Religionen-Weltanschauungen Evangelium Matthaeus 13

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2015, 14:47:13
„Mögen die herrschenden Klassen vor der kommunistischen Revolution zittern. Die Proletarier haben nichts in ihr zu verlieren als ihre Ketten. Sie haben eine Welt zu gewinnen.“

:)
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf dutchweepee vom 30.08.2015, 14:28:41
dacore ...jedoch wirst Du im Manifest der
kommunistischen Partei
von Karl Marx keinen Aufruf zur Gewalt finden.


na ja ... irgendwie wohl schon .

die frage , die im raum steht , ist die frage des "Gewaltmonopols" .

ich erinnere gerne an die "bürgerliche Revolution" , die sich unglaublich
gewalttätig gegen die herrschaft des feudaladels durchgesetzt hat .

da rollten die köpfe als gäbe es kein morgen .

unser system ist also geboren aus gewalt und stabilisiert sich über
gewalt .

hätten die bürgerlichen Demokraten damals der gewalttätigen mittel
abschwören sollen ?

müssen menschen heute unrecht , folter und not hinnehmen , weil
irgendeine bande von faschisten von "gewaltmonopol" salbadert ?

um es klar zu sagen : der Häuptling ist gegen gewalt .

der Häuptling ist aber auch gegen ein "gewaltmonopol" , dass
unrecht , folter und not stüzt .

sitting bull
Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 30.08.2015, 15:18:25
"unser system ist also geboren aus gewalt und stabilisiert sich über
gewalt ... der Häuptling ist aber auch gegen ein "gewaltmonopol" , dass
unrecht , folter und not stüzt ."


Interessant!
Letzteres - nämlich "Unrecht, Folter und Not" waren die Machterhaltungs- Mittel eines Stalin, der im Namen des Kommunismus Hunderttausende töten ließ, Konzentrationslager einrichtete, foltern ließ...
Seine Gesinnungsgenossen aus and. komm. Parteien in anderen Ländern( z.B. Ceausescu...) mit "sozialistischer" "Entwicklung" erreichten zwar nicht ganz seine mörderische "Perfektion" aber bemühten sich "redlich".
Und das nicht nur gegen Vertreter der alten Ordnung, sondern auch gegen Kommunisten,Sozialdemokraten.. die nicht mehr auf "Linie" waren.

Ist es eigentlich leicht, diese Erkenntnisse zu bagatelisieren oder einfach als antikomm. Propaganda abzutun und auf der anderen Seite solche salbungsvollen Sprüche, wie "der Häuptling..." (siehe oben) abzulassen?
Oder gehört das zu dem Klassenstandpunkt eines Kommunisten?

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dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2015, 15:40:53
Chronologie der Militärinterventionen und Putsche nach 1945

Kolumbien: 1953 (Putsch durch General Rojas Pinilla) bis heute4: 6.800.000 Kriegsopfer, davon 950.000 Morde, Entführungen, Folterungen und Vergewaltigungen

Paraguay: Mai 1954: Putsch durch General A. Stroessner:5 50.000 Tote; bei 19.882 Verhaftungen, 18.772 Gefolterte, 30.000 Verschwundene, 400.000 Vertriebene

Guatemala: 1954 (Sturz der Regierung Jacobo Árbenz), bis 19966: 200.000 Tote, 45.000 Verschwundene, 1.000.000 Vertriebene

Kuba: April 1961 (Invasion Schweinebucht) bis heute7: 3.700 Tote, 104 Milliarden US-Dollar Embargo-Verluste

Brasilien: März 1964 (Putsch unter General Castelli Branco) bis 1985:8 3.000 Tote, 200 Verschwundene, 20.000 Gefolterte

Bolivien: Putsch19809: 500 Tote, 4.000 Verhaftete

Dominikanische Republik: April 1965 (Militärintervention der USA)10: 4.000 Tote

Uruguay: 1973 (Putsch) bis 198511 700 Tote, 164 Verschwundene

Chile: 11. September 1973 (Putsch) bis 199012: 2.100 Tote, 1.100 Verschwundene, 200.000 Verhaftete, 100.000 Gefolterte, 400.000 Exilierte

Argentinien: 24. März 1976 (Putsch) bis 198213: 30.000 Tote und Verschwundene

El Salvador: 15. Oktober 1979 (Putsch) bis 199214: 75.000 Tote

Nicaragua: Somoza- Diktatur und Unterstützung der Contras15: 100.000 Tote, 350.000 Kriegsflüchtlinge

Peru: 1980 - 2000 Aufstandsbekämpfung gegen den "Leuchtenden Pfad"16: 60.000 Tote, 7.000 Verschwundene, 1.000.000 Vertriebene, 10.000 politische Gefangene

Grenada: 1983: Militärintervention der USA17: 94 Tote, 511 Verwundete

Panama: 1989: Militärintervention der USA18: 3.000 Tote

Venezuela: April 2002: Putsch gegen Präsident Hugo Chávez19: mehr als 100 Tote

Bolivien: September 2008: Putschversuch der Separatisten in Santa Cruz, keine Zahlen bekannt

Honduras: Juni 2009: Putsch gegen Präsident Zelaya, 100 Tote

Ecuador: 30. September 2010: versuchter Staatsstreich gegen Präsident Correa20: fünf Tote, 30 Verletzte,

Paraguay: 2. Juni 2012, Staatsstreich gegen Präsident Bischof Fernando Lugo, keine Zahlen bekannt

...und das waren nur die Zahlen aus Lateinamerika. Die Schlächter sitzen in Washington.
Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 30.08.2015, 17:53:24
Hast du überhaupt gelesen, was ich geschrieben habe?

Es ging zunächst darum, dass du behauptest, dass man bei Marx KEINEN Aufruf zur Gewalt findet, was eindeutig falsch ist.

Dann ging es darum, dass sittingbull als Kommunist sich "gegen ein "gewaltmonopol" , das unrecht , folter und not stüzt" ausspricht.

Es muss doch möglich sein, ihm vor Augen zu führen, dass Kommunisten ganze Länder mit Gewalt und Folter überzogen haben und hunderttausenfachen Mord zu verantworten haben.
Scheint dich aber auch nicht zu interessieren, denn darauf gehst du in deiner Antwort vom "30.08.2015 17:53 als Antwort auf klaus vom 30.08.2015 15:40" mit keinem Wort ein.
Entweder es interessiert dich auch nicht oder auch für dich ist das antikomm. Propaganda.

Die Putsche nach 1945 aus dem Raum Südamerika, die du mir hier einstellst, sind mir bekannt und ich verurteile diese z.T. organisierte Gewalt genau, wie du.
Das allerdings legitimiert in keiner Weise komm. Gewalt und Folter...

Vielleicht können wir uns darauf einigen.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.08.2015, 18:57:40
Es muss doch möglich sein, ihm vor Augen zu führen, dass Kommunisten ganze Länder mit Gewalt und Folter überzogen haben und hunderttausenfachen Mord zu verantworten haben.


das möchtest du sicher gerne begründen ...

"ihm" sieht das nämlich ganz anders .

denn "ihm" hat einen gott im regal :



sitting bull

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Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 01.09.2015, 13:30:53
""ihm" sieht das nämlich ganz anders ."


War mir klar, dass du das ganz anders siehst.

Keine weiteren Fragen - nur Kofschütteln!
hema
hema
Mitglied

Re: Evangelium Matthaeus 13
geschrieben von hema
als Antwort auf sittingbull vom 29.08.2015, 14:23:33
"Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um die Erntezeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, damit man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in meine Scheune. "


Ein guter Denkanstoß (hat aber mit dem Kommunismus nichts zu tun).

Gott lässt wachsen Gutes und Böses. Jeder kann sich selber für das Eine oder das Andere entscheiden.

Wie sagte Wilhelm Busch: "Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe!"

Wird zur Zeit schon das Unkraut gesammelt? Mir kommt es fast so vor, denn Gott benutzt den Teufel um den Teufel zu bekämpfen.

Wünsch Euch eine gute Zeit!
Hema

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