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Plaudereien Wissenschaftliche Erkenntnisse

miriam
miriam
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Re: Wissenschaftliche Erkenntnisse
geschrieben von miriam
als Antwort auf adam vom 01.08.2010, 08:27:07
"Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde, das heißt vermutlich:
Der Mensch schuf Gott nach dem seinigen."

(Georg Christoph Lichtenberg)


Habe nochmals alles nachgelesen bei Lichtenberg - auf ihm kann man sich ja immer verlassen.
Da steht nix von einem Lehmklumpen...

Miriam

http://www.schwarwel-kurs.de/pix/irondoof_elch_200x200.jpg[/img][i]Auch ich war Mal ein Lehmklumpen...
schorsch
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Mitglied

Re: Wissenschaftliche Erkenntnisse
geschrieben von schorsch
als Antwort auf adam vom 01.08.2010, 08:27:07
tztztz Adam. Gerade du müsstest doch die Geschichte eigentlich bestens kennen ()

Aber ich will dir dabei gerne weiterhelfen:

Als Gott der Herr....

Als Gott der Herr die Welt erschaffen
mit all den Tieren bis zum Affen,
da dünkte ihn, es fehl` noch was,
na so was wie im Spiel das As.
Drum nahm er einen Klumpen Lehm,
setzte sich auf den Thron bequem,
dann knetete er mit voller Kraft
und hatte bald es schon geschafft
den Adam aus dem Lehm zu formen,
ganz ohne Plan und ohne Normen.
Dann trank er noch ein Schlücklein Wein
und blies Adam seinen Odem ein.
Obwohl das Werk den HERRN erfreute
und ihn der Lehm kein bisschen reute,
hörte er nach ein paar Tagen
sich selber bitterlich beklagen:
"Der Prototyp ist zwar gelungen;
er hat ein Herz und Leber, Lungen,
doch irgendwie scheint mir beim Bein
ein kleines Stück zuviel zu sein.
Darum erschaff`` ich jetzt im Nu
'nen weiteren Mensch, ohne, dazu".
Gesagt, getan, gewagt, wohlan;
was er erschuf, war wohlgetan.
Mal kurzes Haar, mal langes Haar;
es war ein schönes Menschenpaar,
das sich da in der Sonne sonnte
und Gott den HERRN erfreuen konnte.
"Nun zieht ins Paradies sogleich
und wachset und vermehret euch;
benehmet euch wie Frau und Mann
und macht die Erd` euch untertan"!
Die beiden taten wie befohlen,
vermehrten sich ganz unverhohlen,
und schon nach ein paar kurzen Jahren
sie eine grosse Sippe waren,
die sich, wie Gott sie einst belehrte,
sich wie Karnickel stets vermehrte.
Doch bald hat Gott es Leid getan;
sie machten nicht nur untertan,
sie rotteten auch fleissig aus;
die Erde wurde, Graus oh Graus
in eine Wüstenei verwandelt,
das Paradies wurde verschandelt.

Der HERR schaut zu; erbost? Vergrämt?
Ob er sich seiner "Tat" wohl schämt?

Schorsch

alias

Georg von Signau
adam
adam
Mitglied

Re: Wissenschaftliche Erkenntnisse
geschrieben von adam
als Antwort auf miriam vom 01.08.2010, 08:59:43
@hugo u. miriam,

worauf ich hinaus will:

Wir stellen immer noch jahrtausende alte Deutungen, heutigen wissenschaftlichen Erkenntnissen gegenüber. Das mit dem Erdklumpen ist Quatsch. Da hat irgendwann jemand verzweifelt eine Antwort auf eine Frage gesucht und nach seinen Möglichkeiten und seinem Wissensstand geantwortet.

Heute haben wir doch andere Kenntnisse und können anders deuten, z.B. so:

Wir haben ja ein paar Aussagen.

- Adam bedeutet "der von der Erde genommene" -
- Gott schuf den Menschen nach seinem Bilde -
- Gott nahm Leben (das mit der Rippe ist auch überholt) von Adam und erschuf Eva -

Folgerung:

Gott erschuf nach seinem Vorbild ein Wesen, daß auch irdisch angepasst ist, also auf der Erde Leben kann. Einen Klon aus göttlichen und irdischen Genen. Das war also ein gentechnischer Vorgang.

Wären die Theologen, gleich welcher Religion, nicht gut beraten, die Texte nach heutigen, wissenschaftlichen Erkenntnissen neu auszulegen? So könnte man sie weniger belächeln als mit der Geschichte über den Lehmklumpen, ja, sie hätten sogar einen "göttlichen" Vorsprung gegenüber der Wissenschaft, denn theoretisch ist das machbar.

@schorsch: Ich darf doch darum bitten, mit Ernst bei der Sache zu bleiben?

--

adam



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