Religionen-Weltanschauungen Der Fehler der Unfehlbarkeit

hema
hema
Mitglied

Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von hema
Der Fehler der Unfehlbarkeit

Eines ist jedoch klar: Es sind Fehler im Vatikan passiert. ... Benedikt XVI. möge sich zu den jüngsten Vorgängen klar und deutlich äußern, mögliche Fehler eingestehen.

Zur Erinnerung: Der Mann ist aufgrund des göttlichen Beistandes effektiver Träger der Unfehlbarkeit. Und jetzt soll sich die personifizierte Unmöglichkeit der Kirche, sich in Glaubens- und Sittenfragen zu irren, plötzlich hinstellen und schwerwiegende Fehler eingestehen?

Ja, der Einwand, dass streng kirchenrechtlich Entscheidungen nur dann unfehlbar sind, wenn der römische Bischof "ex cathedra" spricht, ist berechtigt. Doch der überwiegende Teil der Katholiken macht keine gesetzlichen Unterscheidungen und sieht die Perfektion in ihrer Gesamtheit.

Schwierig wird es dann, wenn dem Unfehlbaren Fehler passieren. Um den Schein zu wahren, müssen diese andere ausbügeln. Oder, wie das Beispiel des Linzer Weihbischofs zeigt: Man klammert sich an die Autorität des Papstes und nimmt Kirchenaustritte bewusst in Kauf.
(Markus Rohrhofer/DER STANDARD Printausgabe, 9. Februar 2009)

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Ich bin der Meinung dass dieses Dogma der Unfehlbarkeit des Papstes in gewissen Fragen anmaßend und eine Beleidigung Gottes ist.


--
hema
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hema vom 09.02.2009, 19:56:43
"die partei, die partei, die hat immer recht...trallala"
nasti
nasti
Mitglied

Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von nasti
als Antwort auf hema vom 09.02.2009, 19:56:43

Hi Hema,

weil ich gar kein Respekt verspüre zum sogenannte „Autoritäres“ Personen, stehe ich wahrscheinlich innerlich sehr arm da. Ich verspüre nicht eine Sekunde eine Liebe, Respekt oder Mitleid gegen ein Papst, er kann total Wunderbarer sein, mich lässt er kalt.
Deswegen bin auch nicht enttäuscht, nach meiner privaten Meinung nach ist unser deutsche Papst schon lange verkalkt, ich staune nur warum ist diese Tatsache nicht erwähnt. Das könnte die reine Wahrheit sein für seine brutale Fehlern.

Nasti


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Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf nasti vom 10.02.2009, 11:06:12
Deswegen bin auch nicht enttäuscht, nach meiner privaten Meinung nach ist unser deutsche Papst schon lange verkalkt, ich staune nur warum ist diese Tatsache nicht erwähnt. Das könnte die reine Wahrheit sein für seine brutale Fehlern.

Nasti


Das denke ich auch,doch wer von den Gläubigen,
will das wahrhaben???

Wie kann man so einen hohen Würdenträger,kommt
ja gleich nach Gott,in irgendeiner Weise anzweifeln???

Lieben Gruß,Astrid

nasti
nasti
Mitglied

Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von nasti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.02.2009, 11:13:02

Hi Astrid,

Die Statistik sagt, das jeder dritte nach 80 ist schon Dement, ist auch egal ob Papst oder Hilfsarbeiter.
Das Vatikan sollte schuldig sein, die Intrigen , Schlechtmütige /mein Wort *g*/ Absichten am Hof, aber warum ist unser Papst so schlecht informiert?
Tja, leider die Krankheit schont auch die Päpste nicht….

Nasti
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf nasti vom 10.02.2009, 11:24:41


Tja, leider die Krankheit schont auch die Päpste nicht….

Nasti


Warum auch, sind sie doch auch nur Menschen.

Ich möchte nicht wissen, wieviele Intrigen am *HOF* des Papstes gesponnen werden, wieviele Informationen ihm vorenthalten werden, um ihn vor der Öffentlichkeit lächerlich zu machen, um ihn in schlechtem Licht dastehen zu lassen.
Neider und Missgünstige gibt es überall. Und wenn ein Mensch gesundheitlich nicht mehr auf der Höhe ist, ist es umso einfacher, ihm Schaden zuzufügen.

Liebe Grüße,

--
woelfin

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inspiritosankto
inspiritosankto
Mitglied

Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf Drachenmutter vom 10.02.2009, 11:30:33
das ist eine gute AW Woelfin !
hemas zeitungsartikel ist einmal mehr ein blanker Aufhänger für ihre eigene Einstellung - denn von einer Unfehlbarkeit des Papstes kann ja allgemein nie und nimmer gesprochen werden. das "Dogma" der Unfehlbarkeit in Glaubensfragen als Entscheidungen " ex cathedra" getroffen gab es seit 1870 bisher insgesamt 3 mal.
leider differenzieren die medienberichterstatter hier kaum - denn es geht Medienwirksam weiter zu hetzen - weil es eben gerade in ist weil im vatikan wie auch immer eben auch Fehler passieren.Ob vom Papst oder anderen ist dabei nicht wesentlich. Diejenigen die hetzen finden das natürlich als gefundenes "Frssen"... LG
--
inspiritosankto
Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Drachenmutter vom 10.02.2009, 11:30:33
Sicher Woelfin,
nur ich finde,in diesem hohen Alter,
sollte man kein so hohes Amt mehr übernehmen.

Wir werden doch auch schon früher ausrangiert.)
Sprich,gehen in Rente,daß es dabei zu Fehlent-
scheidungen kommt,auch bei den Beratern,bleibt
dann nicht aus.

Dafür ist einfach die Verantwortung den Gläubigen
gegenüber viel zu groß.

Lieben Gruß,Astrid
hema
hema
Mitglied

Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von hema
als Antwort auf Drachenmutter vom 10.02.2009, 11:30:33
Ich möchte nicht wissen, wieviele Intrigen am *HOF* des Papstes gesponnen werden, wieviele Informationen ihm vorenthalten werden, um ihn vor der Öffentlichkeit lächerlich zu machen, um ihn in schlechtem Licht dastehen zu lassen.


Dass der Papst schon senil ist, glaube ich nicht.
Anscheinend muß er jetzt für alles gerade stehen, was die Kirche und er persönlich als Chef der Glaubenskongregation (Inquisition) falsch gemacht hat.

Dass im Vatikan Intrigen und Machtspiele laufen ist ja nichts Neues. Mord nicht ausgeschlossen ("Im Namen Gottes" v. Yallop)

Kennt ihr das Buch "Wir klagen an" von I Millenari, wo zwanzig römische Prälaten über die dunklen Seiten des Vatikans schreiben.

Am Undercover:

Zur Jahrtausendwende hat ein Buch in Italien und der katholischen Welt für Aufsehen gesorgt. Zum ersten Mal schreiben nicht weltliche Kritiker der Kirche, sondern hohe Beamte aus dem Inneren des Vatikans über die Zustände an seiner Führungsspitze. Das heilige Amt als Pfründe, das Evangelium als Motor der Karriere, die Intrige als Machtinstrument und ein bißchen Heiliger Geist zur Verbrämung - von den irdischen Lüsten ganz abgesehen -, das sind die Vorwürfe der Autoren. Sie fordern die radikale Läuterung der Kirche am Beginn des dritten Jahrtausends und ihre Rückkehr zu ihrem biblischen Auftrag. "Dreißig Prozent von diesem Buch mögen wahr sein", hieß es bissig in Kreisen der römischen Kurie, "aber siebzig Prozent sind sehr wahr."

"Dieses Buch ist für den nächsten Papst geschrieben, er wird es verstehen." Monsignore Luigi Marinelli, Co-Autor





--
hema
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: Der Fehler der Unfehlbarkeit
geschrieben von Drachenmutter
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.02.2009, 11:50:36
In diesem Alter sollte kein Mensch so ein verantwortungsvolles Amt mehr übernehmen.

So sehe ich das auch.

Allerdings glaube ich, dass es einen Grund gibt, dass gerade Menschen dieses Alters in dieses Amt gewählt werden. Sie sind meist schon gesundheitlich angeschlagen, leben voraussichtlich nicht mehr lange, so dass es immer mal wieder einen anderen Menschen gibt, der die Riege der Heiligen erweitert. Sie sind wegen ihrer alterbedingten Krankheiten leicht zu lenken, überlassen viele Dinge ihren Beratern, denen sie vertrauen, und und und. Im Grunde sind sie Marionetten in den Händen ihrer Berater.
Andererseits lässt man sie nach Außen hin die Entscheidungen treffen und dann auch die Folgen davon ausbaden.

LG,
--
woelfin

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