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Plaudereien Wer möchte so arbeiten?

Re: Wer möchte so arbeiten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 07.05.2014, 10:57:43
Dieses Video ist etwas übertrieben.
24 Stunden verfügbar sein, kein oder nur sehr wenig Schlaf,
dass ist doch nur in den ersten Wochen so, wenn das Kind ein Säugling ist.
Nachts aufstehen und die Flasche geben oder bei Krankheiten
am Bett zu sitzen, da haben mein Mann und ich uns abgewechselt,.
Keine Pause ? Wieso nicht?
Ununterbrochen ist niemand mit seinem Kind beschäftigt.
nostalgie sagte es schon, jeder kann sich für oder gegen ein Kind entscheiden und das Frauen die keine Kinder egal aus welchen Gründen haben, nicht über ihren eigenen engen Tellerrand sehen können ,finde ich gelinde gesagt sehr überheblich.
Eher bedauer ich diese Frauen die von ihrem Mann nur ein Taschengeld bekommen, womöglich nicht einmal wissen was er verdient und keine Vollmacht über das Konto besitzen.
Wenn später die Kinder keinen Kontakt zu ihren Eltern möchten, hat es sicher auch Gründe.
Man kann Kinder auch zu Egoisten erziehen, oder sich nicht richtig um sie gekümmert haben.
beresina
beresina
Mitglied

Re: Wer möchte so arbeiten?
geschrieben von beresina
als Antwort auf nostalgie vom 07.05.2014, 13:39:26
Mutter wird man freiwillig, niemand wird dazu gezwungen.
Die eine möchte, die andere nicht. Es gibt aber keinen Grund, auf Frauen, die nicht möchten, herab zu schauen. Sie werden ihre Gründe gehabt haben.
Und es gibt keinen Grund, Mutterschaft extra zu honorieren. Schließlich haben sie ja die Freude, ihre munteren Kleinen aufwachsen zu sehen.

So manche Frau, die keine Kinder hat oder hatte, handelt verantwortungsbewußter als manche, die Mutter wurden , aber besser keine Kinder gehabt hätten.


ich sehe das ähnlich.
mir hat der "job" als mutter mit 4 kindern immer gefallen. eine entlohnung wollte ich nie dafür. ich hab ja die kids haben wollen, also dann auch mehr oder weniger arbeit. die kinder gaben es mir tausendfach zurück. ich habe alle 4 mehr oder weniger selbst "erzogen": der vater war der geldverdiener und beruflich ständig unterwegs. trotzdem nahm ich mir meine kleinen "freiheiten", hatte zeit für mich. ich kann nicht nachvollziehen, dass die heutigen mütter benachteiligt sind. ganz im gegenteil. sie fordern kita-plätze ein, müttergeld etc. das hatten wir damals alles nicht und sind trotzdem oder gerade deshalb gut zurecht gekommen - trotz doppelbelastung.
einen haushalt zu "führen" und für die kinder da zu sein war für mich eine herausforderung, die ich gerne annahm. und es hat sich auch bewährt.......

so denkt
b.
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Wer möchte so arbeiten?
geschrieben von Felide1
Um auf das Thema, wer möchte so arbeiten zurückzukommen

versuche ich es einmal anders.

Stellt Euch vor ihr seit arbeitslos und bekommt eine Stelle angeboten wie im Video beschrieben, (abgesehen von der Mutterrolle) würdet ihr ohne dass ihr dafür einen Lohn empfängt, so arbeiten wollen. Geht oder seid ihr zur Arbeit gegangen um Geld zu verdienen oder arbeitet ihr gerne um „Gotteslohn.“
Wer gerne ohne Lohn und Anerkennung arbeitet kann sich gerne bei mir melden, ich freu mich drauf, weil in der Zeit wo ihr meine Arbeit macht, gehe ich spazieren oder fröne sonst einem Hobby.
Ja, es gibt viele Menschen die freiwillig arbeiten und dies soll geschätzt werden und nicht als selbstverständlich hingenommen werden. (und dazu gehören einmal auch größtenteils die Mütter die so was auf sich nehmen).

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myrja
myrja
Mitglied

Re: Wer möchte so arbeiten?
geschrieben von myrja
Hier wird immer und immer wieder von Bezahlung der Mütterarbeit gesprochen. Aber darum geht es doch nicht. Es geht um die Wertschätzung dieser Arbeit, nicht um Geld.

Selbstverständlich nimmt so ziemlich jede Mutter die Arbeit mit und für ihre Kinder und die Hausarbeit gerne in Kauf. Kinder machen ja nicht nur Arbeit, sondern auch viel Freude. Ich weiß wovon ich rede, ich habe auch vier Kinder großgezogen.

Und heute erfüllt mich das mit Stolz, wenn ich sehe, dass aus allen tolle Menschen geworden sind, die einen festen Platz im Leben gefunden haben.

Myrja
Re: Wer möchte so arbeiten?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf beresina vom 08.05.2014, 12:57:36
ich sehe das ähnlich.
mir hat der "job" als mutter mit 4 kindern immer gefallen. eine entlohnung wollte ich nie dafür. ich hab ja die kids haben wollen, also dann auch mehr oder weniger arbeit. die kinder gaben es mir tausendfach zurück. ich habe alle 4 mehr oder weniger selbst "erzogen": der vater war der geldverdiener und beruflich ständig unterwegs. trotzdem nahm ich mir meine kleinen "freiheiten", hatte zeit für mich. ich kann nicht nachvollziehen, dass die heutigen mütter benachteiligt sind. ganz im gegenteil. sie fordern kita-plätze ein, müttergeld etc. das hatten wir damals alles nicht und sind trotzdem oder gerade deshalb gut zurecht gekommen - trotz doppelbelastung.
einen haushalt zu "führen" und für die kinder da zu sein war für mich eine herausforderung, die ich gerne annahm. und es hat sich auch bewährt.......
geschrieben von berenisa


berenisa, ich danke dir für deine ansichten.
überzeugt bin ich, dass es auch noch genügend junge paare gibt,
die aus den von dir geschilderten gründen kinder bekommen,

und nicht, um zukünftige steuer- und rentenzahler zu zeugen.
m./.
.
olga64
olga64
Mitglied

Re: Wer möchte so arbeiten?
geschrieben von olga64
als Antwort auf beresina vom 08.05.2014, 12:57:36
Ich finde es schön, wie Sie auf Ihre selbst gewählte Lebensleistung zurückblicken und sie für gut befinden. Sie machen es erfreulicherweise nicht so, wie viele andere, die im Nachhinein hier für sich Zuwendungen aus irgendwelchen Quellen reklamieren, in die sie nie einbezahlt haben. Frau sollte auch zu ihren Entscheidungen stehen - aber auch die selbstgewählte Lebensform anderer Frauen akzeptieren und anerkennen.
Für mich wäre dieser Weg nie gangbar gewesen, weil ich immer der Meinung war, für gute Arbeit will ich auch gutes Geld verdienen, auch wenn ich dann von der Gesellschaft in bezug auf Steuern und Sozialleistungen mehr geschröpft werde als andere. Das fand und finde ich bis heute in Ordnung - wer mehr hat, soll mehr geben.
ABer es gibt ja auch die, die dann die Sorte Frauen beschimpft und oft auch beleidigt - obwohl wir seit mehr als 50 Jahren (seitdem es die Pille gibt) ja immer mehr werden, die bewusst einen anderen Weg einschlagen. Olga

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Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

Re: Wer möchte so arbeiten?
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf olga64 vom 08.05.2014, 15:16:16
Ich hänge meinen Beitrag einfach an Olga an ...

Ich frage mich, was wäre wenn alle Frauen sich entscheiden würde 2-3 Kinder zu bekommen?
Schon jetzt gibt es zu wenig Betreuungsplätze, es wird geklagt, daß die Schulklassengröße zu hoch ist, Jugendarbeitslosigkeit gibt es auch bereits, ebenso Mangel an Arbeitsplätzen.

Dann würden die Sozial- und Rentenkassen wahrscheinlich auch nicht gefüllter.

Nicht jeder möchte Kinder groß ziehen, aus welchen Gründen auch immer.
Besser für die Kinder ist, jeder entscheidet selbst ob er welche will oder nicht nicht.
Wer Kinder als Last empfindet oder gegen rechnet was für Arbeit diese machen und was sie kosten, sollte am Besten keine bekommen.

Die Gesellschaft braucht auch kinderlose Frauen!

Was zum Thema 24 Std. Job.
Den hatte ich auch nicht als meine Tochter noch ein Baby war. Auch da hatte ich noch viel freie Zeit für mich.
Wenn ich das heutige Gedröhns anschaue was junge Mütter alles machen, finde ich es stark übertrieben.
Das fängt schon mit der Schwangerschaft an, da müssen sie zur Geburtsvorbereitungsgruppe, Schwangerschaftsgymnastik, Wickelkurs u. a.,
danach ist dann Stillgruppe, Babykrabbelgruppe, Babygymnastik, Babyschwimmen u. a. mehr.
Sie setzten sich und ihr Kind ständig unter Druck und sind ständig unterwegs.

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Zu mir kam keine Hebamme vorher und hinterher um mir zu helfen und beraten. Auch Familiär hatte ich keine Hilfe und kam trotzdem ohne Probleme zurecht.
bin regelmäßig zur ärztlichen Kontrolle, das war es dann auch.
Mein Kind entwickelte sich normal und ich hatte nicht den Streß.

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Wer sich Gedanken macht im Alter finanziell nicht zurecht zu kommen, kann ja wenn das Kind aus dem Gröbsten ist wieder arbeiten gehen.
Viele bleiben ja oft ein lebenslang Hausfrau, warum sollte das dann auch von der Rentenkasse bezahlt werden?

Ich freue mich wieder arbeiten gegangen zu sein und jetzt eine eigene Rente zu bekommen.
Mein Mann ist viel zu jung verstorben, die Witwenpension ist dementsprechend nicht hoch, ihm fehlten die Dienstjahre für volle Pension. Davon hätte ich alleine nicht leben können.

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Man sollte nicht immer nur nach dem Staat rufen, das muß ja auch alles finanziert werden, wovon?

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... übrigens auf Muttertag lege ich absolut keinen Wert, der könnte von mir aus weg fallen!

Das ist meine Sichtweise....

Monja.

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