Religionen-Weltanschauungen apokalyptisch

hema
hema
Mitglied

apokalyptisch
geschrieben von hema
Mehrmals habe ich jetzt in den Medien gehört, das Beben auf Haiti hat biblische Ausmaße. Auch wurde es als apokalyptisch bezeichnet.

Ist es so?

Nach meiner Meinung sind Ansätze dafür gegeben.




Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 18.01.2010, 11:06:28
Das ist so ein Geschwätz in den Medien, Hema. Damit wird Quote gemacht. Ein "Gottesgericht" wird verkündet, gar der "Weltuntergang" beschworen. Und manche packen den Rucksack und rüsten sich zur Apokalypse und hoffen auf das katastrophale "Ende der Geschichte" und sehen schon das "Reich Gottes" am Horizont.

Nimm zwei, drei Wochen Urlaub von den Medien und schau' danach wieder rein. Du wirst dann sehen, dass das Thema Haiti aus den Schlagzeilen ist und eine andere mediale Sau durch's Dorf getrieben wird.

--
Gruß... Wolfgang
nasti
nasti
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von nasti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2010, 11:19:35
Hallo Wolfgang

Langsam aber sicher, wie ich beobachte die große Katastrophen , und gerade dort wo die ärmste Bevölkerung lebt, muss ich wirklich fragen, ob das NUR Zufälle sind.
Für mich ist die Religion eine schöne Tradition, ich denke nicht religiös. Eher magisch.*gg*

Neulich habe ich TV, PC und Telefon an Kabel Deutschland angehängt, wo ich den ganzen Zeit die National Geographie schaue. Früher hab ich TV sehr selten angemacht , jetzt gucke ich bis 4 Uhr morgens. Die Apokalypse ist uns vorprogrammiert.

Warum lieben wir die Apokalyptische Programms???? Ist uns die Apokalypse schon bekannt???

Nasti

Anzeige

adam
adam
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von adam
als Antwort auf hema vom 18.01.2010, 11:06:28


@hema

Im September 1985 habe ich, in einem Fischerdorf an der Pazifikküste Mexicos, das damalige Erdbeben erlebt. Es hatte eine Stärke von über 8 nach Richter.
Da wellte sich der Boden fast bis in Kniehöhe. Es ging hoch, runter, nach rechts, links, nach vorne und nach hinten. Wer es schaffte stehen zu bleiben, ruderte mit den Armen wie ein Anfänger auf Rollschuhen.
Kein Grollen der Erde war zu hören, nur die Palmdächer der Fischerhütten raschelten und das Palmengestell, unter dem wir essen wollten, klappte zusammen. Danach war alles wieder ruhig, nur bei den Menschen flackerten die Nerven erheblich nach. Es ist ein übles Gefühl, wenn das Vertrauen zu dem Boden, auf dem man steht, plötzlich weg ist.
Daß es ein heftiges Beben gewesen war, wußten wir und schon damals haben wir besorgt auf den Pazifik gesehen, weil wir einen Tsunami fürchteten. Während wir packten, blieb immer jemand am Meer, um auf Zeichen zu achten, die auf eine Welle hätten schließen lassen.
Als wir wieder unterwegs waren, deutete sich die Katastrophe an. Die Infrastruktur Mexicos war ziemlich perdu, wir konnten eine Woche nicht telefonieren (nix Handy damals) und bekamen in Banken kein Geld.
Das wirkliche Ausmaß des Bebens sahen wir erst 3 Wochen später als wir wieder nach Mexico City hineinfuhren und uns eine nicht enden wollende Schlange LKWs, beladen mit Schutt, entgegen kam. Aber auf keinem saß ein apokalyptischer Reiter.
Es war eine Naturkatastrophe, aber noch kein Weltuntergang.
Wir haben Glück gehabt, auch das Glück, daß wir in den Flieger steigen und das Gebiet Richtung Heimat verlassen konnten. Ich möchte mir nicht ausmalen, was derzeit in Haiti passiert.

--

adam

.

hema
hema
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von hema
als Antwort auf adam vom 18.01.2010, 14:17:39
Ich möchte mir nicht ausmalen, was derzeit in Haiti passiert. adam


Das ist es ja was mich so erschrecken läßt.

Heute in den Medien gehört:

Die Helfer haben Essen für 200.000 (zweihunderttausend!) Menschen.
Brauchen würden sie Essen für 2 (zwei) Millionen Menschen.

Weiters hörte ich: das zerstörte Gebiet ist so groß wie ganz Wien (unsere Hauptstadt Vienna) samt Außenbezirke!

Darunter kann ich mir die Größe der Zerstörungen vorstellen.
Ist da Hilfe für alle überhaupt möglich?


Trotzdem erwarte ich keinen Weltuntergang!


Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nasti vom 18.01.2010, 13:10:34
Warum lieben wir die Apokalyptische Programms???? Ist uns die Apokalypse schon bekannt???

Das ist die Frage... Ich nehme mich aus dem "wir" raus (weil ich dem Denken in Apokalypsen nichts abgewinnen kann und meine Religiösität dafür nicht ausgeprägt genug ist)... Ich gehe davon aus, dass es der Ausdruck einer weit verbreiteten Hysterie ist.

Ich will wahrlich nicht das Thema mit zwei Links erschlagen. Aber vielleicht zieht der Eine oder die Andere Frucht daraus:

WIKIPEDIA: Hysterie

hr2 Der Tag
H1N1-Hysterie: Apocalypse wow! - Die Lust am Untergang


--
Gruß... Wolfgang

Anzeige

hema
hema
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.01.2010, 11:19:35

Apropo mediale Sau


Ein scheußlicher Ausdruck.

Obwohl dieses Beben so schrecklich ist, war es doch ein sehr gezieltes und


Ein "seichtes" Beben

Dass das Beben vom Mittwoch in Haiti verheerende, in der benachbarten Dominikanischen Republik aber kaum Schäden anrichtete, liegt daran, dass es sich um ein "Krustenbeben" handelte: "Das Epizentrum" , erklärt der Seismologe Gerald Duma von der Wiener Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), "lag etwa zehn Kilometer tief."
"Krustenbeben streuen weniger weit - die Schadensgrenze dürfte bei einem Beben wie diesem im Umkreis von 100 bis 120 Kilometern liegen" , errechnet Duma auf Anfrage des Standard.
Dumas Angaben bestätigt auch die "Shake Map" des US-Wissenschaftservers USGS: Schon an Haitis Grenze war das Beben nur "leicht" oder "sehr leicht" spürbar.



Also weit und breit nichts Apokalyptisches.

Wie würde es aber aussehen wenn so eine Naturkatastrophe "apokalyptisch" wird ?



Mitglied_bed8151
Mitglied_bed8151
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 18.01.2010, 17:13:01
Also weit und breit nichts Apokalyptisches.
geschrieben von Hema

Ich sagte es. Weit und breit ist nichts Apokalyptisches. Nur die Hysterie um angeblich Apokalyptisches ist zu beobachten. Vor allem in Ländern, die überhaupt nicht vom Erdbeben betroffen sind. Ein Phänomen ist das, das nichts über das Erdbeben aussagt, aber um so mehr über die Rezipienten des Erdbebens.

--
Gruß... Wolfgang
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von JuergenS
Ich glaube auch nicht an eine Apokalypse, sondern erdgeschichtlich müsste das fast normal immer gewesen sein, dass sich Erdplatten aneinander rieben, die ganze Entstehung der Kontinente muss doch ein permanentes Gerumpel gewesen sein.

Nun kam der Mensch mit seiner Kurzlebigkeit, aber starken Vermehrung hinzu, und nun siedelte er gerne am Rand der Kontinente, vielleicht wegen des Fischens.

Nun sitzt der Mensch überall, auch an gefährlichen Stellen. Er müßte sich umsiedeln, wo die Erdbeben-gefahr gering wäre. Aber die Welt ist übersiedelt, nirgends kann er mehr hin.
Das ist nicht Apokalypse, sondern Realität.

SErvus
adam
adam
Mitglied

Re: apokalyptisch
geschrieben von adam
als Antwort auf hema vom 18.01.2010, 17:13:01
Also weit und breit nichts Apokalyptisches.
geschrieben von hema



So sicher wäre ich mir da nicht. Einige Beispiel:

Supervulkan Yellowstone

Streifschuss

Schwarze Geschosse


Mann weiß nur das Wann nicht.

--

adam

.

Anzeige