Religionen-Weltanschauungen Existiert Gott?

 

Mir ist es so ergangen. Ich bin nicht mit Religion aufgewachsen, habe dann eine " Gotteserfahrung " gemacht, die mich nie mehr losgelassen hat. Erklären und beweisen kann ich nichts, aber dass muss man ja auch nicht.  Für mich ist es einfach klar.

Olga, ich bewundere Sie!

LG aus Österreich
Hema
 

Olga, ich bewundere Sie!

LG aus Österreich
Hema
 

Das heisst aber nicht, dass mir der liebe Gott und meine persönliche Zwiesprache mit ihm (ohne Zwischenschaltung irgendwelcher alter Männer in Rom oder sonstwo) nicht wichtig wären, auch wenn ich nie persönliche Gotteserfahrung machte.
 

Hmm - wie hält man eigentlich mit jemand, den man nie persönlich erfahren hat, persönliche Zwiesprache?
 

Ganz einfach:

ÜBER DIE GEDANKEN!

 

OK - über die Gedanken kann ich aber auch mit Mickymaus ('Enemy mine') oder dem Fliegenden Spaghettimonster persönliche Zwiesprache halten...
Karl Rahner (dem ich in puncto 'Gotteserfahrung' doch Einiges zutrauen würde) hat zum Thema ein ganzes Buch geschrieben - 'Worte ins Schweigen'.
 

Es tut mir leid, dass du nicht nachvollziehen kannst, wie das Gebet funktioniert.
Man kann die " Gotteserfahrung " in hunderttausend  Buchseiten versuchen zu erklären und kann es doch nicht.Wenn man es erlebt, weiß man es einfach.
Bei einem intensiven Gebet ist es einfach nicht einseitig.  Keine verbalen Antworten sondern eher Erkenntnisse.
Wie gesagt, man kann es nicht erklären, man muss es erleben.  Aber niemand muss das glauben, aber man darf es doch, oder qilin ?

Darum ging es doch gar nicht - was sollte ich dagegen haben? 
Meine Frage war, wie man ein persönliches Gespräch führen kann mit jemandem, den man nicht als Person erfahren hat -
dass ein intensives Gebet möglich ist, wenn man Gott erfahren hat, ist doch ziemlich selbstverständlich...
 

Könnte man es schlicht,einfach als Urvertrauen  zu unbekannt benennen?


 

'Urvertrauen zu Unbekannt' trifft's IMO recht gut. Das erinnert mich an eine chinesische Zen-Lehrerin, die mich einmal in einem persönlichen Gespräch fragte "Sag mal, was stellen sich Christen eigentlich unter 'Gott' vor? Der Begriff sagt mir gar nichts, ich kann damit einfach nichts anfangen!" Ich musste erst mal schlucken - dann fiel mir ein, dass mein erster (christlicher) Zen-Lehrer P. Enomiya-Lassalle einmal eine ähnliche Frage erwähnt hatte, und fragte zurück "Wenn Du in Meditation sitzt, fühlst Du Dich dann nicht angenommen, aufgehoben, zu Hause?" Sie bestätigte das, und ich ergänzte: "Und dieses Angenommen- und Aufgehobensein wird im Christentum personifiziert, zum Wesen Gottes." Ich denke sie hat eine gewisse Vorstellung mitgenommen...

() qilin