Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?

Religionen-Weltanschauungen Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?

bombeiro
bombeiro
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von bombeiro
500 Jahre Reformation.
Luther hat die Welt zu verdanken das die Welt eine weitere Religion hat, nämlich die Evangelische.
Aber wer denkt einmal darüber nach das Luther ein Judenhasser war?
Die Thema wird in den Feirelichkeiten nicht erwähnt.
Unter:
https://www.luther2017.de/kr/wiki/martin-luther-und-die-juden/martin-luther-und-die-juden-fragen-und-antworten/
findet man auch ein bild des Reliefs "Die Judensau" an der Lutherkirche in Wittenberg.
Die Juden möchten, dass das Relief entfernt wird, die Stadt Wittenberg möchte es aus historischen Gründen erhalten.
Beide Ansichten kann ich verstehen, aber wer wagt es heute noch mit einer Kippa ind Öffentlichkei herumzulaufen?
 
hema
hema
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von hema
als Antwort auf bombeiro vom 31.10.2017, 10:41:34

Luther hatte auch keine sehr gute Meinung über Frauen.
Kann man im Internet nachlesen.



Bastelmax
Bastelmax
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von Bastelmax
als Antwort auf Femmefatale vom 18.10.2017, 09:37:44

Eine klassische Religionslehre, die einen einzigen Gott für alle Religionen postuliert, ist der Bahaismus.

Bahaitum bei Wikipedia

Demnach gibt es für die Religionen von Zeit zu Zeit so etwas wie ein Update in Form einer prophetischen Manifestation mit einer zeitgemäßen Lehre.

Richard


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qilin
qilin
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von qilin
als Antwort auf bombeiro vom 31.10.2017, 10:41:34

Wenn bei solchen Feierlichkeiten immer auch alles Negative über den Gefeierten gesagt werden müsste, dann wären diese Feiern schon längst ausgestorben

Luther war nicht nur in der Haltung zu den Juden ein Kind seiner Zeit - noch verstärkt durch ein weitgehend unhinterfragtes Selbstbewusstsein - er wusste die Wahrheit , und wer anderer Meinung war, war, wenn schon nicht des Teufels, so zumindest ein 'einfältiges Kind'... Anfänglich glaubte er noch, dass die Juden durch die 'Wiederentdeckung' der Bibel sich in Massen zum Christentum bekehren würden - 1523 schrieb er dass sie "viel rechte Christen werden" könnten; als das nicht eintraf, verfolgte er sie mit wachsendem Hass - wenige Tage vor seinem Tod predigte er noch eine "Vermahnung wider die Juden". Toleranz im heutigen Sinn war für ihn - ebenso wie für die allermeisten seiner Zeitgenossen - einfach nicht denkbar.
Ähnlich war seine selbstbewusste Haltung in anderen Fragen, etwa der der Gewaltanwendung. Mir liegt da immer noch ein Absatz von ihm im Magen, über den ich vor Jahren in seiner Abhandlung "Ob kriegsleutte auch ynn seligem stande seyn künden" gestolpert bin:
"Summa: Man mus ym kriegeampt nicht ansehen, wie es würget, brennet, schlegt und fehet &c. Denn das thun die engen, einfeltigen kinder augen die dem artzt nicht weiter zusehen, denn wie er die hand abhewet odder das bein abseget, sehen aber oder mercken nicht, das umb den gantzen leib zurretten zu thun ist. Also mus man auch dem kriegs odder schwerds ampt zusehen mit menlichen augen, warumb es so würget und grewlich thut; so wird sichs selbs beweisen, das ein ampt ist an yhm selbs Götlich und der welt so nöttig und nützlich als essen und trincken odder sonst kein ander werck."
Seine Haltung Frauen gegenüber scheint eher zwiespältig gewesen zu sein - manche Aussprüche sind ziemlich bissig, andererseits hat er seine Frau Katharina durchaus als gleichberechtigt anerkannt und sie als Alleinerbin und Vormund für die gemeinsamen Kinder eingesetzt - damals alles Andere als selbstverständlich...

qilin
qilin
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von qilin
als Antwort auf Bastelmax vom 01.11.2017, 01:55:37
Eine klassische Religionslehre, die einen einzigen Gott für alle Religionen postuliert, ist der Bahaismus.
 
Ja, die Baha'i sind da nicht die Einzigen - auch Abd-ru-shin, der Prophet der Gralsbewegung, hat alle Religionsgründer als seine Vorgänger bezeichnet - was mir bei beiden sauer aufstößt ist, dass sie polytheistische und nicht-theistische Religionen auf monotheistisch zurechtbiegen möchten - auch bei Dikussionen wird z.B. steif und fest behauptet, der Buddha wäre ein 'Prophet des Einen Gottes' gewesen, und nur 'die Priesterschaft' [welche bloß?] hätte Gott aus der Religion gestrichen...

() qilin
hema
hema
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von hema
als Antwort auf qilin vom 01.11.2017, 06:50:56

Ich bin auch begeistert von den Grundsätzen der Baha´í-Religion. Sie ist die vorerst letzte Offenbarungsreligion göttlichen Ursprungs, vor ca. 170 Jahren in Persien aus dem Islam hervor gegangen.

Sie lehren unter Anderem den Weltfrieden, die Einheit der Menschheit, die wahre Wissenschaft, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Beseitigung von Vorurteilen aller Art, etc. etc.

Auf meiner Hompage www.hopeland.at - Religionen - die Baha´í  emoji_heart_eyes  mehr davon. 

Bild: der Baha´i-Tempel, das HAUS DER GERECHTIGKEIT in Delhi. Das Innere besteht nur aus gewöhnlichen Bänken, auf denen man sich setzen und nachdenken kann.



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hema
hema
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 01.11.2017, 11:33:30
Bahá´u´lláh lehrte:

Wenn eine Religion nicht mehr fähig ist im Guten voran zu schreiten,
so wäre es besser ohne sie zu sein, und sich von einer solchen
Religion zurückzuziehen, wäre ein wahrhaft religiöser Schritt.
Denn es ist klar, dass der Zweck des Heilmittels die Heilung ist.
Wenn aber das Heilmittel die Beschwerden noch verschlimmert,
so sollte man es lieber fortlassen.
Jede Religion, die nicht zu Liebe und Einigkeit führt, ist keine Religion.

Aus der Baha´í-Schrift "Sterne am Firmament des Weisheit"

**************************************************************

GOTT MIT UNS
Hema

 
RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bombeiro vom 31.10.2017, 10:41:34
...Aber wer denkt einmal darüber nach das Luther ein Judenhasser war?
Das wird verständlich wenn man Mose-5 und folgend Josua liest.
Zu seiner Zeit hatte er die Lage durchaus real richtig eingeschätzt.
Denn er hatte ja die Bibel übersetzt und kannte die fünf Moses-Schriften ganz sicher sehr gut.
Was da berichtet wird, ist kein feiner Tobak.
Aber wer liest diese Geschichte schon mal unvoreingenommen?
Ohne das Brimbamborium um einen angeblichen Gott, sondern unter dem nüchternen Blickwinkel modernen Marketings.
Als Ergänzung empfehle ich die Reisen des Paulus.
Es lohnt sich, versprochen.
Es gibt nichts Neues unter der Sonne, es war alles schon mal da.
bombeiro
bombeiro
Mitglied

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von bombeiro
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.11.2017, 12:01:54

Lieber Digizar,
ich habe die Thora und auch den Talmud und Kann beides jederzeit nachlesen außer dem beziehe ich die Jüdische Allgemeine und erhalte wöchentlich Jüdische Infos und das ist alles lesens Wert.
Gruß Bombeiro

RE: Die verschiedenen Religionen und der eine Gott?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf bombeiro vom 01.11.2017, 13:17:35
außer dem beziehe ich die Jüdische Allgemeine und erhalte wöchentlich Jüdische Infos und das ist alles lesens Wert.
geschrieben von bombeiro
Du sprichst/schreibst ein wahres Wort. Diese Infos habe ich auch im Angebot.

So manches mal kann ich nur mit dem Kopf wackeln, was da in der Welt abgeht unter dem Deckmantel des Lieben HErrn. Und Menschen glauben daran.
Für mich steht fest, dass es ein 'ES' gibt, dem dieser Wurf gelungen ist.
Und das kann nicht irgendein Gesundbeter auf Erden vertreten. Dafür fehlt uns allen (noch) das Wissen, obwohl einige die Zusammenhänge ahnen.
Das ist auf keinen Fall irgend eine Glaubensgemeinschaft, weder Christ noch Jude noch Moslem, noch sonstwer. Die Verkünder derer Weisheiten sind in meinen Augen nur schamlose, fanatische Verführer, die die Welt in den Abgrund treiben - und dabei wo viel wie möglich absahnen. Die Geschichte ist voll davon - angefangen mit der Bibel. Über die miesen Seiten dieser Schrift wird natürlich im KonfirmandenUnterricht nichts verlautet; da wird absichtich zur Raison nur der HErr gelobt. Und dieses Wissen, diese gezielte Infiltration ist im Leben schwer bis gar nicht mehr loszuwerden.

Das Thema ist wirklich interessant, aber ich glaube, dass hier für eine ernsthafte sachlich fundierte Diskussion kein Feld ist. So lassmer mal dabei wie's ist. Mit der Empfehlung, die erwähnten Passagen nicht nur zu lesen, sondern auch zu studieren. Studieren bedeutet auch, die Orte der '(Moses-)Reiseberichte' anzuschauen. Internet und Mediatheken bieten dazu viele Möglichkeiten.

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