Plaudereien Wein, Weib und Gesang......
....zum Herbstanfang
Trinklieder und Verse rund um den Wein.
Aus der Feuerquell des Weines
Aus der Feuerquell des Weines,
aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung,
sprudelt Schönheit und Geheimes:
nach dem eig´nen Wert des Zechers,
nach des Trinkenden Begabung.
Friedrich Martin Bodenstedt
Caya
Trinklieder und Verse rund um den Wein.
Aus der Feuerquell des Weines
Aus der Feuerquell des Weines,
aus dem Zaubergrund des Bechers,
sprudelt Gift und süße Labung,
sprudelt Schönheit und Geheimes:
nach dem eig´nen Wert des Zechers,
nach des Trinkenden Begabung.
Friedrich Martin Bodenstedt
Caya
Re: Wein, Weib und Gesang......
.... und hier kommt, liebe Caya, auch passend, diese kleine Fabel:
LG von M.
Der Fuchs und die Trauben
Ein Fuchs, der auf die Beute ging,
fand einen Weinstock, der voll schwerer Trauben
an einer hohen Mauer hing.
Sie schienen ihm ein köstlich Ding,
allein beschwerlich abzuklauben.
Er schlich umher, den nächsten Zugang auszuspäh’n.
Umsonst! Kein Sprung war abzuseh’n.
Sich selbst nicht vor dem Trupp der Vögel zu beschämen,
der auf den Bäumen saß, kehrt er sich um und spricht
und zieht dabei verächtlich das Gesicht:
»Was soll ich mir viel Mühe geben?
Sie sind ja herb und taugen nicht.«
Karl Wilhelm Ramler
Ein Fuchs, der auf die Beute ging,
fand einen Weinstock, der voll schwerer Trauben
an einer hohen Mauer hing.
Sie schienen ihm ein köstlich Ding,
allein beschwerlich abzuklauben.
Er schlich umher, den nächsten Zugang auszuspäh’n.
Umsonst! Kein Sprung war abzuseh’n.
Sich selbst nicht vor dem Trupp der Vögel zu beschämen,
der auf den Bäumen saß, kehrt er sich um und spricht
und zieht dabei verächtlich das Gesicht:
»Was soll ich mir viel Mühe geben?
Sie sind ja herb und taugen nicht.«
Karl Wilhelm Ramler
LG von M.
Oktoberlied
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!
Und wimmert auch einmal das Herz -
Stoß an und laß es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.
Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!
(Theodor Storm, 1817-1888)
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Und geht es draußen noch so toll,
Unchristlich oder christlich,
Ist doch die Welt, die schöne Welt,
So gänzlich unverwüstlich!
Und wimmert auch einmal das Herz -
Stoß an und laß es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
Ist gar nicht umzubringen.
Der Nebel steigt, es fällt das Laub;
Schenk ein den Wein, den holden!
Wir wollen uns den grauen Tag
Vergolden, ja vergolden!
Wohl ist es Herbst; doch warte nur,
Doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
Es steht die Welt in Veilchen.
Die blauen Tage brechen an,
Und ehe sie verfließen,
Wir wollen sie, mein wackrer Freund,
Genießen, ja genießen!
(Theodor Storm, 1817-1888)
Re: Wein, Weib und Gesang......
Mitten in der Weinlese - was für eine Ernte.
Schmunzel!!!!
Beim Bordeaux bedenkt, beim Burgunder bespricht, beim Champagner begeht man Torheiten.
Füllet die Becher mit köstlichem Wein.
Es wachse die Freude, es schwinde die Pein.
Francesco Maria Piave (1810-1876), italienischer Librettist
Prosit
Caya
Beim Bordeaux bedenkt, beim Burgunder bespricht, beim Champagner begeht man Torheiten.
Füllet die Becher mit köstlichem Wein.
Es wachse die Freude, es schwinde die Pein.
Francesco Maria Piave (1810-1876), italienischer Librettist
Prosit
Caya