Plaudereien Womit habt ihr in den Kindertagen euch beschäftigt(gespielt)???
Mit Puppen konnte ich auch nichts anfangen. Den Tretroller meines
Bruders (6Jahre älter als ich) fand ich spitze. Rollschuhe bekam ich
mit 12!Jahren . Am liebsten spielten wir Völkerball. Kinder standen
immer genügend zur Verfügung. Himmel und Hölle, Klingeljagd, Suchen
gehörten zu unseren Spielen. Bevorzugt gespielt wurde natürlich Klingeljagd. Die hat
uns einen Heidenspaß bereitet. War es doch für uns einerseits aufregend,
nicht erwischt zu werden, andererseits freuten wir uns diebisch, wenn
ein Fenster aufging und geschimpft wurde.
Meine Knie waren in dieser Zeit nie heil. Durch die vielen wilden
Spiele lag ich des öfteren mal auf dem Boden.
--
pucki
Bruders (6Jahre älter als ich) fand ich spitze. Rollschuhe bekam ich
mit 12!Jahren . Am liebsten spielten wir Völkerball. Kinder standen
immer genügend zur Verfügung. Himmel und Hölle, Klingeljagd, Suchen
gehörten zu unseren Spielen. Bevorzugt gespielt wurde natürlich Klingeljagd. Die hat
uns einen Heidenspaß bereitet. War es doch für uns einerseits aufregend,
nicht erwischt zu werden, andererseits freuten wir uns diebisch, wenn
ein Fenster aufging und geschimpft wurde.
Meine Knie waren in dieser Zeit nie heil. Durch die vielen wilden
Spiele lag ich des öfteren mal auf dem Boden.
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pucki
Eigentlich kann ich nicht sagen, womit ich spielte, sondern eher wie ich spielte.
Ich habe jede freie Minute draußen gespielt, hauptsächlich mit Jungs und manchmal waren auch Mädchen dabei.
Im Sommer war es Völkerball, oft auch Schnitzeljagt per Fahrrad, oder wir streiften durch den Wald um Munitionhülsen zu suchen au weia.... ich lebte im französischen Sektor Berlins. Und nicht weit von meinem Dorf war ein Forst, in dem die Soldaten "trainierten". Da unser Dorf von Wasser umgeben war, hingen wir auch viel im Wasser herum.
Im Winter dagegen, sowie die Havel zugefroren war, wurden die Schlittschuhe untergeschnallt und die Havel kilomenterweit auf und ab gefahren. So lange die Fahrrinne zugefroren war, ging es auch schon mal auf die Ostseite, manno... da wuchsen diese Schilfkolben??? - wir nannten sie Schmackaduzien - die man anzünden konnte, aber die nicht brannten, sondern nur schwelten, so dass man beim Schlittschuh laufen eine lange Rauchfahne hinter sich her zog. Das sah in der Dämmerung richtig gruselig aus. Die Havel ist an der Stelle Grenzfluss zur DDR - nicht zu Ostberlin - gewesen, das hätte bös ausgehen können.
Und dann war lesen, lesen, lesen.... alles, was schwarz auf weiß geschrieben stand, meine Freizeitbeschäftigung in den Abendstunden.
--
jolli
Ich habe jede freie Minute draußen gespielt, hauptsächlich mit Jungs und manchmal waren auch Mädchen dabei.
Im Sommer war es Völkerball, oft auch Schnitzeljagt per Fahrrad, oder wir streiften durch den Wald um Munitionhülsen zu suchen au weia.... ich lebte im französischen Sektor Berlins. Und nicht weit von meinem Dorf war ein Forst, in dem die Soldaten "trainierten". Da unser Dorf von Wasser umgeben war, hingen wir auch viel im Wasser herum.
Im Winter dagegen, sowie die Havel zugefroren war, wurden die Schlittschuhe untergeschnallt und die Havel kilomenterweit auf und ab gefahren. So lange die Fahrrinne zugefroren war, ging es auch schon mal auf die Ostseite, manno... da wuchsen diese Schilfkolben??? - wir nannten sie Schmackaduzien - die man anzünden konnte, aber die nicht brannten, sondern nur schwelten, so dass man beim Schlittschuh laufen eine lange Rauchfahne hinter sich her zog. Das sah in der Dämmerung richtig gruselig aus. Die Havel ist an der Stelle Grenzfluss zur DDR - nicht zu Ostberlin - gewesen, das hätte bös ausgehen können.
Und dann war lesen, lesen, lesen.... alles, was schwarz auf weiß geschrieben stand, meine Freizeitbeschäftigung in den Abendstunden.
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jolli
Kennt ihr die Spiele:
Figuren werfen...
Dabei wurde man von einem Mitspieler Hand in Hand gefasst,
dann drehten sich beide in schnellem Tempo und irgendwann ließ der Werfer los:
Der/die Geworfene trudelte aus der Drehung und musste wie erstarrt stehen bleiben...
Ich gehöre wohl auch zu denen,
die liebend gern selbst ein Junge gewesen wäre:
Lederhose war mein bevorzugtes Kleidungsstück...
Messer werfen war auch ein schönes Spiel:
Mit verschiedenen Wurfmethoden wurde ein Messer geschleudert!
Es musste im Sand stecken bleiben!!!
Sandburgen bauen - Kugelbahnen darauf erstellen;
Knickern; Ballspiele (mit 2 kleinen Bällen an die Wand!);
Seil springen; verstecken; fangen...
Sehr beliebt auch:
Deutschland erklärt den Krieg... mag man heute fast nicht mehr erzählen!!
In Ruinen verbotenerweise stöbern...
Schwimmen - ach mir fällt jetzt so vieles ein!
omaria
Figuren werfen...
Dabei wurde man von einem Mitspieler Hand in Hand gefasst,
dann drehten sich beide in schnellem Tempo und irgendwann ließ der Werfer los:
Der/die Geworfene trudelte aus der Drehung und musste wie erstarrt stehen bleiben...
Ich gehöre wohl auch zu denen,
die liebend gern selbst ein Junge gewesen wäre:
Lederhose war mein bevorzugtes Kleidungsstück...
Messer werfen war auch ein schönes Spiel:
Mit verschiedenen Wurfmethoden wurde ein Messer geschleudert!
Es musste im Sand stecken bleiben!!!
Sandburgen bauen - Kugelbahnen darauf erstellen;
Knickern; Ballspiele (mit 2 kleinen Bällen an die Wand!);
Seil springen; verstecken; fangen...
Sehr beliebt auch:
Deutschland erklärt den Krieg... mag man heute fast nicht mehr erzählen!!
In Ruinen verbotenerweise stöbern...
Schwimmen - ach mir fällt jetzt so vieles ein!
omaria
ja,omaria-messerwerfen,dass haben wir auch gespielt,dann noch gerne verstecken im dunkeln,da hatten wir solche taschenlampen,die rot ,grün,gelb leuchteten(vielleicht hat die heute noch jemand),damit gaben wir Binckzeichen,in welcher richtung wir zu finden waren.meistens wechselten wir dann schnell das versteck,hat lunte gemacht!klingeljagd war och jut,wie der berliner sagt,da mussten wir oft flinke füsse machen,aber der kick war ja,dem "Erwischt" werden zu entkommen!!
schönen tag noch allen!
--
marlenchen
schönen tag noch allen!
--
marlenchen
Mitten unter Kühen, Ziegen, Schafen mit einem Teil meiner Cousins und Cousinen, die Natur war unser Revier, im Winter auf der Rodel oder am Eislaufplatz, das schon als Kleinkind, war ja vor der Haustüre. Udo unser Neufundländer war mein Schlittenhund im Winter und im Sommer mein Reittier, der arme Kerle. Und ab dem Moment, als ich des Lesens mächtig war, gab es nur mehr Bücher für mich. Ach ja und dann waren noch Streiche dabei wie z.b. Maikäfer einfangen, in Papiersäckchen stecken und bei allen offenen Fenstern im Erdgeschoss, egal welches Haus, reinschmeissen. Puppen - die waren doch so was lebloses, die haben mich nicht gereizt, dazu waren wir so viele Kinder in der Familie, da gab es keine Langeweile und dann gab es noch die Stammgäste, die meinten uns erziehen zu müssen, zwecklos die Mühe, wir waren wir und haben uns einen Dreck drum geschert, was die von uns wollten. Eine Rasselbande sondersgleichen
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bongoline
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bongoline
Wir wohnten in einer richtig tollen Gartensiedlung - in den Villen des ehemaligen IG-Farben-Vorstands in Wolfen - mein Vater war leitender Angestelter von ORWO. Komischer Weise waren alle Kinder in meinem Umfeld ungefähr in meinem Alter und wir bildeten "Banden" um uns die Äppel gegenseitig über den Zaun auf die Omme zu schmeißen.
Oder wir spielten in den Tunneln der ehemaligen Flak-Bunker rund um Wolfen - das war ein kilometerlanges System und sehr sehr spannend. Mit Martina Keil (die war schon 12 und ich erst 9) spielte ich immer "Zollstation" in der Gartenlaube - natürlich mit vollständiger, intensiver Leibesvisitation. Ich habe keine Ahnung, wie wir darauf gekommen sind, aber ich hatte dabei meine erste erkennbare Errektion - was sie sehr lustig anzuschauen fand.
Irgendwann erwischte uns ihr Vater, als wir gerade alle beide nackt waren. Er behauptete wir könnten davon krank werden und verpetzte uns bei meinem Vater. Der lachte nur und so gab es noch viele "Leibesvisitationen".
Oder wir spielten in den Tunneln der ehemaligen Flak-Bunker rund um Wolfen - das war ein kilometerlanges System und sehr sehr spannend. Mit Martina Keil (die war schon 12 und ich erst 9) spielte ich immer "Zollstation" in der Gartenlaube - natürlich mit vollständiger, intensiver Leibesvisitation. Ich habe keine Ahnung, wie wir darauf gekommen sind, aber ich hatte dabei meine erste erkennbare Errektion - was sie sehr lustig anzuschauen fand.
Irgendwann erwischte uns ihr Vater, als wir gerade alle beide nackt waren. Er behauptete wir könnten davon krank werden und verpetzte uns bei meinem Vater. Der lachte nur und so gab es noch viele "Leibesvisitationen".
Meine Fantasie wurde schon früh gefordert. Grund: Wir hatten keine geschenkten Spiele, mussten also selber welche erfinden. Nicht zuletzt gehörte das Erkunden meines eigenen Körpers zu meinen Spielen.
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schorsch
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schorsch
Re: Womit habt ihr in den Kindertagen euch beschäftigt(gespielt)???
geschrieben von ehemaliges Mitglied
na, das ist ja schon (fast) wieder ein anderes thema.
aber sowas ähnliches hat wohl jede(r) auch schon erlebt...
karin2
Re: Womit habt ihr in den Kindertagen euch beschäftigt(gespielt)???
ja dutschweepee,wir hatten bei uns (Berliner Randgebiet)auch so einen bunker,wo wir viel zeit verbrachten,bis er gesperrt wurde,-und schorsch-wir hatten auch viele Jahre keine eigenen Spiele,wer kennt WOLF und SCHAFE,dass haben wir uns auf Pappe gemalt.ein großer knopf war der wolf,kleine knöpfe die schafe,da galt es den wolf lahm zu legen,also zugunfähig zu machen.aber nur bei Regenwetter,ebenso Stadt,Land,oder Kartenspiele,letzteres hat meine oma uns oft versteckt,mit der bemerkung-in den karten steckt der teufel drin. wir waren oft bis zur dunkelheit draußen, immer eine truppe von 6-8 kinder.wir haben auch mit einem katapult dem nachbarn die kirschen vom baum geschossen,die jungens zeigten uns wie geht,war schon eine schöne zeit,langeweile hatten wir meistens nicht!!
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marlenchen
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marlenchen
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hallo,
wenn ich nichts überlesen habe, dann ist unser Spiel sicher auch interessant.
Meine Spielgefährten im Haus, ein Junge und ein Mädchen und ich, wir spielten gerne an der Mistgrube. Dort gab es viele schöne Regenwürmer, ganz sauber und rosig.
Das Doktorspiel gehörte ebenfalls zu unserer Lieblingsbeschäftigung. Der Junge machte uns einige Dummheiten vor und wir schauten zu, entweder Rohrbomben oder Rohrkolben rauchen oder einen hohen Bogen pinkeln, was wir natürlich nicht nachmachen konnten.
Und da habe ich mich gewundert, wenn mir meine Mutter verboten hat, mit Jungen zu spielen, die seien frech und böse.
Gruß Reni39