Plaudereien Wenn Kinder sprechen lernen

Hallo Ihr Lieben,

Ich erinnere mich gerne an die Zeit, in der meine Kinder sprechen lernten. Zwar ist das schon viele Jahre her, aber ihre teilweise putzigen Wortschöpfungen sind mir noch gut in Erinnerung. Mein Sohn tat sich als besonders kreativer Wortschöpfer hervor und wir lachen heute gemeinsam noch des öfteren darüber. Hier ein paar Beispiele:

Mi mit Dau --- Milch mit Kakao
Guibuck --- frühe Variante von Flugzeug
Fuiduck --- spätere Variante von Flugzeug
Oköcher --- Obstkörbchen
Quavarion --- Aquarium
Müste an --- Mütze anziehen
Papa mach mal machen --- Papa nochmal machen (wenn er an den Armen im Kreis herumgewirbelt wurde)

Unsere Tochter war sparsamer mit Wortschöpfungen, aber einige wenige waren doch dabei.

Kinza --- Kinderzimmer
Wohnza --- Wohnzimmer
Schlöpfenzug ---- Schlafanzug
und dann das berühmte Knötn Ö, von dem wir nicht herausbekommen haben, was sie damit meinte.

Wie war das bei Euren Kindern oder auch Enkeln? Sie haben doch bestimmt auch schöne Wortschöpfungen hervorgebracht.
Ich würde mich freuen, wenn wir sie hier sammeln würden.

Liebe Grüße,
woelfin

Mit Schmunzeln habe ich jetzt an die Zeit zurückgedacht, als mein Sohn so langsam zu sprechen angefangen hat.

Datzne war für Schatzi und noch heute ist er der Datzne
Schublapp war für Schublade
der Wulm war für Wurm

die drei sind mir jetzt so grad auf die Schnelle in den Kopf gekommen.

bongoline

Im Gegensatz zum Töchterchen gab es beim 4 Jahre jüngeren Sohnemann auch einige hübsche Wortschöpfungen, die mir jetzt spontan einfallen:

1. Tsugtseug (einfach)
2. Pipatz (einfach)

aber
3. Vasteckis?

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(Richtig! Spaghetti sollten es sein! )

mein Sohn hatte auch seine wortschöpfungen:

eitukometer hat uns lange zeit ein rätsel aufgegeben, es war der Tachometer.
wir hatten eiene
waschine-waschmaschine.

er hat für ein riesen lacher gesorgt, als er ein freund von uns fragte:

du Franz, kennst du eigentlich Puzeline-Terence Hill
und Bock Spencer_Bud Spencer
er hat die namen irgendwo aufgeschnappt.

und ich hab es schon woanders erwähnt:
er schaute sein eisbecher mal an, und meinte diese wird jetzt krassamiert-massakriert :)

3. Vasteckis?

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Vasteckis - was für ein schönes Wort!

Da hat mein jüngster Enkel mit "Ghaspetti" ja fast noch Klartext gesprochen ...

Mein Sohn:

Jetz hatta Patzi eine Tunde heiamacht -------------Jetzt hat Spatzi eine Std. Heia gemacht

schratz----------- schwarz

Mokolotive ------------ Lokomotive

Mausi :

Dott-dott------------ Wurst

Kakastrophe----------- Katastrophe

Krabbalat-------------Krabbensalat

Meischfalla------------Fleischsalat

Popoffel-----------Kartoffel

Edita, die sehr sehr lange gebraucht hat, um Mausi's Essenswünsche zu verstehen!

Mein jüngerer Sohn hatte auch ein paar Wortfetzen die nicht vergessen wurden

Schlaghose - Schlafanzug

Einschneiderhose - wenn der Gummi von mir zu eng gesetzt war

pfoaut mir - wenn ihm etwas ganz gut gefiel

das fällt mir ganz spontan dazu ein

vangelis

Um "Tschuggedung" - eine Wortkreation meiner damals knapp 2jährigen Nichte, rankt sich eine kleine Familienanekdote.
Die Kleine wurde schon im zarten Kleinkindalter angehalten, sich zu entschuldigen, wenn sie pupsen musste.

Oma, Opa, Nichte und deren Mama gingen spazieren an der Elbe.
Plötzlich murmelte die Kleine "Tschuggedung!"
Sie wurde nicht weiter beachtet und wiederholte mehrmals - zunehmend lauter - "Tschuggedung!", worauf ihre Mutter beschwichtigend meinte: "Das macht doch nichts, wenn du hier draußen pupsen musst, Spatz..."

Darauf die Kleine - empört: "Ich nich pupst - Ooopa!"

meine tochter hat lange mit einigen wörtern "kämpfen" müssen bis die saßen...

maschage... massage das fällt mir jetzt spontan ein

aber mit wortschöpfungen war immer dabei

wir beobachteten vorm schlafen gehen ein eichhörnchen wie es dauernd den stamm rauf und runter flitzte und sie machte die bewegungen nach, da war sie ungefähr 4 jahre, ich meinte dann: so mein kleines eichhörnchen, zieh mal deinen kleinen po ein und ab ins bett jetzt...

ich bin doch kein kleines ein-zieh-arsch-eichhörnchen kam es dann entrüstet zurück... das wort habe ich mir sofort aufgeschrieben, wobei das wort ar... nie in ihrer gegenwart benutzt wurde das brachte sie mal aus dem kindergarten mit heim, da gab´s so einige granaten die mit kraftworten um sich warfen

Ich bin ja "dreisprachig" aufgewachsen: hochdeutsch, bayerisch (Mutter) und österreichisch (Vater); dabei war ich als ältere Schwester auch recht altklug. Von mir wird die Geschichte erzählt, dass ich mit ca 4 Jahren zum Friseur um die Ecke gegangen bin, weil ich meine Mutter suchte. Bewaffnet war ich mit Sandeimerchen und gekleidet in Spielhöschen, woraufhin ich in dem Laden mich zuerst entschuldigte,dass ich in Arbeitskleidung komme, um meine Mutter zu suchen, die ich dann auch fand. DAs erzeugte grosse Erheiterung in diesem Laden und wurde mir noch lange erzählt, wenn ich Leute von dort traf. Olga