Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt

Religionen-Weltanschauungen Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt

bukamary
bukamary
Mitglied

Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von bukamary
als Antwort auf gerd54 vom 03.12.2016, 23:55:40
Mit den Jammerlappen meine ich diejenigen die hier alles vom Staat bekommen und immer wieder erklären wie schlecht es ihnen geht.

Wie viele gibt es davon?, Wen meinst Du konkret?
Es sei denn du gehst mit mir zusammen dorthin wo die Brennpunkte sind. Ich bin bereit dazu.

Gerd, welche Brennpunkte meinst Du? Nur hier in Deutschland, oder auf der ganzen Welt? Deine Thread – Überschrift lautet immerhin: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt.
Dein Engagement für die Tafel ehrt Dich. Möglicherweise hatte es die Tafel in Cochem nötig. Ich selber kenne andere Reaktionen von Tafeln, dass Spenden aus Privathaushalten abgelehnt werden. Einige Tafeln haben inzwischen eher das Problem, dass sie nicht mehr ausreichend ehrenamtliche Helfer gewinnen können. Aber das ist ein anderes Thema.
Im Übrigen finde ich es schon ziemlich beschämend, wie Du hier mit dem Thema umgehst. Jeder kann nur in dem Rahmen helfen, wie es ihm möglich ist. Ich finde es einfach schäbig von Usern zu fordern, dass sie konkrete Zahlen oder Aktionen benennen. Die meisten die ich kenne, helfen stillschweigend und ich werde hier gewiss nicht konkret werden. Ich muss mich nicht dafür rechtfertigen was ich tue oder nicht tue und schon gar nicht warum ich etwas tue oder nicht tue
...eigentlich würde ich nie darüber reden aber ich weiß das ganz viele Menschen helfen ohne etwas zu sagen. Du wolltest es ja unbedingt wissen.

Und warum tust Du es dann? Bruny als Vorwand zu nehmen ist doch eine recht durchschaubare Strategie, die Du doch eigentlich nicht nötig hättest.
Übrigens geht es bei „Ein Herz für Kinder“ nicht nur um hungernde Kinder, sondern auch um solche, die schwer erkrankt sind und keine ausreichende Behandlung bekommen. Und auch bei uns sind die Kliniken nicht immer so ausgestattet, wie es sein sollte. Aber auch das ist wieder ein anderes Thema.
Den Hunger, die fehlende Infrastruktur, fehlende Bildungsmöglichkeiten u.a. bekommen wir nicht mit ein paar Spenden aus der Welt. Einige Aspekte sind ja schon angesprochen. Und die Gefahr, dass die Spendenbereitschaft gerade auch von Großspendern, die im Rahmen einer solchen Sendung auch noch besonders wirksam ist, dazu beiträgt, sich ein reines Gewissen zu kaufen, würde ich nicht unterschätzen wollen. Warum soll man dann eigentlich noch das Geschäftsgebaren in Frage stellen?

bukamary
werderanerin
werderanerin
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Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Edita vom 04.12.2016, 12:25:30
Ja,...da zeigt uns die Sendung "Ein Herz für Kinder" wie jedes Jahr in der Adventszeit, wie schwer es gerade die Schwächsten überall auf der Welt haben und die Geldbörse sitzt ein wenig lockerer als sonst vielleicht...zuviel Negatives hat man leider darüber gehört, wo Spendengelder wirklich "landen"...

Ich persönlich finde diese Sendung immer als eine Bereicherung und es ist uns immer ein tiefes Bedürfnis, ein wenig zu spenden.

Manchmal würde ich mir hier im Blog etwas mehr Sachlichkeit und weniger Angriffe wünschen...jeder hat nunmal seine Meinung, worin liegt das Problem, Leute...?

Kristine
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf werderanerin vom 05.12.2016, 14:44:01
Die katholische Kirche hat meiner Meinung nach keine Schuld an der steigenden Zahl der Weltbevölkerung.
Die meisten Kinder werden dort geboren wo es wenig Bildung und schlechte Sozialsysteme (Rente) gibt.
Kinder als Versicherung fürs Alter, als Arbeitskraft und der Wahn unbeding Jungen zu bekommen führt zu solche Exzesse.
Geldspenden werden nur die eigene Seele beruhigen, aber das Problem
nicht lösen.
Die nächsten Jahre wird es noch schlimmer und die Weltbevölkerung steigt rasanter, was dann.?

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freddy-2015
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Mitglied

Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf werderanerin vom 05.12.2016, 14:44:01
Ja,...da zeigt uns die Sendung "Ein Herz für Kinder" wie jedes Jahr in der Adventszeit, wie schwer es gerade die Schwächsten überall auf der Welt haben und die Geldbörse sitzt ein wenig lockerer als sonst vielleicht...zuviel Negatives hat man leider darüber gehört, wo Spendengelder wirklich "landen"...

Ich persönlich finde diese Sendung immer als eine Bereicherung und es ist uns immer ein tiefes Bedürfnis, ein wenig zu spenden.

Manchmal würde ich mir hier im Blog etwas mehr Sachlichkeit und weniger Angriffe wünschen...jeder hat nunmal seine Meinung, worin liegt das Problem, Leute...?

Kristine


Gespendet wird das ganze Jahr hier im Lande. Wir Deutschen sind Spendenweltmeister aber leider sind wir nicht in der Lage die anderen Nationen mit auf den Weg zu nehmen, dass könnte eventuell helfen
um genügend Schulen und Ausbildungssysteme zu finanzieren.
Bildung auch oder speziel für die Frauen, wie zum Beispiel in Bangladesh wo es erste Erforge im kleinen Rahmen gibt, es ist machbar.
Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf freddy-2015 vom 05.12.2016, 14:58:40
Ich würde eher sagen:
nichts zu tun gegen den Klimawandel,
Ausbeutung der Menschen
Zerstörung der Umwelt
Verträge wie EPA
zu all dem tragen die Industriestaaten bei.

korrupte Regierungen
keine Unterstützung für Bildung
keine Unterstützung für Versorgung
dazu tragen die Staaten selbst bei

Hierarchische Familienstrukturen
Machogehabe
Männertraditionen
dazu tragen die Menschen selbst bei

Nur wenn ein Wandel bei allen oben angesprochenen Punkten vollzogen wird, sehe ich überhaupt die Möglichkeit eines Miteinanders.
Hilfe zur Selbsthilfe müsste an erster Stelle stehen.
Bruny
werderanerin
werderanerin
Mitglied

Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf freddy-2015 vom 05.12.2016, 14:58:40
Aber ja doch "freddy"...auch mir ist klar, dass mit Geld/Spenden o.a.m. nicht alles zu lösen ist aber es kann sehr viel bewirken...das grundsätzlich etwas verändert werden müßte, ist auch Jedem klar...nur wie... und wie will man das, was du angeführt hast mit den Geburten noch und nöcher je beeinflussen.

Das bedarf noch sehr viel Einfühlungsvermögen in das Leben anderer Völker und noch mehr "Überzeugungskraft" aber vor allem andere Lebensbedngungen Vorort...und wenn sich dann auch nichts ändert..., was dann...mir geht Hunger bei Kindern ganz besonders nahe, denn sie haben keine Chance, zu leben...

Kristine

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.12.2016, 15:28:50
Von 7 Mrd Menschen weltweit hungert 1 Mrd täglich.
Dabei würde die globale Lebensmittelproduktion ausreichen, um mehr als 10 Mrd Menschen zu ernähren.
Das Hauptproblem ist die Verschwendung in den wohlhabenden LÄndern. In Deutschland werden jährlich ca 20 t Lebensmittel vernichtet und vermüllt mit steigender Tendenz.
ES dürfte wenig nützen, für den Hunger auf der Welt wieder ausschliesslich korrupte und unfähige Politiker, die böse, böse Grossindustrie und andere verantwortlich zu machen. Jeder von uns ist daran beteiligt und sollte sein Verhalten abstellen und sich bei jedem Lebensmittel, das er oder sie in den MÜll wirft, überlegen, wie viele Menschen weltweit hungern, in dem wir wieder mal gedankenlos eingekauft haben und wir schon wenige Tage später das dann doch nicht essen wollen.... Olga
Edita
Edita
Mitglied

Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 05.12.2016, 16:09:32

ES dürfte wenig nützen, für den Hunger auf der Welt wieder ausschliesslich korrupte und unfähige Politiker, die böse, böse Grossindustrie und andere verantwortlich zu machen. Jeder von uns ist daran beteiligt und sollte sein Verhalten abstellen und sich bei jedem Lebensmittel, das er oder sie in den MÜll wirft, überlegen, wie viele Menschen weltweit hungern, in dem wir wieder mal gedankenlos eingekauft haben und wir schon wenige Tage später das dann doch nicht essen wollen.... Olga


Natürlich ist die unsägliche Lebensmittelverschwendung bei uns und in anderen Industrieländern auch ein wichtiges Kriterium, dennoch darf der "Hauptgrund" für das extrem rasche Fortschreiten der Unterernährung der Afrikaner, von der 1 Mrd. Menschen auf diesem Kontinent sind ca. 250Mio. unterernährt, nicht schöngeredet werden, denn der wichtigste Grund ist die Landwirtschaftspolitik der Europäischen Union. Die Industriestaaten der OECD haben ihren Landwirten und Viehzüchtern im Jahr 2007 mehr als 350 Milliarden Dollar an Subventionen für Produktion und Export ausbezahlt. Insbesondere die Europäische Union praktiziert in Afrika das Agrar-Dumping. Das führt in erster Linie zur systematischen Zerstörung der afrikanischen Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln, desweiteren muß man die rasch voranschreitende Zerstörung der Fischergemeinden an den Atlantik- und Mittelmeerküsten des Kontinents dazuzählen, diese Zerstörung kommt daher, dass die meist hoch verschuldeten afrikanischen Staaten die Fischereirechte an ausländische Unternehmen verkaufen. Die riesigen Fang- und Verarbeitungsschiffe aus Japan, Kanada, Portugal, Frankreich, Dänemark usw. verwüsten die Hoheitsgewässer. Die ruinierten, in auswegloses Elend gestürzten und machtlosen Fischer verkaufen ihre Boote billig an verbrecherische Menschenhändler oder versuchen sich selbst als Schlepper. Diese Boote, die für die Küstenfischerei in den Hoheitsgewässern gebaut sind, sind darum auch nicht hochseetauglich!

Edita
Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 05.12.2016, 16:09:32
Ich habe nun in der Tat nicht EINEN Schuldigen genannt, sondern 3 primäre Quellen.
1. Die Industriestaaten sind WIR. Dazu zähle ich selbstverständlich Brüssel mit seinen Agrarsubventionen, die es letztendlich dem afrikanischen Bauern unmöglich machen, seine eigenen Produkte zu verkaufen.
Ich kann mich zu Tode hungern, deswegen wird kein einziger afrikanischer oder südamerikanischer Bauer mehr verdienen.

2. Die korrupten Politiker sind jene die Spendengelder entgegennehmen und für Waffen und sonstiges Kriegs equipment ausgeben. Die Politiker in diesen armen Ländern trifft die Hauptschuld dass es keine Schulen, Krankenhäuser, medizinische Versorgung usw. gibt.

3. Der dritte Bereich sind die Familienstrukturen. Solange der Vater seine Tochter verschachert, ihr jegliche Bildung untersagt, und die Mutter dem Vater unterjocht bleibt, wird sich nichts ändern.
Wir können diese Strukturen nicht aus ihnen herausprügeln und nur Bildung wird etwas ändern. Und das wird dauern.

Ich habe weder einen einzelnen beschuldigt, noch habe ich etwas schön geredet. Ich plappere aber auch nicht irgendwelche Zeitungsberichte nach.
Bruny
olga64
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Re: Alle 5 Sekunden stirbt ein Kind an Hunger in der Welt
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 05.12.2016, 17:39:32
Ich weiss das Edita. ABer wie wollen wir die "Afrikaner" zum Umdenken bewegen, ohne sie, wie dies seit Jahrhunderten geschieht, zu dominieren? Sie wählen teilweise ihre korrupten Regime und machen ihr business, wie von Ihnen beschrieben. Der einzige Weg wäre die Hilfe zur Selbsthilfe.
Aber Hungernde gibt es ja nicht nur in Afrika; auch Asien ist davon betroffen (Nordkorea) und mehr und mehr wieder Südamerika ('Venezuela).
Wie sollen wir uns einmischen, ohne uns wieder den berechtigten Vorwurf anhören zu müssen ,wir würden nicht nur durch unseren Wohlstand diese LÄnder ausbluten, sondern dann auch noch unsere Denkweisen und zweifelhaften Werte dorthin exportieren wollen?
Mir missfällt bei solchen Diskussionen oft die Heranziehung der "höheren Ebene", die dann immer in die GEbiete Politiker, Industrie usw. mündet.
Das ist für mich gleichbedeutend mit Schuldverlagerung an unbekannte Institutionen und eine zweifelhafte persönliche Entlastung.
Ich erinnere mich wohl lebenslang daran,dass ich als Kind oft hören musste, dass der Krieg Hunger erzeugte und es eine Sünde sei, Brot wegzuwerfen (oder auch Bücher, das ist aber ein anderes Thema). Bei mir hat sich dies so festgesetzt, dass ich ruhigen Gewissens kein Lebensmittel wegwerfen könnte.
Ich kaufe nur so viel ein, wie ich kurzfristig verbrauche; der Rest wird eingefroren, bzw. in kleinen Portionen nachgekauft. Olga

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