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Plaudereien Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen

mart
mart
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Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von mart
als Antwort auf carlotta vom 06.09.2007, 14:03:30
Carlotta, das stimmt.

Ich glaube aber, daß unter dem Eindruck eines Mordes in der Nachbarschaft schon alles Negative riesengroß erscheinen kann. Wenn ich allerdings an die Erzählungen von älteren Menschen denke, glaube ich heute im Paradies zu leben.
--
mart
carlotta
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Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von carlotta
als Antwort auf plautus vom 06.09.2007, 18:43:33
mein stiefvater war deutscher, und der beste mensch den man sich nur vorstellen kann. durch ihn habe ich deutschland kennen und lieben gelernt. sieh mal plautus was ihr alles geschafft habt. ihr habt das land aus den trümmern geholt, und zu wohlstand geführt. ihr seid heute eine der reichsten nationen der welt. ich glaube ihr könnt doch stolz darauf sein deutsche zu sein.

carlotta
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Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von carlotta
als Antwort auf mart vom 06.09.2007, 18:47:17
ich brauche mir nur die erzählungen meines onkels anhören. er ist heute 75. es waren 5 kinder, meine mutter war die älteste. keines der kinder ist jemals wirklich satt geworden.
urlaub? reisen? die leute damals haben nicht einmal gewusst was das ist. heute sind auch die weitesten fernreisen eine selbstverständlichkeit. den meisten von uns geht es doch sehr gut. dafür sollten wir dankbar sein.

carlotta

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eleisa
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Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von eleisa
als Antwort auf carlotta vom 06.09.2007, 20:59:10
....nein Carlotta
ein Deutscher darf nicht stolz darauf sein, deutsch zu sein...er hat sich gefälligst in Demut zu zeigen....
wenn nicht wird er in die rechte Ecke gedrängt...
--
eleisa
Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlotta vom 06.09.2007, 21:15:16
Sicher,im Allgemeinen hast Du recht.

Doch auch heute gibt es noch viele Leute,
die sich keine Fernreisen erlauben können.
Es gibt auch arme Leute in Deutschland,
man kann da nicht immer von sich selber ausgehen.
Und heute durch den Euro,kaum über die Runden kommen.

Nichts für ungut,Astrid


gila
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Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von gila
als Antwort auf edda214 vom 05.09.2007, 16:13:35
Genau, die Moral gibt es nicht mehr, denn, es gibt kein "Unrechts-Bewußtsein" mehr.
Das ist schlimm - ist aber erst seit einiger Zeit so.
Diese "Schluderei" hat so ca. Anfang der 90-er Jahre begonnen. Evtl. auch früher, als ich mitbekam, wie Kiddies erzogen wurden (waren schon die 80-er). Vor allem, als ich die Schul-Erziehung in den 70-ern erlebte--- (da gingen meine kiddies zur Schule) hatte ich mir schon gedacht: Wohin führt das? Damals schon wurde keinerlei soziales Verhalten mehr am dem Schulen gelehrt, die Pädagogen hatten nur noch Wissen einzupauken.
Und wie sieht das "Wissen" heute aus, frag ich mich?
--
herzlichst
gila

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gila
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Mitglied

Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von gila
als Antwort auf eleisa vom 06.09.2007, 21:27:40
eleisa,
mich können sie hindrängen, wo sie wollen, ich bin stolz Deutsche zu sein.
--
herzlichst
gila
Karl
Karl
Administrator

Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von Karl
als Antwort auf eleisa vom 06.09.2007, 21:27:40
Hallo eleisa,


ich bin gern ein Deutscher und lebe gern hier, weil es mir deshalb schon relativ gut geht. Stolz bin ich aber nur auf meine eigenen Leistungen (oder auch nicht), für meinen Geburtsort kann ich selber nichts.

--
karl
mart
mart
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Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von mart
als Antwort auf carlotta vom 06.09.2007, 21:15:16
Ich denke allerdings, edda wollte auf etwas anderes hinaus:

Heute zähle der Mensch nicht mehr, es seien nur noch materielle Dinge, Macht, Geld und Ehre wichtig und jeder ist sich selbst der Nächste und darunter litten die Beziehungen zu Mitmenschen und Verwandten.

Ich glaube, daß unsere Gesellschaft im Allg. heute tatsächlich kälter geworden ist, aber es gibt doch nicht nur diejenigen, die für Geld und Macht über Leichen gehen, die hat es immer gegeben, sondern auch noch die vielen anderen, denen für ihr Leben der mitmenschliche Aspekt wichtig ist.

Weil aber schlechte Nachrichten gute (für die Auflage) sind, kann man beim Zeitungslesen tatsächlich oft vermuten, die Welt bestehe nur mehr aus Mord und Totschlag, aus nicht zufriedenstellende Gerichtsurteilen und aus Katastrophen, so wie eben Edda schrieb.

Diese Anhäufungen von Negativmeldungen haben aber ein verzerrtes Bild zur Folge. Wenn dazu im persönlichen Umfeld noch so eine Katastrophe stattgefunden hat, wie edda andeutete, dann kann man sich schon zerstört am Boden finden.

Mein Vergleich mit früher war eher so gemeint, daß vor 70 Jahren die Zeitungsmeldungen wohl toll waren, die Realität aber deutlich schlimmer war als heute. --
mart
gila
gila
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Re: Zerfall einer Gesellschaft – Gedanken über die Moral und Zeiterscheinungen
geschrieben von gila
als Antwort auf peter25 vom 06.09.2007, 12:04:55
Genau - man muß ja nicht mitmachen - aber - wer denkt schon darüber nach?
Ich denke, nur das "Aufwachen" hilft uns noch. Sonst gar nix. - Keine Politik - wie sie auch immer sein mag. - Macht - sowieso nicht.
Ich denke, die Menschheit steht vor einem Wendepunkt. Das ist mein voller Ernst, denn, so kann es nicht weitergeehen.
--
herzlichst
gila

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