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Plaudereien wenn besitz zur belastung wird

arno
arno
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von arno
als Antwort auf fritz_the_cat vom 30.10.2009, 20:57:17
Hallo, fritz_the_cat,

ich habe mein Haus vor Jahren entrümpelt: ca. 4500 Bücher,
alle dunkel gebeizten Eichenmöbel, Geschenkeschnickschnack,
Blumentopfe,Teppiche, alte Bekleiderstücke,Einmachgläser,
Laborgerätschaften usw., usw.
Kurz: ca. 50 PKW-Anhängerfahrten zum Baubetriebshof.
Vor zwei Jahren habe ich den Gartenteich zugeschüttet, alle Bäume
gefällt und den Randstreifen pflegeleicht mit Sträuchern gestaltet.
Danach folgte die komplette Renovierung der drei Badezimmer, das Treppenhaus,
usw. mit Fußbodenheizung, Fliesarbeiten, Klempner- und Elektrikerarbeiten,
im ganzen Haus wurden die Türen und Fenster (Dreifachverglasung) mit Rollläden
ersetzt, alles ist gestrichen, tapeziert und wärmeisoliert.
Die 17m lange Garage ist auch entrümpelt, weiß gestrichen und mit
einem funkgesteuerten Rollladentor ausgestattet.
Und jetzt denke ich darüber nach, einen Bungalow ohne Keller zu bauen.
In einer Mietswohnung möchte ich nie leben müssen.

Viele Grüße
--
arno
gesine
gesine
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von gesine
als Antwort auf arno vom 31.10.2009, 08:34:14
Ich bin der Meinung, wenn Eigentum zur finanziellen, oder körperlichen Last wird, sollte man darüber nachdenken zu verkaufen, sicher hängen viele Erinnerungen an einem Haus, viel Arbeit und auch Geld,
besonders, wenn die Besitzer dann im Rentenalter sind wird die Finanzierung immer schwieriger, da ja nur die wenigsten über eine ausreichende Rente verfügen, um alles in stand zu halten,
Viele ältere Leute meinen dann, sie tun das ja alles für die Kinder, die das Eigentum ja mal erben werden, aber warum sollte man sich im Alter einschränken, nur damit dann genug Erbmasse da ist ?

Ich persönlich würde verkaufen, mir eine Wohnung nehmen, die sicher schon vorausschauend seniorengerecht ist und mir von dem Erlös des Hauses Wünsche erfüllen die ich habe, reisen solange ich noch mobil bin, mir das Leben lebenswert machen, ohne verzichten zu müssen, ich denke, jeder hat das im Alter verdient

Oftmals ist es ja so, dass Kinder das Elternhaus nicht haben wollen, weil sie vielleicht selbst über Eigentum verfügen, oder sich vor der Arbeit oder den Kosten scheuen, die ein Immobilie mit sich bringt, es im Endeffekt eh verkaufen würden !

Ich würde meinen Eltern auf jeden Fall zum Verkauf raten, mögen sie ihr Leben geniessen, ohne Rücksicht nehmen zu müssen und so lange es ihnen bewusst möglich ist !

--
gesine
Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf gesine vom 31.10.2009, 08:50:28

wenn die eltern noch nicht ur-alt sind, wissen sie sicher selbst, was das beste für sie ist.

wieso sollten die "kinder" da reinreden? werden ältere leute automatisch unmündig?

meistens sind die häuser schon langjährig im besitz und sicher auch abbezahlt, sodaß die

kostenfrage geregelt ist.

mich würde eher stutzig machen, wenn meine söhne zum verkauf raten würden.

aber das werden sie nicht tun - sie haben jeder selbst ein haus. warten somit nicht auf das ableben

der eltern *gg


karin2

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hugo
hugo
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von hugo
als Antwort auf gesine vom 31.10.2009, 08:50:28
oh gesine, dann lebst Du wohl in einer komforttablen Wohngegend ?

hier -ich hab gerade mal gescoutet- sind die Preise für Eigentumswohnungen so hoch (oder die Preise für Einfamilienhäuschen so niedrig) das man nach einem Hausverkauf für einen Wohnungskauf wohl noch Geld drauflegen muss,,

nix vonwegen aus der Differenz die Rente aufbessern, aber die Bequemlichkeit ok das stimmt, da stehste Dich mit einer entsprechenden Wohnung vieeeel besser.

ich glaub viele Menschen wären noch besser in Seniorenheimen aufgehoben,,wenn wir nur immer wüssten wann der optimale Moment ist.
Die meisten warten wohl zu lange oder bis es fast zu spät ist um die sich dadurch bietenden Möglichkeiten und Freiräume noch zu nutzen.
--
hugo
uki
uki
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von uki
als Antwort auf hugo vom 31.10.2009, 09:44:14
Wer Gartenarbeiten nicht mag, zwei linke Hände für kleinere Renovierungen hat, für den ist ein Haus auch in jüngeren Jahren nicht der geeignete Wohnraum.
Wer jedoch auch im Rentenalter noch rüstig genug ist, das Haus nicht zu groß geraten ist, der Garten überschaubar, für denjenigen bietet es sich an in den eigenen vier Wänden wohnen zu bleiben, davon ausgehend, dass das Häuschen abbezahlt ist und nicht abbruchreif, also keine größeren Reparaturen anstehen.
Geht die Arbeit mal nicht mehr einigermaßen leicht von der Hand, kann anstelle der Mietkosten eine Hilfe für Haus und Garten bezahlt werden und somit noch einige Jahre länger im Eigenheim verbracht werden.
Allerdings hat eine Wohnung auf einer Ebene viele Vorteile gegenüber einem Haus oder Häuschen über mehrere Etagen. Die Entscheidung aus einem Haus aus diesen Überlegungen auszuziehen, hängt also sehr vom Gesundheitszustand der Bewohner ab. Wer seinen Garten und die Möglichkeit der Freizeitgestaltung in diesem, sehr liebt, hat es schwer mit der Entscheidung das Haus mit Garten gegen eine Wohnung zu tauschen.
Für mich müsste eine Wohnung, sollte ich mal umziehen, mindestens über einen sehr großen Balkon verfügen, mit Möglichkeit auf diesem noch eine schöne, begrünte Ecke anzulegen. Die Wohnung sollte ruhig gelegen sein, mit Grünanlage zum Spaziergang umgeben, trotzdem nahe an Einkaufsmöglichkeiten.

Ed. Weiter bräuchte ich nette, freundliche Nachbarn, wie ich es jetzt gewohnt bin, meinen Mann auf jeden Fall, um mich überall, unter diesen Voraussetzungen wohl zu fühlen.


--
uki
outofspain
outofspain
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von outofspain
als Antwort auf uki vom 31.10.2009, 11:26:39
@ Circe

Genauso ergeht es mir zur Zeit.
Mein Mann starb vor knapp fünf Jahren. Ich lebe in einem sehr großen Einfamilienhaus. Noch kann ich den Garten ,das Haus pflegen, doch was ist in zwanzig Jahren?
Ich warte, genau wie du es getan hast, bis mein großer Hund mal nicht mehr ist, danach werde ich das Haus verkaufen. Gar nicht so einfach in den heutigen Zeiten, fernab jeglicher Infrastruktur,auf dem platten Land.
Dennoch ist es für mich beschlossene Sache, dass das haus verkauft wird und meine Kinder, mit warmen Händen, einen Teil im Voraus bekommen.



Bessie ist ebenfalls dieser Ansicht. Es ist ihr Haus und vorallem..........ihr heißgeliebter "Rasen"! Nur ein wenig von ihr umgestaltet.


Wenn sie mal nicht mehr ist, dann möchte ich eine schöne große Wohnung,stadtnähe, mit einer Terrasse, auf der sich mein grüner Daumen austoben kann.



--
outofspain

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hugo
hugo
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von hugo
als Antwort auf outofspain vom 31.10.2009, 11:41:16

so wie Du und uki oder zumindest in dieser Richtung, denken und wünschen sich wohl viele Menschen wenns auf die Rente zugeht oder schon soweit ist,,


Ok die ersten Jahre, und noch strotzend vor Gesundheit haben wir uns auch nicht, nur mit der Wohnung (trotz Gärtchen daran) begnügt,,da musste zusätzlich der Kleingarten herhalten zum austoben,,
aber jetzt ist es so, wie Ihr es mal haben wollt,,,zwar keinen Balkon keinen Keller -nur parterre- aber eben mit drei Ausgängen zum eigenem Gärtchen und keine Stufe, kein Absatz vor neben und im Haus,,

naja und die Option auf eine Hilfe im Haushalt die bleibt ja immer noch,,Angebote gibts derzeit reichlich,,man braucht sich hier nur umzugucken und zu verfolgen was bei Nachbars so los ist und kann sich dann dafür oder dagegen entscheiden,,


--
hugo
gesine
gesine
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von gesine
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 31.10.2009, 09:21:20
wenn die eltern noch nicht ur-alt sind, wissen sie sicher selbst, was das beste für sie ist.

wieso sollten die "kinder" da reinreden? werden ältere leute automatisch unmündig?

meistens sind die häuser schon langjährig im besitz und sicher auch abbezahlt, sodaß die

kostenfrage geregelt ist.

mich würde eher stutzig machen, wenn meine söhne zum verkauf raten würden.

aber das werden sie nicht tun - sie haben jeder selbst ein haus. warten somit nicht auf das ableben

der eltern *gg
geschrieben von Karin2


karin
meine eltern sind noch nicht uralt und ich rede ihnen keineswegs irgendwas ein
ich hätte sie gerne in meiner nähe, um ihnen zu gegebener zeit den von hugo vorgeschlagenen weg in ein seniorenheim zu ersparen, ein haus, was in jahrzehntelangem besitz ist, muss immer und immer wieder in schuss gehalten werden und diese kosten sind enorm, da meine geschwister und ich jeder selbst über eigentum verfügen, wird dieses haus niemand von uns übernehmen, also warum sollte man den eltern nicht raten zu verkaufen, eine schöne mietwohnung zu beziehen und vom erlös des hauses solange wie möglich gut, ohne finanzielle einschränkung und ganz bewusst das leben zu geniessen ?!
gesine
uki
uki
Mitglied

Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von uki
als Antwort auf gesine vom 31.10.2009, 12:40:59
Gesine, raten kann man ja und seine eigenen Gedanken den Eltern mitteilen, wenn um Rat gefragt wird.
Dann heißt es aber immer, alle Vor- und Nachteile abzuwägen und die sehen wohl bei jedem verschieden aus.


--
uki
Re: wenn besitz zur belastung wird
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf gesine vom 31.10.2009, 12:40:59
das genau meinte ich gestern mit meinem satz an karin2 „wer lesen kann, ist klar im vorteil!“ niemand hat davon geschrieben, den eltern in irgendwas reinzureden oder das man bei einem haus als eigentum an einer WEG-Versammlung teilnimmt. so genau entstehen missverständnisse.

ich habe den eindruck, dass viele von sich weisen, dass die kosten – da instandhaltungen zu leisten sind – im alter für ein haus einfach zu hoch sind. nicht umsonst übernehmen „kinder“ nach dem tot der eltern oft häuser, die eine rundum erneuerung benötigen. Ich kann aber verstehen, wenn eltern bis zum ende in dem haus bleiben wollen, das sie sich erarbeitet haben.

wünsche sind aber leider oft nicht mit realität zu vereinbaren.


--
plumpudding

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