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Plaudereien Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren

mane
mane
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von mane
Hallo Ihr Lieben,

meiner Meinung nach, reagieren wir auf den von Det eingestellten Beitrag sensibel/empfindlich, wenn wir selber mit dem angesprochenen Thema Probleme haben. Mich hat er nicht betroffen gemacht, genauso wenig, wie z.B. die Lieder von Georg Kreisler (ist allerdings nicht wirklich vergleichbar mit dem Herausgeber des Postillon), der es wohl geschafft hat, in jedem seiner Lieder jemandem "auf die Füße" zu treten.

Bidla buh
Mitglied_1a4a99f
Mitglied_1a4a99f
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 02.01.2014, 16:15:10
mir wäre es nie im traum eingefallen, meine krebskranke schwiegermutter in einer seniorenklappe abzugeben, obwohl ich durch die rundumplege völlig ausgebrannt war...

denn da hing nicht nur waschen, versorgen, essen anreichen und lagern dran...

da gab´s auch noch das haus, welches geputzt werden wollte, die wäsche samt bügeln, das einkaufen...

und das zweimalige kochen am tag, denn meine schwiemu konnte nur noch durchgedrehtes essen zu sich nehmen und auch längst nicht alles das essen, was wir aßen... außerdem aß sie früher als der rest der familie

all das wäre nie ein grund gewesen sie abzuschieben, denn ich liebte sie sehr

kurz danach wurde mein schwiegervater ein pflegefall und auch er wurde von uns versorgt mit aller nötigen liebe und pflege...

deinen link finde ich einfach nur menschenverachtend und abwertend und kann darüber nicht lachen...

vielleicht solltest du vorher mal überlegen, ob du damit hier nicht mitglieder brüskierst mit diesen dusseligen links

f.o.
Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.01.2014, 13:12:03
Nordstern, ich will dir deine Auffassung auch nicht ausreden. Ziel einer Diskussion ist für mich primär nicht, daß einer überzeugt wird, sondern Abklärung der gegenseiten Standpunkte. Wenn Du das anders sieht als ich, dann kann ich das durchaus respektieren. Es wäre nur wichtig, daß der Respekt auf Gegenseitigkeit beruht.

Ich finde Sachen lustig, die deine Grenzen bereits überschreiten. Das ist erst einmal kein Problem. Doch wie sieht die Konsequenz daraus aus? Muß ich, dessen Grenzen weiter gesteckt sind, dann meine Grenzen den deinen anpassen und darf Sachen nicht mehr schreiben, die deine Grenzen überschreiten könnten? Das ist doch der Kern der ganzen Diskussion. Welche Folgen würden sich daraus ergeben, wenn man diese Anpassung zum Grundsatz für alle machen würde? Dann würden diejenigen, die die engsten Grenzen haben, für alle anderen den Maßstab vorgeben. Ist das tatsächlich das Ziel?

det

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.01.2014, 13:12:03
Kurt Tucholsky Was darf Satire? Ignaz Wrobel, Berliner Tageblatt 36, 27.01.1919

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/extra_3/wir_ueber_uns/wasdarfsatire100.html

Zitat:
Dementsprechend sollte die zentrale Frage an jeden satirischen Beitrag, egal in welchem Medium, sein: "Wer ist der Feind?" Oder, wem das zu martialisch klingt: "Wer ist verantwortlich für einen (veränderbaren) schlechten Zustand?"

" Im besten Falle lacht der Zuschauer, lernt etwas dabei und setzt diese Erkenntnis dazu ein, aktiv an der Beseitigung von Missständen mitzuwirken."

Nun frage ich mich, wozu verhilft die "Satire" Seniorenklappe, noch dazu in einem Seniorenforum, wo es
zum Einen gewiss viele Pflegende gibt
und
gewiss auch so manche Pflegebedürftige ...

Welche Erkenntnis kann wer woraus ziehen und noch dazu motiviert werden aktiv an der Beseitigung der Missständen mitzuwirken?

Und so finde ich es ebenfalls anmaßend und verletzend, wenn ST-Mitglieder meinen sich anmaßen zu können, sinngemäß folgendes zu schreiben:
"Wieso sind sie Weihnachten im ST und nicht bei ihrer geliebten Familie?"
oder
"Sorgen sie dafür, dass immer ihre Kinder in ihrer Nähe sind!"

Mareike
sammy
sammy
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.01.2014, 13:33:02
Welche Folgen würden sich daraus ergeben, wenn man diese Anpassung zum Grundsatz für alle machen würde?
geschrieben von det

wie wäre es einfach "Augen und Ohren am Puls der Gesellschaft" haben, dann findest du auch einen gangbaren Weg, der sich nicht im Extrembereich befinden muss. Vielleicht sollte man hier auch manchmal über den Begriff "Unappetitlichkeit" nachdenken.

sammy
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 03.01.2014, 13:54:20


Und so finde ich es ebenfalls anmaßend und verletzend, wenn ST-Mitglieder meinen sich anmaßen zu können, sinngemäß folgendes zu schreiben:

"Wieso sind sie Weihnachten im ST und nicht bei ihrer geliebten Familie?"
oder
"Sorgen sie dafür, dass immer ihre Kinder in ihrer Nähe sind!"



Liebe Mareike

wer so etwas schreibt,kennzeichnet sich selber
und
kann uns gar nicht erreichen!

Gudrun

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Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.01.2014, 14:10:30
Gudrun, bei Dir habe ich wirklich den Eindruck, dass Du in diesen Dingen souverän bist.
Aber solche Sätze werden auch gelesen von Menschen, welche gerade mal nicht gut drauf sind, krank, einsam, depressiv, womöglich wirklich von der Familie im Stich gelassen oder ohne Familie, ohne Freunde.
Da kann der ST an solchen Tagen unter Umständen ein Strohhalm sein. Und da sind solche Beiträge kontraproduktiv.

Mareike
Mitglied_b12f0f2
Mitglied_b12f0f2
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 03.01.2014, 14:29:00
Gudrun, bei Dir habe ich wirklich den Eindruck, dass Du in diesen Dingen souverän bist.
Aber solche Sätze werden auch gelesen von Menschen, welche gerade mal nicht gut drauf sind, krank, einsam, depressiv, womöglich wirklich von der Familie im Stich gelassen oder ohne Familie, ohne Freunde.
Da kann der ST an solchen Tagen unter Umständen ein Strohhalm sein. Und da sind solche Beiträge kontraproduktiv.

Mareike


Mareike

in diesem Fall war ich ganz speziell gemeint,wie so häufig immer vom gleichen "Tipper".

Natürlich stehe ich in diesem Fall über dem Geschreibsel!!

Grundsätzlich lebe ich aber so,dass ich absolut nicht erwarte,dass die Familie für meine Lebensgestaltung zuständig ist!
mir ist es sehr viel wichtiger,dass wir einen sehr harmonischen Familien"verband" haben,
dass jeder nach seiner Fasson sein Leben und auch die Feiertage gestalten kann,
und,wenn wir Familientreffen haben,jeder dazu beiträgt,das wir alle uns wohl fühlen
und
sehr gerne zusammen kommen!

Eine liebevolle und harmonische Gemeinschaft kann man nicht erzwingen,
das muss vorgelebt
und vor allem:
nicht erzwungen werden wollen!

Glaub nur nicht,bei uns gäbe es keine Krankheit oder Kummer...

wenn z.B. ein ganz inniger Kinderwunsch sich bisher nicht erfüllen lässt,
(trotz aller Möglichkeiten,die ausgeschöpft wurden
und viel,viel Geld gekostet haben)

Gudrun
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.01.2014, 14:42:31
Eine liebevolle und harmonische Gemeinschaft kann man nicht erzwingen

So ist es.

LG
Mareike
Re: Wichtige Hilfe für überforderte Angehörige von Senioren
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 03.01.2014, 13:33:02
Nordstern, ich will dir deine Auffassung auch nicht ausreden. Ziel einer Diskussion ist für mich primär nicht, daß einer überzeugt wird, sondern Abklärung der gegenseiten Standpunkte. Wenn Du das anders sieht als ich, dann kann ich das durchaus respektieren. Es wäre nur wichtig, daß der Respekt auf Gegenseitigkeit beruht.

Ich finde Sachen lustig, die deine Grenzen bereits überschreiten. Das ist erst einmal kein Problem. Doch wie sieht die Konsequenz daraus aus? Muß ich, dessen Grenzen weiter gesteckt sind, dann meine Grenzen den deinen anpassen und darf Sachen nicht mehr schreiben, die deine Grenzen überschreiten könnten? Das ist doch der Kern der ganzen Diskussion. Welche Folgen würden sich daraus ergeben, wenn man diese Anpassung zum Grundsatz für alle machen würde? Dann würden diejenigen, die die engsten Grenzen haben, für alle anderen den Maßstab vorgeben. Ist das tatsächlich das Ziel?

det
geschrieben von det


Ich war durch Teamviewer verhindert, während es weiter ging.
Ich sage das mal so.
Ich weiß, wie betroffene Angehörige dran sind.
Es betrifft weniger mich, als viele Andere, die in meiner Angehörigengruppe waren,
teilweise heftiger dran waren oder sind.
Die alle eint eine Erkenntnis, solche Ausführungen
der Satire als hochgradig verletzend zu sehen.
Zeitweilig. Später vielleicht nicht.

Also wenden wir mal den Blick weg von mir persönlich auf diese Menschen.
Wir können auch den Blick auf andere Menschen wenden, die religiös verletzbar sind.
Das sind z.B. auch die Religionen, die zu uns kommen.
Bei meiner Kurzrecherche kam ich auch zu diesem Bereich.

Es muss jeder mit sich selbst abmachen, was er für sich zulässt oder nicht.
Für mich sind die Grenzen wohl enger. Für Andere weiter.
Es ist nicht meine Entscheidung, was man darf.
Aber man darf es nicht mögen und unterlässt es selber.
Das ist meine Einstellung, womit ich immer gut gefahren bin.

nordstern

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