Plaudereien Wintersonnenwende

Drachenmutter
Drachenmutter
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Re: Wintersonnenwende
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf Linta vom 21.12.2008, 18:02:41
Das finde ich schön. Vielleicht kennt ja jemand noch Weihnachtsbräuche aus weiteren Ländern. Immer her damit.

Liebe Grüße,
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woelfin
majana
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Re: Wintersonnenwende
geschrieben von majana
als Antwort auf Drachenmutter vom 21.12.2008, 22:04:43
Niederlande
Sinterklaas


Was den Deutschen der Weihnachtsmann an Heiligabend, ist den Niederländern Sinterklaas, der begleitet von Swarte Piete durch die Lande reitet und Geschenke und Süßigkeiten durch den Schornstein wirft.

Um den Sinterklaas gnädig zu stimmen, stellen die Kinder für sein Pferd Wasser, Heu und eine Mohrrübe bereit.

Die Geschenke vom Sinterklaas gibt es schon am 5. Dezember. Traditionell liegt jedem Geschenk ein Nikolausgedicht bei, das den Empfänger ein wenig auf die Schippe nimmt.

Beliebte Naschereien in der Sinterklaaszeit sind neben Schokoladenbuchstaben und Schokoladenmünzen, auch Pfeffernüsse und Marzipan.

Sinterklaas kommt mit dem Schiff aus Spanien angereist.

In Amsterdam empfängt ihn alljährlich nach einer Prozession vom Hafen zum Palast die niederländische Königin Beatrix.

Der Weihnachtsbaum wird erst aufgestellt und geschmückt, wenn Sinterklaas am 6. Dezember das Land wieder verlassen hat.

Heiligabend geht es in niederländischen Familien besinnlich zu. Manchmal gibt es kleine Geschenke. Viele Familien besuchen gemeinsam die Mitternachtsmesse oder den Gottesdienst am Morgen des 25. Dezember.
Anschließend gibt es zu Hause ein Festmahl oder man geht ins Restaurant.



Griechenland
Kala Christougenna


Die Griechen schenken sich am 24. oder am 25. Dezember nichts. Das Beschenken erfolgt erst am Abend des 31. Dezembers. Der 25. Dezember ist ein arbeitsfreier Tag, an dem Freunde und Verwandte besucht werden. Dagegen ist der 1.Januar ist ein besonderer Tag. Der Namenstag des hl. Vassilius, der besonders freundlich und gütig zu den Armen war wird ausgiebig gefeiert.
Zur Feier dieses Tages wird gemeinsam ein Kuchen aus Hefeteig gegessen, dem "Vassilopita" in dem eine Münze versteckt ist. Wer die richtige Scheibe mit der Münze beim Essen findet, dem ist im kommenden Jahr besonders viel Glück beschieden. Die Geschenke gibt es erst am Abend des 31. Dezembers.

Indien
Shub Christa Jayanti


Im hinduistischen Indien begehen die Christen das Weihnachtsfest mit Musik und Tanzvorführungen. Statt Tannenbäume werden Mangobäume, Bananenstauden oder andere Gewächse im Garten geschmückt, oder die Stämme der Palmen mit Lichterketten verziert.
In Südindien schmücken Öllämpchen aus Ton Haus, Dach und Wände, so dass die Häuser in schönem Licht leuchten. Speziell für Kinder und Angestellten werden Geschenke verteilt.

Die Hindus feiern ihr eigenes Fest im Spätherbst, das Lichterfest "Diwali". Das ohne Zweifel zu den spektakulärsten und buntesten religiösen Festen Indiens gehört. Das Wort "Diwali" bedeutet soviel wie "Lichterschwarm". Diwali ist vergleichbar mit einer Mischung aus Weihnachten und Silvester. Es brennen unzählige Lichter und Öllämpchen vor allen Häusern. Es wird getanzt, gesungen und tagelang werden Feuerwerke bis in die Nacht hinein angezündet


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majana
youngster
youngster
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Re: Wintersonnenwende
geschrieben von youngster
als Antwort auf barbarakary vom 21.12.2008, 11:15:14
Auch ich sehne das Frühjahr und den Sommer schon wieder herbei. Die kalte schneeige Jahreszeit macht mich immer ganz traurig. Ich liebe die Sonne und die Wärme.
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youngster

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Re: Wintersonnenwende
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf youngster vom 22.12.2008, 12:26:18

So geht es mir auch. Diese dunkle Jahreszeit macht depri.

Ich freue mich auch schon wieder auf Licht und Sonne!!!!!!!!!!!!!


karin2
gatita
gatita
Mitglied

Re: Wintersonnenwende
geschrieben von gatita
als Antwort auf lotte vom 21.12.2008, 14:20:40

Hallo Lotte,

was wir früher unter "Julklapp" feierten ist auch heute noch
in einigen Betrieben oder Firmen angesagt - allerdings nennt
man es heute wichteln.

LG gatita5
pilli
pilli
Mitglied

Re: Wintersonnenwende
geschrieben von pilli
als Antwort auf gatita vom 22.12.2008, 12:50:45
alle jahre wieder ist "schrott wichteln" angesagt und tochter Anne sammelt fleissig unerfreuliches, datt während des jahres so geschenkt und verehrt wurde für dieses ereignis an einem sonntag im advent, wenn sich die familie trifft. ich zitiere mich mal aus einem früheren beitrag:

für die geschenke, die wohl mehr meinen geschmack als ihren trafen, hat es innerhalb der grossen familie ihres vaters eine wunderbare möglichkeit, sich davon zu befreien.

aufgrund der zahlreichen tanten, onkels, cousins und cousinen und wiederum deren kinder trifft sich der clan jedes jahr an einem advents-sonntag...abwechselnd zeichnet einer für einladung und beköstigung verantwortlich und so ist jede oder jeder nur alle paar jahre betroffen.

was aber an diesen weihnachtlichen treffen veranstaltet wird, das findet immer wieder grosse gaudi und bei allen zustimmung:

es ist das "Schrott-Wichteln"!

nicht besonders geliebtes, aber viel zu schade, es wechzuwerfen, wird wunderschön verpackt und "gewichtelt" und es soll nach berichten von Anne durchaus "liebhaber" des einen oder anderen stückes gehabt haben, die gerade "das wichtelgeschenk" besonders geschätzt haben.



auch in diesem jahr wurde viel ausgepackt und gelacht; besonders als grosser, kräftiger junger mann eine pastellfarbene *porzellan-elfen-runde* schleiertanzend um ein teelicht gestaltet, auspackte und im ersten schreckmoment entsetzt weit von sich stellte!


--
pilli

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lotte
lotte
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Re: Wintersonnenwende - Rauhnächte - ein keltischer Brauch
geschrieben von lotte
als Antwort auf pilli vom 22.12.2008, 13:33:52

diesen Tet verfasste ich - er hat das Ziel, uns an den ewigen Wandel der Jahreszeiten zu erinnern ...


Rauhnächte
Schrill sägt Schweigen
in mein Ohr
Chaos
kugelblitzt,
verschwindet.
Dein Atem
hörbar
aus der Ferne -
Eiseshauch.
Rein!



an dieser Stelle grüße ich alle User/Innen herzlich und wünsche frohe Raunächte ....


Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Wintersonnenwende - Rauhnächte - ein keltischer Brauch
geschrieben von Drachenmutter
Hallo Ihr Lieben,

heute hole ich diesen alten Thread mal wieder hoch. Vor zwei Jahren habe ich ihn eröffnet, denn an jenem Tag war, wie heute auch, Wintersonnenwende.

Und abermals freue ich mich, dass die Tage nun wieder länger werden, die Frühspaziergänge mit meinem Hund bald wieder im Hellen beginnen, es nicht gegen 16:30 Uhr schon wieder dunkel wird.

So feiere ich in diesen Tagen die Rückkehr des Lichts (und nichts anderes ist Weihnachten aus meiner Sicht). Das ist für mich wahrlich ein Grund zum Feiern.

Liebe Grüße,
woelfin
lemuria
lemuria
Mitglied

Re: Wintersonnenwende - Rauhnächte - ein keltischer Brauch
geschrieben von lemuria
als Antwort auf Drachenmutter vom 22.12.2010, 10:48:05
Über die allmählich länger werdenden Tage - es dauert noch, bis man es bewusst merkt - freue auch ich mich bereits. Es macht Hoffnung auf Wärme, auf die aufstrebende Natur, auf das Licht, das lebenspendende Licht.

Wenn man glücklich ist, soll man nicht noch glücklicher sein wollen (Theodor Fontane).

Lemuria
Urego
Urego
Mitglied

Re: Wintersonnenwende - Rauhnächte - ein keltischer Brauch
geschrieben von Urego
als Antwort auf Drachenmutter vom 22.12.2010, 10:48:05


@ woelfin

Es liegt zwar nicht in Deiner Absicht, aber Du bereitest mir Wehmut mit Deinem Beitrag. Ich habe jahrelang Hunde gehabt und die Spaziergänge mit dem letzten (Eddie) und den Enkelkindern werde ich nicht vergessen.

Aber ich freue mich auch sehr, daß es "lichtmäßig" wieder aufwärts geht.

Urego

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