Religionen-Weltanschauungen Der Astrophysiker Hawking fällt vom Glauben ab!

Hallo,

es hat sehr lange gedauert. Der Astrophysiker Hawking fällt vom Glauben ab! Hawkings geschiedene Ehefrau glaubt, dass das Wort "Gott" in Hawkings Werken nur deshalb so oft vorkommt, weil es hilft, Bücher zu verkaufen.
"Ein Schöpfergott ist überflüssig, weil es ein Gesetz der Schwerkraft gibt. Deshalb kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen", schreibt der Physiker.

Viele Grüße
arno

Hawking schreibt (laut diverser Quellen):

"Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann sich das Universum selbst aus dem Nichts erschaffen".

Erst INNERHALB des (uns bekannten) Universums existiert das Gesetz der Schwerkraft. Ob es auch ausserhalb dieses Universums (vor, neben oder in Paralleluniversen) existiert und wirkt und ob es ausserhalb dieses Universums auch ein "Nichts" gibt, aus dem etwas entstehen kann, kann (zumindest zur Zeit) gar nicht beantwortet werden. Entweder wurde Hawking falsch zitiert (ich kenne das Buch noch nicht), oder aber er schreibt Unbeweisbares (was für so eine gravierende Aussage ja schon recht "frech" wäre...).

Ferner wäre zu fragen, woher das Gesetz der Schwerkraft kommt, aber das nur nebenbei...

Da noch niemand entscheiden kann, ob es auch andere Universen gibt, in denen vielleicht ganz andere Bedingungen herrschen, täte es sowohl den Damen und Herren Naturwissenschaftlern, als auch den Atheisten als auch den Gläubigen ganz gut, sich ein wenig mehr in Bescheidenheit zu üben. Hier definitive Aussagen zu machen, ist unredlich.

DW

Natürlich gibt es andere Universen. Die Astronomen sehen doch mit ihren Teleskopen weit hinaus.

Das Gesetz der Schwerkraft hängt mit dem Magnetismus zusammen. Auch das ist längst bekannt.

Wenn Hawkins vom Glauben abfällt, so hab ich damit gar kein Problem. Besser so als Blödsinn verzapfen.

Gott lebt!

Zitat aus dem Link von Arno:

Wo liegt der Ursprung allen Seins? Gibt es einen Gott? Der Astrophysiker Stephen Hawking, 68, fällt jetzt offenbar vom Glauben ab. In seinem am Donnerstag in Deutschland erscheinenden Buch "Der große Entwurf - Eine neue Erklärung des Universums" schreibt der Brite, dass sich unser Universum aus dem Nichts erschaffen habe. "Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt dem Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren", zitiert die Londoner "Times" Hawking.

Es gibt seiner Meinung nach also eine "spontane Schöpfung"! Frage: wer hat "geschöpft" wenn es keinen Schöpfer gibt. Woher kam die perfekte Ordnung?

Ich meine eine große unendliche Intelligenz muß dahinter stecken. Sonst wäre eine Entwicklung bis hin zu uns Menschen nicht möglich gewesen.

Die Frage nach der Existenz eines allumfassenden Gottes beschäftigt die Menschheit seit ihrem Bestehen.
Sie wird nie zu beantworten sein, weder positiv noch negativ, denn sonst wäre derjenige Gott.

Diese These stelle ich mal an den Anfang. Sie kann und soll bestätigt oder widerlegt werden. Es sind nur die Gedanken eines Menschen, der immer an dieser Frage interessiert war.

Wenn wir die Entwicklung der Religionen (Plural) unter die Lupe nehmen, stellen wir fest, daß an den verschiedensten Orten der Welt die verschiedensten Götter verehrt wurden. Das ging von den Fruchtbarkeitsgöttern in Afrika (alle anderen Länder auch noch) bis zu den Göttern der Antike( Rom,Griechenland usw.).

Dann wurde diese Theorie der vielen Götter verworfen und es begann die Zeit der monotheistischen (Glaube nur an einen Gott) Bekenntnisse. Nun stand doch für die damaligen Leute schon mal fest, daß ihr bis dahin praktizierter Glaube Käse (Entschuldigung) war. Also nichts mit göttlicher Erleuchtung!

Da die Menschen nun aber kreativ sind und zudem noch in unterschiedlichen Kulturkreisen leben, entstanden gleich mehrere monotheistische Gottestheorien. Wer hat nun Recht?? Meine einzige Schlußfolgerung, die ich daraus ziehen kann: k e i n e. Religion ist Menschenwerk!

Damit habe ich aber noch kein Werturteil über Religionen allgemein abgegeben. Ich empfinde die zehn (sagen wir mal sieben) Gebote der christlichen Kirche als durchaus berechtigt und segensreich für das Zusammenleben der Menschen.

Die Frage, ob es einen Gott gibt, werden wir Menschen nie klären können.

Urego

@DW: ... Zumal ich mitbekommen habe (hoffentlich nicht fälschlich), dass Hawking selber bei diesen angenommen unzähligen Universen davon ausgeht, dass dort ganz andere Gesetzmäßigkeiten herrschen können, als wir sie in unserem RZ-Gefüge als allgemein gültig betrachten. Gebe Dir vollkommen Recht bei dem, was Du ausgeführt hast. Mit Gruß *Ramires*

....Ja.....es reicht nur ein bisschen Kant zu lesen......Henryk

Wissen vs. Glauben

einerseits wird für uns noch Unfassbares (weitere Universen mit "ganz anderen Gegebenheiten" für möglich gehalten (von Wissenschaftlern)

andererseits wird alles nicht Bewiesene für nicht existent erklärt (von Wissenschaftlern).

Wo wird denn eigentlich die Grenze gezogen, ab der "Glauben" wissenschaftlich ist?

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Ich persönlich glaube, dass die Vorstellung von einem göttlichen Wesen, dass Entscheidungen fällt und im dreidimensionalen Zeitraum agiert, den begrenzten Möglichkeiten der menschlichen Vorstellungskraft entspringt.
Unabhängig davon halte ich den Versuch, Menschen Werte zu vermitteln, die die Summe von Erfahrungen darstellen (so interpretiere ich die Religionen) für richtig.

Sorella

Sobald wir der Lösung auf die Schliche kommen,
wie zwischen '0' und 'Unendlich' das Mittel gebildet wird -
dann können wir uns auch noch über irgend ein göttliches Wesen unterhalten.

Solange ist NICHTS gegeben - oder gar bewiesen.
Sondern nur Annahme und Wunschdenken, u.U fehlgeleitet.

Mit anderen Worten, das Gerede der Kirchen über Gott ist Geschwafel,
Menschen dumm zu halten.

Ich nehme an, das es irgendwann einen 'Urknall' gegeben haben mag.
Und dazu muss es auch nicht irgend jemanden, irgend etwas, gegeben haben, der das ganze 'zündete'.
Denn so etwas, so jemanden, gab es auch dann nicht.

Provokant?

Sehr Gottesfürchtige werden nun eben einfach sagen: "Auch die Schwerkraft hat Gott geschaffen!"