Religionen-Weltanschauungen Der europäische Islam

adam
adam
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Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von adam
als Antwort auf carlos1 vom 05.08.2009, 08:01:31
"die jetzigen Probleme -so meine Ansicht- beruhen z.g.T auf unserer bisherigen schlampigen, gutmütigen, oberflächlichen, gedankenlosen, Gleichgültigkeit diesem Problem gegenüber." hugo

Im Bildungswesen wird viel gesündigt, nicht weil Paragraphen unbeachtet bleiben, sondern weil es zu viele gibt und saie zu sehr beachtet werden. Freiräume werden aus Ängstlichkeit nicht genutzt. Immer in der Annahme, dass Bürokraten am Schreibtisch mit juristischer Ausbildung besonders lebensnah sind. Viele törichte Rituale beruhen auf Gesetzen. carlos

"ach so und ein wenig mehr organisierter positiver Druck/Anreiz hätte diesen Menschen auch gut getan. So bin ich beispielsweise meinen Eltern/Großeltern noch heute sehr dankbar, das sie nicht meinen Wünschen und meiner Bequemlichkeit nachgaben und mich tagtäglich zum Schulbesuch anhielten/zwangen,,hugo

und ich möchte behaupten das alle bei uns lebenden Türken/Deutschtürken,, so sie denn jetzt perfektes Deutsch (auch wenns etwas unter mehr Druck passiert wäre) auf der Pfanne hätten, sich eher nicht beschweren und den Staat dafür im Nachhinein kritisieren würden. Bestimmt wären sie dankbar,," hugo

Dem kann ich nichts hinzufügen. Die Misere unseres Bildungswesens ist schwerwiegend auch und besonders im Bereich der Integration. carlos

geschrieben von carlos1 / hugo


Grüß Dich carlos

Die mangelnde Integration, speziell der Türken, über die Misere des Bildungssystems abzuhandeln ist mir zu oberflächlich. Ebenso die einseitigen, versteckten Schuldzuweisungen. Schuld setzt zumindest fahrlässiges Handeln oder Unterlassen voraus.

Beachtet werden müssen natürlich der Beginn und die Gründe der Zuwanderung, um die Probleme und deren Entwicklung zu verstehen, die im Jetzt und Heute zu Tage treten und auch im Jetzt und Heute gelöst werden müssen. Dabei sind Schuldzuweisungen eher hinderlich und fördern die Diskrepanzen, statt sie auszugleichen.

Problemlösungen setzen am besten an positiven Ergebnissen an und untersuchen die negativen. Positiv ist die Integration vieler Muslim, die sich engagiert haben, sei es über Selbstständigkeit, Beruf, familäre Bindungen oder in der Freizeit.

Als negativ empfinde ich die Stimmen, die für die organisierten Muslim sprechen. Sie wollen die Integration über Forderungen erreichen. Sich organisieren ist legal, um Interessen zu vertreten und ihnen Nachdruck zu verleihen, darf aber im Ergebnis nicht zu Besserstellungen gegenüber anderen Bevölkerungsteilen führen. Hier muß Klarheit geschaffen werden, um so mehr, wenn deutlich wird, daß nicht Integration der muslimischen Bevölkerung das Ziel ist, sondern eher deren Abgrenzung.

In diesem Zusammenhang ist mir immer noch die Rede des türkischen Ministerpräsidenten Erdogan in Ludwigshafen in unangenehmer Erinnerung, der seine Landsleute in der Bundesrepublik dazu aufrief, ihre türkische Identität nicht aufzugeben. Das war Stimmenfang für die Wahlen in der Türkei und wenig hilfreich für die Integration der Türken in der Bundesrepublik. Deshalb sollte sich die Bundesrepublik dazu aufraffen, sich derartige Beeinflussungen ihrer gesellschaftlichen Entwicklung von außen zu verbieten. Dies gilt selbstverständlich auch für die Bekämpfung krimineller Unterwanderungen.

--

adam

hema
hema
Mitglied

verschleiert oder nackt
geschrieben von hema
als Antwort auf schorsch vom 05.08.2009, 08:29:58
Grübel: Wenn von uns Westlern von den islamischen Fundis verlangt wird, wir müssten ihre verschleierte Frauen bei uns dulden, warum können wir dann nicht von ihnen verlangen, dass sie unsere Bikinifrauen an ihren Badestränden dulden?

Und: Wie hat uns Allah eigentlich erschaffen, verschleiert oder nackt?

Und: Warum müssen eigentlich nicht auch die muslimischen Männer verschleiert rumlaufen?


Und mit dem Kirchenbau ist es genau so. Wenn wir Moscheen akzeptieren sollen, dann bitte auch Kirchen bei den Saudis, wo sich die Wahabiten als Gott aufspielen.

Ein interessanter Gedanke, Schorsch!
Verschleierte Männer. Wäre toll und gerechtfertigt!

Zur eigenen Tarnung lassen sie sich deshalb eh schon Bärte wachsen, damit man ihr Gesicht nicht erkennen kann und ihre "schlechten, sexistischen" Gedanken kann man eh kaum erkennen. Verschleierte Frauen deshalb, weil diese Männer sofort ausflippen, wenn sie nur eine Frau zu Gesicht bekommen. Gott hat uns nackt erschaffen. Das halten einige Männer nicht aus!

Also nix mit Schleier!




--
hema
Karl
Karl
Administrator

Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 05.08.2009, 09:31:22
Das ist es, was mich erbittert. Dass aus Gleichgültigkeit oder ideologischen Gründen Menschen hier hereingelassen wurden, von denen klar sein musste, dass sie nicht hierher passen, also wahrscheinlich nie zu integrieren sind.
geschrieben von meritaton

Es bringt nichts historische Entwicklungen zu beklagen. Handeln ist immer auf die Zukunft ausgerichtet und hier muss es darum gehen, einen Modus vivendi mit den Menschen zu finden, die bei uns angekommen sind. Ich habe das Gefühlt, dass von vielen immer noch nicht verstanden wird, dass wir und unsere Kinder mit Moslems in diesem Land zusammen leben werden. Der Islam ist bereits ein Teil unserer Gesellschaft, ob wir uns das nun vor 50 Jahren gewünscht haben oder nicht. Es ist deshalb absolut notwendig einen Dialog zu führen und dieser wird unmöglich gemacht, wenn wir so Behauptungen in die Welt setzen wie "also wahrscheinlich nie zu integrieren sind." Das wäre eine Kapitulation, die gefährlich wäre.

Und dass jetzt immer noch mit Bitten und Betteln um diese Menschen geworben wird.
geschrieben von meritaton
Wo siehst du "Bitten und "Betteln"? Wenn Du damit die Dringlichkeit kritisieren möchtest, mit der wirksame Maßnahmen zur Integration gefordert werden und ausdrücken willst, dass wir die Integration abblasen sollten, dann würde ich dies für einen riesigen Fehler halten. Wenn wir nicht auf die Menschen zugehen, die wir gerufen haben und nicht alles tun, dass sie die Werte, die wir in unserem Grundgesetz verankert haben, achten und - was wichtig ist - lieben lernen, dann sehe ich schwarz für diese Gesellschaft.

Warum eigentlich sind wir so kleinmütig? Wenn wir z. B. überzeugt sind, dass die Gleichberechtigung der Frauen ein hohes Gut ist, warum überzeugen wir dann nicht auch die moslemischen Menschen davon - immerhin sind 50% Frauen, viele von ihnen übrigens bereits bestens emanzipiert und selbstbewusst.

Warum sollten sie sich denn überreden lassen, sie haben doch immer noch alles erreicht, was sie von diesem Land wollen.
geschrieben von meritaton
Das ist eine so allgemeine Aussage, dass sie falsch sein muss. Da würde ich dann doch einmal eine Umfrage unter den Randgruppen unserer Gesellschaft vorschlagen und um ein Stimmungsbild bitten.
--
karl

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ehemaligesMitglied451
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Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf adam vom 05.08.2009, 00:19:15
dieser Teilaspekt ist interessant im Zusammenhang mit dem Veranstalter der DIK.

Gerade Schäuble ist derjenige, der gegen diese These (Unschuldsvermutung) verstösst und alle Bürger generell aus sicherheitsstrategischen Überlegungen heraus unter eine Art Generalverdacht gestellt hat. Er ist dafür heftigst kritisiert worden. Wie man an vielen Stellen hier im Forum nachlesen kann,habe ich mich dazu auch sehr kritisch geäussert. Wie nun das Scheitern (und nur so kann man das Ende einer Konferenz ohne einvernehmliches Ergebnis ehrlicherweise bezeichnen) zeigt, ist es dieser Generalverdacht, den der Islamrat u.a. veranlasst, das Ergebnis grösstenteils nicht mitzutragen. Ich zitiere aus der Stellungnahme des Islamrates:

"Der Islamrat kann auch die Schlussfolgerungen des Gesprächskreises „Sicherheit und Islamismus“ für das 4. Plenum der Deutschen Islamkonferenz nicht mittragen. Diese „Schlussfolgerungen“ basieren auf einem Präventionsansatz, der Muslime ohne konkreten Anlass als potentiell gefährlich einstuft, um damit, Präventionsmaßnahmen gegenüber allen Muslimen zu rechtfertigen.

......

Angesichts der vermeintlichen Größe der terroristischen Gefahr sieht sich der Staat gezwungen eine Abwägung der Rechtsgüter vorzunehmen. Daher sei eine Präventionspolitik - auch wenn diese erheblich in Grundrechte eingreife - legitim. Diese Präventionslogik bildet die Basis für die Erwartungen des Staates gegenüber den islamischen Religionsgemeinschaften und für seinen Umgang mit Muslimen. Nach dieser Logik werden Einrichtungen islamischer Religionsgemeinschaften als Milieus bzw. Diskurse, die potentielle Gefahr ausstrahlen und vermeintlich Straftäter hervorbringen könnten, vorausgesetzt. Dabei arbeiten die Sicherheitsbehörden mit Vorfeldkonstruktionen und Radikalisierungsszenarien. Die Konturen bleiben aber unbestimmt und abstrakt."


Dieser Text zeigt, dass Veanstalter Schäuble selbst Teil des Problems ist. Dass der Islamrat nun seinerseits diesen Generalverdacht speziell nur auf Muslime bezieht fördert allerdings nicht den Eindruck, dass hier ein besonderer ausgeprägter Integrationswillen vorhanden ist. Hätte der Islamrat diese Kritik generalisiert und die Muslime als besonders von diesem Generalverdacht betroffener Teil der Bevölkerung
dargestellt, wäre ein Schuh draus geworden.

Insgesamt empfehle ich allen, insbesondere aber denjenigen, die all zugrosse Erwartungen in so eine Veranstaltung wie der DIK hegen, diese Stellungnahme des Islamrates sorgfältig durchzulesen. Wer auf Feinheiten achtet, wird bemerken, wie weit die Integration weg ist. Man wird dann auch die kritik der nicht organisierten Muslime an den islamischen Verbänden besser nachvollziehen.


Deiner Feststellung, dass ein verbales Bekenntnis zur Verfassung unsinnig, geschweige denn einforderbar ist, stimme ich zu.

donaldd
ehemaligesMitglied451
ehemaligesMitglied451
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Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von ehemaligesMitglied451
als Antwort auf Karl vom 05.08.2009, 11:39:27
Wo siehst du "Bitten und "Betteln"? Wenn Du damit die Dringlichkeit kritisieren möchtest, mit der wirksame Maßnahmen zur Integration gefordert werden und ausdrücken willst, dass wir die Integration abblasen sollten, dann würde ich dies für einen riesigen Fehler halten.
geschrieben von karl


Integration ist kein Arbeitsprogramm für Nicht-Muslime, dass man an oder "abbläst". Welche Bringeschuld an Muslime, sich doch gnädigerwiese integrieren lassen zu wollen, möchtest du denn vorgeben?
Dein Denkansatz erweckt den Eindruck, als ob Muslime in deinen Augen Leute sind, denen man auf die Sprünge helfen muss. Das Problem ist, sie lassen sich nicht bevormunden.
Du bist genauso wie hier fast alle (Polemik-profilaktisch: mich eingeschlossen) überhaupt nicht in der Lage sich in den Denkansatz streng gläubiger Muslime hineinzuversetzen. Was sollen denn das konkret für Massnahmen sein, die du so vehement einforderst?

PRIMÄR ist Integration die Aufgabe desjenigen, der kommt und nicht desjenigen der schon da ist. Viele Muslime leisten dies ohne, das das Thema "Integration" an die grosse Glocke gehängt werden muss. Sie brauchen auch niemanden wie dich, der ihnen verbal jovial auf die Schulter klopft.

Ein anderer TEIL (wahrscheinlich eher durch Lautstärke als durch ihre Zahl bemerkbar)der hier lebenden Muslime sind eben weniger bereit, sich zu integrieren. Dies ist das eigentliche Problem. Mit Liebedienerei wird das bestimmt nicht aus der Welt geschafft.

Sprechen ja, aber das setzt Integrationswille und Gesprächsbereitschaft voraus.
Diese Vorleistung muss erwartet werden. Du wirst auch durch noch so lautes Geschrei die islamischen Gruppierungen, die dazu nicht bereit sind, nicht wegdiskutieren.
donaldd

P.S.: meine Frage, wie du deine Behauptung, ich hätte mich gegen Gespräche ausgesprochen, mit etsprechenden Textnachweisen untermauern kannst, hast du erwartungsgemäss unbeantwortet gelassen. Oder suchst du den Text noch??

donaldd
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
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Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf Karl vom 05.08.2009, 11:39:27


ABER man kann aus verhängnisvollen Entwicklungen lernen!

Und wie ich verstanden habe, dass Muslime auf Dauer in unserem Land leben werden! Und deswegen bin ich der Ansicht, dass primär von Nöten ist, was ich bereits vorgeschlagen habe und worauf du nicht eingegangen bist:
Wer hier lebt und weiter leben will, hält alle unsere Gesetze peinlich genau ein. Und die entsprechenden Organe ahnden Verstöße mit aller Härte.
Schluss mit den Sonderrechten!
Auch was solche Dinge wie das Geschrei um den harmlosen Vers betrifft. Hier nicht einknicken, sondern mit allem Nachdruck darauf hin weisen, dass dieses Land schon vor den Muslimen bewohnt wurde Und niemand daran denkt, geschweige dies sogar müsste, seine Lebensweise zu ändern.

Was Bitten und Betteln betrifft, denke ich, liest man das sogar aus den Schäble-Worten.
Sie sind so sehr um Verständnis für uns und unsere "Forderungen" bemüht, dass daraus für die Hartleibigen wieder nur zu lesen ist, man brauche selber keine Zugeständnisse zu machen. WIR müssten uns bewegen. Warum?

Ich sehe auch schwarz für diese Gesellschaft -so wie sie in großen Zügen jedenfalls noch vorhanden ist-, wenn wir nicht endlich klar die Grenzen aufzeigen, die von niemandem überschritten werden dürfen.

Im übrigen haben wir nicht alle gerufen. Viele sind "nachgezogen". Und die sind in großen Teilen das Problem, die Ehepartner, die man hier nicht suchen wollte.

Ich bin nicht kleinmütig.
Ich kann aber Entwicklungen sehen und bewerten.
Und bin nicht unbedingt den betreffenden Muslimen böse, nein eher denen, die es ihnen so leicht gemacht haben und machen, hier in diesem Lande zu leben, ohne die Sprache zu sprechen und sprechen zu wollen und ohne die Kultur zu respektieren sowie alle Gesetze zu achten!

Es gibt eine Menge Druckmittel, und man sollte nur nicht schon wieder in Ohnmacht fallen, weil Druck ja so intolerant sein könnte

Aber wenn ich daran denke, wie unlängst darum gestritten wurde, welche Anforderungen an Zuwanderer gestellt werden dürfen und den muslimischen Verbänden, teilweise für ihre Einstellung bekannt, ein gewichtiges Mitspracherecht eingeräumt wurde!?!?, dann zweifle ich doch sehr, dass die Hartleibigen zu der Selbstverständlichkeit gebracht werden, die Sprache zu lernen, ihre Kinder in Kindergarten und Schule zu schicken, damit diese gänzlich problemlos in unser Land wachsen, und alle Gesetze zu achten.

Und ich denke, man braucht keine Erhebung darüber zu machen, dass die Problemeinwanderer alles erreicht haben, was sie wollten. Einen umfassenden sozialen Schutz, den sie so nie in ihrem Herkunftsgebiet, dem hintersten Anatolien , gehabt hätten. Gleichzeitig ein Leben unter sich in fast dörflichen Gemeinschaften.
Und ihr Staatsoberhaupt in der alten Heimat

Was die Emanzipation der Frauen betrifft, ist dies Unterfangen in der Regel recht gefährlich. Frage mal die wenigen emanzipierten Türkinnen, wie das ausgehen kann.


--
meritaton

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von schorsch
als Antwort auf ehemaligesMitglied451 vom 05.08.2009, 12:34:35


...............


PRIMÄR ist Integration die Aufgabe desjenigen, der kommt und nicht desjenigen der schon da ist.

.................

donaldd
geschrieben von donaldd


Einverstanden. Du setztest aber voraus, dass diese Immigranten das auch wissen müssen, bevor sie zu uns kommen. Dies ist aber nur in den seltensten Fällen so, sondern sie kommen zu uns im Glauben, sie könnten hier genau so leben wie bei ihnen zuhause. Und in diesem Glauben werden sie noch von ihren bereits hier ansässigen Landsleuten bestärkt, die ja inzwischen gemerkt haben, dass das Gastland zwar hin und wieder den Warnfinger erhebt, aber niemals zubeisst!


--
schorsch
hafel
hafel
Mitglied

Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von hafel
als Antwort auf schorsch vom 05.08.2009, 16:06:19
Na das ist aber eine sehr naive Einstellung, das zu glauben. Normalerweise beschäftigt man sich VORHER mit den Gesetzen, der Sprache, den Sitten und Bräuchen eines Landes BEVOR ich dorthin auswandere.
--
hafel
Karl
Karl
Administrator

Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 05.08.2009, 14:06:47


ABER man kann aus verhängnisvollen Entwicklungen lernen!
geschrieben von meritaton


unbedingt, man sollte. An welche denkst Du?

Wer hier lebt und weiter leben will, hält alle unsere Gesetze peinlich genau ein. Und die entsprechenden Organe ahnden Verstöße mit aller Härte. Schluss mit den Sonderrechten!
geschrieben von meritaton

Absolut, dies gilt für alle, auch für die rechten Stiefeltreter.

Auch was solche Dinge wie das Geschrei um den harmlosen Vers betrifft. Hier nicht einknicken, sondern mit allem Nachdruck darauf hin weisen, dass dieses Land schon vor den Muslimen bewohnt wurde Und niemand daran denkt, geschweige dies sogar müsste, seine Lebensweise zu ändern.
geschrieben von meritaton

Oh je, wenn unsere Vorfahren immer so argumentiert hätten, dann jagdten wir heute noch Bären.

Was Bitten und Betteln betrifft, denke ich, liest man das sogar aus den Schäble-Worten.
Sie sind so sehr um Verständnis für uns und unsere "Forderungen" bemüht, dass daraus für die Hartleibigen wieder nur zu lesen ist, man brauche selber keine Zugeständnisse zu machen. WIR müssten uns bewegen. Warum?
geschrieben von meritaton


Wer nicht bereit ist zu reden und sich nicht die Mühe macht zu kommunizieren, der ist in der Tat ein Hartleibiger. Wer denkt, bewegen müssen sich nur die anderen, ist zur Integration unfähig. Eine Gesellschaft, in die andere Gruppen einwandern, muss sich bewegen, gerade um sich zu erhalten. Nicht derjenige verteidigt unsere Werte, der auf stur schaltet und jedes Nachdenken ablehnt, sondern derjenige, der flexibel ist, dort wo es möglich ist und hart dort, wo es nötig ist. Aus Deinen Worten spricht m. E. nur Unflexibilität und Starrheit. Eine solche Haltung hilft uns nichts, sondern spitzt die Probleme durch Ausgrenzung zu. Ich bitte, darüber nachzudenken, anstatt gleich loszupoltern. Ich gehe davon aus, die Ziele aller Menschen sind die gleichen, auch die unseren. Sie möchten in Frieden und Freiheit leben. Es geht deshalb nicht um eine Ziel-, sondern um eine Strategiediskussion, wie diese Ziele erreichbar sind.

Ich sehe auch schwarz für diese Gesellschaft -so wie sie in großen Zügen jedenfalls noch vorhanden ist-, wenn wir nicht endlich klar die Grenzen aufzeigen, die von niemandem überschritten werden dürfen.
geschrieben von meritaton


Diese Grenzen sind für alle deutlich durch unser Grundgesetz gezogen. Auf dessen Achtung müssen wir drängen.
Artikel 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.

(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.

(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.


Artikel 2

(1) Jeder hat das Recht auf die freie Entfaltung seiner Persönlichkeit, soweit er nicht die Rechte anderer verletzt und nicht gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder das Sittengesetz verstößt.

(2) Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Die Freiheit der Person ist unverletzlich. In diese Rechte darf nur auf Grund eines Gesetzes eingegriffen werden.


Artikel 3

(1) Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich.

(2) Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin.

(3) Niemand darf wegen seines Geschlechtes, seiner Abstammung, seiner Rasse, seiner Sprache, seiner Heimat und Herkunft, seines Glaubens, seiner religiösen oder politischen Anschauungen benachteiligt oder bevorzugt werden. Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden.


Artikel 4

(1) Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.

(2) Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.


(3) Niemand darf gegen sein Gewissen zum Kriegsdienst mit der Waffe gezwungen werden. Das Nähere regelt ein Bundesgesetz.

geschrieben von Grundgesetz


Hehre Worte. Halten wir uns dran!

Im übrigen haben wir nicht alle gerufen. Viele sind "nachgezogen". Und die sind in großen Teilen das Problem, die Ehepartner, die man hier nicht suchen wollte.
geschrieben von meritaton

Können wir hieraus einen Vorwurf formulieren?

Ich bin nicht kleinmütig.
Ich kann aber Entwicklungen sehen und bewerten.
geschrieben von meritaton

Das glauben wir beide, aber wir kommen zu unterschiedlichen Schlussfolgerungen.

Und bin nicht unbedingt den betreffenden Muslimen böse, nein eher denen, die es ihnen so leicht gemacht haben und machen, hier in diesem Lande zu leben, ohne die Sprache zu sprechen und sprechen zu wollen und ohne die Kultur zu respektieren sowie alle Gesetze zu achten!
geschrieben von meritaton

Wir sind uns einig: Gesetze müssen geachtet werden, aber eben nicht nur von Einwanderern. Sprache muss gefördert werden. Hier liegt eine Chance für sinnvolle Maßnahmen.

Es gibt eine Menge Druckmittel, und man sollte nur nicht schon wieder in Ohnmacht fallen, weil Druck ja so intolerant sein könnte
geschrieben von meritaton
Das Gesetz ist Druckmittel genug, der gesellschaftliche Erfolg auch. Geben wir den Immigranten eine echte Perspektive und sie werden glühende Verteidiger unserer Gesellschaft werden (s. das Beispiel der USA!).

--
karl
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
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Re: Analyse dieses Threads bis Seite 24
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf Karl vom 05.08.2009, 17:23:38


ABER man kann aus verhängnisvollen Entwicklungen lernen!
geschrieben von karl


unbedingt, man sollte. An welche denkst Du?


Nun, dass unkontrollierte Zuwanderung zu den Problemen führen kann, die wir nun haben! Man sollte sich doch die Menschen genauer aussuchen, die unsere Mitbürger werden wollen. Sie dürfen dazu zu unserer Lebensweise keine ablehnende Einstellung haben!



Wer hier lebt und weiter leben will, hält alle unsere Gesetze peinlich genau ein. Und die entsprechenden Organe ahnden Verstöße mit aller Härte. Schluss mit den Sonderrechten!
geschrieben von meritaton

Absolut, dies gilt für alle, auch für die rechten Stiefeltreter.

Warum dies extra Erwähnung im Dialog mit mir? Dass rechte Stiefeltreter keine Sonderrechte geniessen, ist meines Wissens selbstverständlich so. Oder kennst du Gegenbeispiele?

Auch was solche Dinge wie das Geschrei um den harmlosen Vers betrifft. Hier nicht einknicken, sondern mit allem Nachdruck darauf hin weisen, dass dieses Land schon vor den Muslimen bewohnt wurde Und niemand daran denkt, geschweige dies sogar müsste, seine Lebensweise zu ändern.
geschrieben von meritaton

Oh je, wenn unsere Vorfahren immer so argumentiert hätten, dann jagdten wir heute noch Bären.

Na na, Karl, das ist aber jetzt ein sehr gewolltes Missverstehen Ich habe sicherlich nicht positive Anstöße gemeint, die wären sehr willkommen. Nur die "Problemzuwanderer" bieten meiner Ansicht nach nichts, was uns dazu bringen könnte, unsere Lebensweise in ihre Richtung zu ändern!!!


Was Bitten und Betteln betrifft, denke ich, liest man das sogar aus den Schäble-Worten.
Sie sind so sehr um Verständnis für uns und unsere "Forderungen" bemüht, dass daraus für die Hartleibigen wieder nur zu lesen ist, man brauche selber keine Zugeständnisse zu machen. WIR müssten uns bewegen. Warum?
geschrieben von meritaton


Wer nicht bereit ist zu reden und sich nicht die Mühe macht zu kommunizieren, der ist in der Tat ein Hartleibiger. Wer denkt, bewegen müssen sich nur die anderen, ist zur Integration unfähig. Eine Gesellschaft, in die andere Gruppen einwandern, muss sich bewegen, gerade um sich zu erhalten. Nicht derjenige verteidigt unsere Werte, der auf stur schaltet und jedes Nachdenken ablehnt, sondern derjenige, der flexibel ist, dort wo es möglich ist und hart dort, wo es nötig ist. Aus Deinen Worten spricht m. E. nur Unflexibilität und Starrheit. Eine solche Haltung hilft uns nichts, sondern spitzt die Probleme durch Ausgrenzung zu. Ich bitte, darüber nachzudenken, anstatt gleich loszupoltern. Ich gehe davon aus, die Ziele aller Menschen sind die gleichen, auch die unseren. Sie möchten in Frieden und Freiheit leben. Es geht deshalb nicht um eine Ziel-, sondern um eine Strategiediskussion, wie diese Ziele erreichbar sind.

Deine zwei ersten Sätze sind goldrichtig. Sag das mal den bewussten muslimischen Vernbänden. Und Herrn Erdogan. Und der türkischen Presse. Allesamt die richtigen Adressaten.

Deinen dritten Satz verstehe ich überhaupt nicht. Ich sehe es genau anders herum, und würde mich nirgendwo als Zuwanderin anders verhalten.
ICH würde mich nämlich problemlos in die Gesellschaft integrieren. Ich wüsste nicht, weshalb die Bevölkerung z. B. von Frankreich jetzt plötzlich meine Lebensart annehmen müsste. Auch in einer völlig fremden Kultur würde ich, wenn ich wirklich dort leben wollte, mich sehr genau anpassen. Ich denke nämlich nicht, dass irgend jemand in einem fremden Land so sehr auf mich gewartet hat, dass er nun für die Ehre, dass ich erscheine, sich mir anzupassen hätte.
In den meisten Ländern würde eine solche Haltung sehr wenig honoriert. Denke ich mal. Ließe es also!
Und daher denke ich nicht, dass ich mir deine recht unfreundlich persönliche Wertung, ich sei unflexibel und starr, zu Herzen nehmen müsste.
Ich sehe die Dinge ganz schlicht und pragmatisch. Mir fehlt jede ideologische Schwärmerei. Ausländer sind für mich Menschen wie du und ich, also nichts, was man mit Samthandschuhen anfassen und ihm Extrawürste braten müsste. Ich denke, dies wird auch von den meisten honoriert, denn normal und unaufgeregt behandelt zu werden, zeigt ja, dass man akzeptiert ist.

Vielleicht sagts du mir, was du meinst, das wir tun müssten, damit sich die Betroffenen integrieren. Es müsste doch mehr sein als bis jetzt schon mit großen Kosten unternommen, denke ich? Denn es geht nicht voran. Sie bewegen sich nicht, sie mögen uns nicht und einige hätten nix dagegen, uns in die islamische Hölle zu befördern.
Womit überzeugst du diese, dass unser Grundgesetz, dass ich übrigens sehr gut kenne, die unfreundlichen Suren sticht, sie ab jetzt auch innerlich vom heiligen Krieg Abstand zu nehmen haben, uns respektieren, ihre Frauen und Kinder als vollwertige Menschen behandeln und diesen Staat als ihre Heimat insoweit ansehen, dass sie ihn, so wie er ist, mit allen Mitteln verteidigen und bewahren wollen!!!




Im übrigen haben wir nicht alle gerufen. Viele sind "nachgezogen". Und die sind in großen Teilen das Problem, die Ehepartner, die man hier nicht suchen wollte.
geschrieben von meritaton

Können wir hieraus einen Vorwurf formulieren?


In gewissem Maße ja. Wer in ein Land einwandern will, aber sich unter keinen Umständen, wie es normal wäre, mit der Urbevölkerung vermischen möchte, kann wenige der dringend erforderlichen Gemeinsamkeiten mit der Urbevölkerung haben.!



Geben wir den Immigranten eine echte Perspektive und sie werden glühende Verteidiger unserer Gesellschaft werden (s. das Beispiel der USA!).

Was verstehst du denn unter einer echten Perspektive, die nur wir zu geben vermöchten?

--
karl
geschrieben von meritaton


--
meritaton

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