Plaudereien Wenn Kinder sprechen lernen

Was für wunderbare Wortschöpfungen sind hier schon zusammengetragen worden. Sowas vergisst man in seinem Leben nicht mehr. Einfach zu schön. Ich bin begeistert.

Mein Sohn hatte noch zwei Ausdrücke, bei denen wir lange gerätselt haben, was er damit meinte. Das eine war Miele-Miele und das andere das Gig-Gig-Auto.
Mit Miele-Miele war die eingeschaltete Signalanlage auf den Polizei- und Feuerwehrautos, sowie auf Schwertransportern gemeint. Und das Gig-Gig-Auto war der alte VW Käfer, der bei jedem Blinken ein Klickgeräusch von sich gab.

LG,
woelfin

unser Sohn hatte Schwierigkeiten mit dem F und als er am ersten Schultag zu Hause war hat er mir erklärt, das sie am ersten Tag die ganze Zeit mit der Ziebel gearbeitet haben!

Hach, wie schön! Die Kreationen eurer lieben Kleinen haben auch in mir Erinnerungen geweckt.

@woelfin: bei uns war es ähnlich wie bei euch. Unsere Tochter hat uns nicht oft mit eigenen Wortschöpfungen zum Lachen gebracht; meistens hat sie ein Wort erst benutzt, wenn sie es gut aussprechen konnte. Mit unserem Nachnamen stand sie allerdings lange auf Kriegsfuß. Bei ihr hörte sich das so an: Jeujeujeua

Unser Sohn war dafür äußerst kreativ in seiner Sprachgestaltung und hat sehr früh alles nachgeplappert und in seinen Wortschatz aufgenommen, was er hörte.

Hier einige seiner Wortschöpfungen, die mir spontan einfallen:

Attatit = Guten Appetit!
Attarine = Apfelsine
Heimahaum =Weihnachtsbaum
Bababababa = Barbapapa
Schubschauber = Hubschrauber
Nocco = Pinocchio
Taspertata = Kasperletheater
Hoppahaat = Kartoffelsalat
umbaba = wunderbar
Gute = Gertrud

Außer uns hat ihn aber meistens niemand verstanden.

Als er schon besser sprechen konnte, teilt er uns eines Tages freudestrahlend mit: "Ich kann mit dem Popo Musik machen".

@Shenaya: entschuldigt hat er sich dafür nicht – ganz im Gegenteil! Er war mächtig stolz auf seine "Fähigkeit".

Das Folgende stammt aus dem Wortschatz meiner Enkeltochter:

Wiwauwia = Dinosaurier
Mui = Musik

Weiterhin viel Spaß beim Kramen in der Erinnerung!

Lalelu

Es ist ja bekannt, dass Zwillinge nicht unbedingt so viele Wortschöpfungen brauchen, denn sie haben sich und verstehen sich untereinander auch ohne viele sinnvolle Worte - sie sind, um verstanden zu werden, nicht auf die Großen angewiesen.

Eine der wenigen Wortschöpfungen meiner Twins habe ich allerdings:

Eisenbahn = Ambingbahn ..... keine Ahnung, warum????

Für alle, die das noch nicht kennen Zwillinge unter sich:



loretta

Ach ja - Kindermund - heißt ein Ordner, in dem ich alle
"Gemälde" u. Aussprüche meiner Kinder u.Enkel gesammelt habe.

Mein Enkel David meinte zu mir:
"Hast du 2 Babys gehabt, auf einmal geboren,
eine am Rücken und einer am Bauch"

und zu seiner Mama:
"zuerst hast du den Papa jeboren jekriegt
und dann den Dominik"

"Zuerst müssen wir was essen, damit wir
mehrere starke Kraft nehmen "

"Warum wächst den Männern, wenn sie nachts schlafen
Haare im Gesicht"

Ich weiß nicht mehr, was wir geantwortet haben,
aber wir lachen heute noch, wenn wir den Ordner
durchblättern.

Lb.Grüße...gilla

Liebe Loretta,

ich hätte ja erwartet, dass du als erfahrene Zwillingsmama wenigstens die Übersetzung mitlieferst!

Liebe Grüße, Lalelu

Da fallen mir gerade Wortschöpfungen meiner
kleinen Tochter ein:

Schmettsperling für Schmetterling
Tuckel........ für Schürze
Gaseier ...... für Aasgeier
Dudder ....... für Butter.

Dann gibt es noch folgende Familiengeschichte:

Ich war ca. 2 Jahre alt, kam zu meiner Mutter gelaufen
und verkündete ihr: Alle Mummel nei.

Was sie nicht wissen konnnte, ich hatte mein Kinderstühlchen
genommen, war an die Straße zum dortigen Briefkasten der Post
gegangen und Socken für Socken durch den Schlitz gesteckt, die
sie später auf die Leine hängen wollte und die in einem
Körbchen draußen standen.

Zum Glück hielt sich der Ärger in Grenzen, es waren nur
wenige Briefe und Karten im Kasten, die einige feuchte
Stellen aufwiesen. Der Spruch aber Alle Mummel nei
ist in der Familie erhalten geblieben.


Medea.

Daran erinnere ich mich noch immer mit einem lachenden und einem tränenden Auge:

meine Tochter war noch nicht ganz zwei Jahre alt, der Männerchor organisierte jedes Jahr im Herbst eine Theateraufführung, wo ich eine Rolle übernahm. Wenn ich abends zu den Proben musste, und erst recht als die Aufführung stattfand, sass meine Tochter auf der Treppe und schaute durch’s Fenster und weinte: „mamei, mamei“ ... (Mamma heim) mein Mann war hilflos.

und Wortschöpfungen gab es zuhauf, mir fallen diese ein:
Zanetapfe .............für Tannenzapfen
Wasserstipole .... für Wasserpistole

Und sie wollte nicht auf den Topf. Eines Tages versprach ihr mein Mann einen ganzen Sack Sugus, wenn sie auf dem Topf ihr Geschäftchen erledige. Das hat gewirkt, sie tat es. Am Abend rannte sie ihrem Papi entgegen und schrie: Gusug, Gusug ... Mein Mann hielt sein Versprechen...

Sie bekam den Kosenamen But .. sie verlangte „But, But“ und meinte Butje
aus der Geschichte: der Fischer und seine Frau, die sie am liebsten jeden Tag hören wollte...

... ihr Bruder und seine Freunde nennen sie heute noch But

Ach waren das schöne Zeiten !!

hisun


PS: Sugus ist der Name eines Schweizer Kaubonbons. Mittlerweile gehören die Rechte allerdings dem US-amerikanischen Süsswarenproduzenten Wrigley.