Plaudereien Was passiert, wenn wir aufhören, Menschen in Schubladen zu stecken?
In der Schweiz redet man von "Schubladen im Mund", wenn man sie rausnehmen kann
Im Prinzip hat man sie dann ja auch im Kopf!
Im Prinzip hat man sie dann ja auch im Kopf!
xxxxxIn der Schweiz redet man von "Schubladen im Mund", wenn man sie rausnehmen kann
Im Prinzip hat man sie dann ja auch im Kopf!
Lieber Schorsch - bei den SChubladen im Mund kann es sich auch um herausnehmbare Zähne handeln, oder?
Wäre dann ähnlich den Schmetterlingen im Bauch, die sich später als Blähungen rausstellen.
Und Schubladen im Kopf? Das kann ich schon glauben, wenn dort genügend Platz und freie Stellen vorhanden sind und das gestapelte Stroh sich zur Seite räumen lässt, passen die Schubladen gut rein.... LG Olga
@ Murmeltier und kunvivanto et al.
ich stimme der allgemeinen Meinung zu, dass wir "Schubladendenken" nicht gänzlich vermeiden können. Die Einsortierung und Klassifizierung von Objekten in der Welt ist von enormer Wichtigkeit zum Überleben. Die Einsortierung hilft uns schnelle Entscheidungen zu treffen und schnell zu handeln wie es eine Situation erforderlich macht.
Wie so oft erweisen sich wichtige Denkautomatismen aber oft eben auch als problematisch und sie bedürfen der Überprüfung.
Einsortierung von Menschen in Schubladen ist zwar im Alltagsleben hilfreich, aber sie birgt auch die Gefahr von Vorverurteilungen, Vorurteilen und sie bedarf deshalb der bewussten Überprüfung.
Die Denkmechanismen, die in der Steinzeit wahrscheinlich hilfreich und für das Überleben wichtig waren, die Unterscheidung von Stamm und Nichtstamm, ist in unserem globalen Dorf ein ganz großes Problem geworden. Diese "Denkbiologie" benötigt in unserer Zeit den kulturellen Überbau, der uns lehrt, dass wir den einzelnen Menschen zu beurteilen haben und nicht "seine Schublade".
Karl
ich stimme der allgemeinen Meinung zu, dass wir "Schubladendenken" nicht gänzlich vermeiden können. Die Einsortierung und Klassifizierung von Objekten in der Welt ist von enormer Wichtigkeit zum Überleben. Die Einsortierung hilft uns schnelle Entscheidungen zu treffen und schnell zu handeln wie es eine Situation erforderlich macht.
Wie so oft erweisen sich wichtige Denkautomatismen aber oft eben auch als problematisch und sie bedürfen der Überprüfung.
Einsortierung von Menschen in Schubladen ist zwar im Alltagsleben hilfreich, aber sie birgt auch die Gefahr von Vorverurteilungen, Vorurteilen und sie bedarf deshalb der bewussten Überprüfung.
Die Denkmechanismen, die in der Steinzeit wahrscheinlich hilfreich und für das Überleben wichtig waren, die Unterscheidung von Stamm und Nichtstamm, ist in unserem globalen Dorf ein ganz großes Problem geworden. Diese "Denkbiologie" benötigt in unserer Zeit den kulturellen Überbau, der uns lehrt, dass wir den einzelnen Menschen zu beurteilen haben und nicht "seine Schublade".
Karl
Nimmt man diese "Schubladen" aus dem Mund, sind sie automatisch auch nicht mehr im Kopf!
Wichtig ist, dass dann dieses Gut
Mann und Frau nicht verwechseln tut!
Mann und Frau nicht verwechseln tut!
Diese Denkbiologie (sehr kluges Wort) basiert zum einen oft auf dem ersten Eindruck,den wir von einem fremden Menschen zu gewinnen glauben. DArin enthalten sind persönliche Assoziationen und Aktionen des Unterbewusstseins, die uns in Sekundenschnelle suggerieren, was dieser Typus Mensch vergleichbar schon mit uns machte.
Dann geht das natürlich weiter bis hin zu ganzen Nationalitäten, Berufsgruppen usw. Persönlich Erlebtes wird pauschal verallgemeinert, d.h. individuell negative Erfahrungen, die wir zB. mit Behördenmitarabeitern, Bankern, Ärzten, Lehrern usw machten benützen wir, um ganze Berufsgruppen selektiv zu diskreditieren. Oft würde es schon helfen, wenn wir überlegten, ob wir es wollten, dass jemand uns mit all unseren Nachteilen in eine Schublade einsortiert.
Schade ist es in jedem Fall, weil es unseren Blickwinkel stark verengt und uns auch die Chance nimmt, andere Menschen wirklich besser kennenzulernen. Oft wollen wir keine 2. Chance vergeben oder die Möglichkeit, unser erstes Urteil anzupassen oder gar zu revidieren. Olga
Dann geht das natürlich weiter bis hin zu ganzen Nationalitäten, Berufsgruppen usw. Persönlich Erlebtes wird pauschal verallgemeinert, d.h. individuell negative Erfahrungen, die wir zB. mit Behördenmitarabeitern, Bankern, Ärzten, Lehrern usw machten benützen wir, um ganze Berufsgruppen selektiv zu diskreditieren. Oft würde es schon helfen, wenn wir überlegten, ob wir es wollten, dass jemand uns mit all unseren Nachteilen in eine Schublade einsortiert.
Schade ist es in jedem Fall, weil es unseren Blickwinkel stark verengt und uns auch die Chance nimmt, andere Menschen wirklich besser kennenzulernen. Oft wollen wir keine 2. Chance vergeben oder die Möglichkeit, unser erstes Urteil anzupassen oder gar zu revidieren. Olga