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Plaudereien Zahlenspiele ... nicht nur für vermögenden Senioren/-innen ...

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Zahlenspiele ... nicht nur für vermögenden Senioren/-innen ...
geschrieben von niederrhein





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Noch einmal: Zahlenspiele ... nicht nur für vermögenden Senioren/-innen ...
geschrieben von niederrhein
als Antwort auf niederrhein vom 28.09.2007, 12:59:24
Beitrag 'Zahlenspiele ... nicht nur für vermögenden Senioren/-innen ...' kann nicht editiert werden. Grund: Zeitbeschränkte Editierbarkeit. ---
Ich bitte um Entschuldigung und den Webmaster, den leeren vorausgegangenen Arikel zu löschen. Danke!)


Zahlenspiele ... nicht nur für vermögenden Senioren/-innen ...

Wie kann man heute der FAZ entnehmen ... „Die Amerikaner rüsten ihre Truppen im Ausland mit teuren Geländewagen aus“. So soll das Jahr 2008, „wenn es nach dem Willen des Weißen Hau-ses und des Pentagons geht, für die amerikanischen Steuerzahler das bisher teuerste des Irak-Krieges seit dem Beginn der Invasion im März 2003“ werden. (Da freuen sich sicher die US-Amerikaner und vor allem die Rüstungsindustrie! Immerhin der bedeutendste Industriezweig der USA!).

Vom Einmarsch im Irak bis 2007 nur 412 Milliarden Dollar Unkosten; sicher nur Peanuts. Wobei der „Kriegshaushalt ist nämlich nicht Teil des gewöhnlichen Verteidigungsetats , dessen Umfang im kommenden Budgetjahr bei gut 460 Milliarden Dollar liegen dürfte.“ Allein der beantragte[...] "Nachtragshaushalts [wird] um weitere 50 auf fast 192 Milliarden Dollar [steigen]".
Der wesentliche Grund ist die Anschaffung Tausender zusätzlicher Fahrzeuge, die im Militärjargon als MRAP bekannt und unter dieser Abkürzung seit Wochen in aller Munde sind.

[Für die Fahrzeugfeinschmecker unter den vermutlich vor allem männlichen ST-Mitgliedern:) „[i]Das Akronym steht für „Mine Resistant, Ambush Protected“, zu Deutsch ungefähr „Gegen Minen resistent, vor Hinterhaltsangriffen geschützt“, und wird etwa „Emräp“ ausgesprochen. Die massenhafte Einführung der MRAPs, die schon bald die gesamte Fahrzeugflotte der klassischen Humvee-Jeeps des Heeres und der Marineinfanterie ablösen sollen, ist ein militärtechnisches Großereignis
[sic!].“ (1)

Und jetzt kommen die Zahlenspiele ... Die bisher verwendeten „gepanzerten Humvees“ (am Niederrhein würden wir vom Hümmerken sprechen) kostet nur 191 000 Dollar (wohl das Stück). Das neue Autolein, eben der MRAP, kostet „zwischen 600 000 und einer Million Dol-lar“, wobei rund „17 700 MRAPs gebaut und umgehend in den Irak geschickt werden [sollen]; diese „MRAPs werden nicht auf dem langsamen Seeweg, sondern mit geleasten ukrainischen Frachtflugzeugen in den Irak geflogen, zum Transportpreis von 100 000 Dollar pro Stück.“ (Dat Hümmerken wird auch erheblich mehr Dieselverbrauch haben, wo bei es tröstend im FAZ-Bericht heißt: „In einem Milliardenetat schlagen solche Zusatzkosten aber offenbar nicht nennenswert zu Buche.“ Ohne Treibstoff plus Transportkosten summa summarum nur rund 16 Mrd. US-Dollar nach Adam-Riese und unter Zurhilfenahme des Rechenschiebers.

Tip für die Finanzinvestoren/-innen unter den ST-Mitgliedern: An der Börse entsprechend einsteigen!

Für Freunde des Weiterdenkens und Weiterrechnens: Hier wären weitere Bezugsgrößen wie BSP und BIP, BNE und das Prokopf-Einkommen in den USA, Irak und auch Afghanistan sehr interessant. Wo-bei es bezüglich Afghanistan doch sehr tröstlich im Fischer-Weltalmanach 2007 und 2008 heißt, daß dieses Land 2007 mit 7,5 Prozent Zuwachs, 2008 mit 14 Prozent Zuwachs verzeichnet ist. Leider ohne Berücksichtigung der Opiumproduktion, wie es im FWA jeweils heißt, denn dann hätte man den Geldwäschefaktor (white-whiter-US-Dollar), Korruptionskomponente, Mehrwertsteuer (oder wie heißt diese Steuer in den USA?) – lauter Variablen – , berücksichtigen müssen.

Immer vergnüglich die Welt betrachtend
Die Bertha
vom Niederrhein



Screenshot aus dem FAZ-Artikel ... also freundlich ausgeliehen bzw. zitiert ...



Und so sieht das dreiachsige Ungetüm aus, sicher eine Freude für alle testosteronübersättigten jungen Männer der US-Army ...




Verschämt muß Bertha gestehen, daß sie auch einen Geländewagen liebt, den sicher alle Österreicher/innen kennen ... den Haflinger der (ehemaligen) Firma Steyr-Daimler-Puch ...




Anmerkung: (1)
Und ich Dummerchen habe ich gedacht, der 75. Geburtstag von Glenn Gould und der heutige 66. Geburtstag von Dr. Edmund Stoiber wären Großereignisse ...

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