauso unsere Auslandsfahrten. Dafür waren wir in der Lüneburgerheide, ruhig romantisch, tolle Landschaft und entspannte Leute.  Für uns diese Art der Freizeitbeschäftigung noch immer Richtige, wenn wir Lust haben gehts los ohne andere fragen oder buchen zu müssen, spontan und unabhängig.

20200921-Bruchsee23.jpegVor ein paar Tage Campingplatz Bruchsee, Lüneburger Heide.

Den Wohnwagen haben wir auch noch, falls die Enkel mitkommen wird er an den Kasten gehängt. Beide Fahrzeuge stehen auf unserem eigenem Gelände.

freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 04.10.2020, 15:35:39
Die USA und Camping, dass ist wieder eine ganz andere Welt.
Da ist alles grenzenlos und wirklich offen.
Aber auch da gibt es Nachbarn die nerven und die Hunde.
Wer will sollte da auf jeden Fall sich genau informieren,
wie gross so ein Platz ist und ist der eigene Stellplatz offen,
so das der eine oder andere Camper eine Abkürzung nimmt.

Alleine die Wohnmobile mit grossem Frisch und Brauchwassertank
das kennt man hier nicht.
Da gehen auch die wenigsten überhaupt auf die Platzeigenen Toiletten
und in die Waschräume.
Wenn dann für Wäsche waschen Geschirr spülen etc.

Aber,
mir war der Platz an der See immer gross genug als Dauercamper,
dann haste weniger Arbeit und am Strand war Platz ohne Ende.
Für 2 oder 4 Wochen ist das eine andere Sache.
Dann doch besser nach Finland, Russland oder gar Sibirien......

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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Nelia vom 04.10.2020, 17:39:01

Liebe Nelia.
Einfach nur herrlich.  👍
Ich finde die Kastenwagen sehr praktisch, mit 6.0 Meter Länge kommt man fast überall hin. Phil.

Nelia
Nelia
Mitglied

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von Nelia
als Antwort auf pschroed vom 04.10.2020, 18:46:12

Ich brauch es etwas länger 😁, unser 6,40m, weil wir Längsbetten haben und die Dient nicht zu eng werden darf.

Majorie
Majorie
Mitglied

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von Majorie
als Antwort auf pschroed vom 04.10.2020, 18:46:12
Diese Kastenwagen sind praktisch und gerauemig, Nelia. Mir waren sie lieber, als die spaeteren
Motorhomes, die wir in den verschiedenen Laendern stets gemietet haben, nachdem ein Flug erforderlich
war.

Ich fand, der Kastenwagen war einfacher zu rangieren und uebersichtlicher. Unserer war 7m lang.

Jedenfalls wuensche ich noch viel Spass beim Campen. Ist nichts fuer Jeden - fuer uns war es immer
wieder ein Highlight.

Aber alles hat seine Zeit - mein Mann lebt leider nicht mehr, und damit war Schluss fuer mich.

Erfreuen kann ich mich jedenfalls noch an den wunderbaren Erinnerungen - dem Tagebuch meines
Mannes und den von ihm gemachten Dias - insgesamt 10 000 -.

"So long",   Majorie

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RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 04.10.2020, 17:46:52
Die USA und Camping, dass ist wieder eine ganz andere Welt.
Da ist alles grenzenlos und wirklich offen.
Aber auch da gibt es Nachbarn die nerven und die Hunde.
Wer will sollte da auf jeden Fall sich genau informieren,
wie gross so ein Platz ist und ist der eigene Stellplatz offen,
so das der eine oder andere Camper eine Abkürzung nimmt.

 
Bei der Tour mit 5 Familien waren wir meistens nur 2 Tage auf einem Platz und tagsüber besuchten wir die Sehenswürdigkeiten. Da sind mir Hunde oder nervige Nachbarn nicht aufgefallen.😄 Wenn man viel unterwegs ist, bietet sich ein Wohnmobil an.
Es war aber sehr interessant wie die Amerikaner reisten. Hinter ihrem Wohnmobil hatten sie mitunter noch einen Hänger, wo sie ihr Miniauto drin hatten. Sie kamen an, rollten einen grünen Kunstrasen über die Treppe, stellten links und rechts der Treppe Blumenkübel auf 😲 Oder sie hatten einen Pferdeanhänger am Wohnmobil. Man konnte mit vorheriger Anmeldung auch in der "Botanik" campen. Sie waren dann mit ihren Pferde unterwegs. Das fand ich toll.
LG Heidrun

 
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.10.2020, 11:59:23
Das ist mit den Pferden ist natürlich eine ganz andere Geschichte.
Da spielt die weite Landschaft eine noch grössere Rolle,
dass wäre hier nur in ausgewiesenen Bereichen möglich.
Hier im Wald gibt es ja auch extra Pferde Wege,
weil  sich hier im Grossraum Köln Bonn Bergisches Land,
einige Reiterhöfe tummeln.
Was die Amis mit ihren Hängern/Gespannen machen,
dass wäre hier nicht zulässig,
da meckert der TÜV und die Polizei.

 
RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 05.10.2020, 12:39:16

Ja klar die Weiten haben wir hier nicht 😊 auch die Campingplätze sind dort größer, wenn mich gerade neben "Disneyland" campen will, oder neben anderen Highlights 😏. 
LG Heidrun

Nelia
Nelia
Mitglied

RE: Urlaub mit dem Wohnmobil oder Wohnwagen in der Corona Zeit.
geschrieben von Nelia
als Antwort auf Majorie vom 05.10.2020, 01:04:50

Es gibt viele Frauen, die alleine mit einem Kastenwagen unterwegs sind. In der Regel haben diese 5,00m - 6,00m. Ein Ford Nuggets eignet sich gut, fährt sich ähnlich wie ein größerer PKW. Eine Freundin (72J) hat Im März ihr Haus und ist in ihren Kasten gezogen, derzeitig fährt sie Richtung Portugal zum Überwintern. Ich bewundere sie, auch wenn es nichts für mich wäre, weil wir hier stark familiär eingebunden sind.


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