Religionen-Weltanschauungen Gedanken zur Papstwahl

pippa
pippa
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Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von pippa
als Antwort auf Edita vom 14.03.2013, 15:17:23
Wie recht Du doch hast, Edita.

So schlicht und bescheiden und vor allem so menschlich.....

Pippa
fenna
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Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von fenna
als Antwort auf omaria vom 14.03.2013, 10:35:45


Warum fällt es Gegnern von jeglicher Religion nur so schwer,
Andersgläubige zu akzeptieren / tolerieren?


omaria
geschrieben von adam


Wie kommst du auf die Idee dass wir das nicht tun? Dürfen hier nur solche schreiben die vor Papst und Kirche auf den Knieen liegen? Auch Ungläubige,-und Andersdenkende haben das Recht hier ihre Meinung zu sagen. Oder irre ich mich da?
dutchweepee
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Mitglied

Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf fenna vom 14.03.2013, 16:32:37
Sehr richtig fenna ...zumal ich hier noch Keinen gelesen habe, der die Gläubigen nicht akzeptiert. Jedoch mag es wohl doch erlaubt sein darüber nachzudenken, ob rote Schuhchen und güldene Bommeln noch zeitgemäß sind? Die haben doch wohl nix mit dem Glauben an sich zu tun?

Wenn ein Papst oder Papstkandidat durch sein Handeln Einfluss auf die weltliche Politik nimmt ...und sei es nur durch seine frühere Unterstützung faschistischer Militärdiktatoren, so ist das ein Kritikpunkt für den es keinen Glauben bedarf.

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olga64
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Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 14.03.2013, 14:58:27
Der neue Papst war ja schon ein wichtiger Mitbewerber als es dann der BAyer Ratzinger wurde. Schon damals wurde seine ungeklärte Rolle während der argentinischen Militärdiktatur angesprochen - das wird jetzt sicher noch mehr öffentlich gemacht werden.
Aber auch Herrn Ratzinger konnte man eine ungeklärte Rolle als Soldat während der Nazi-Herrschaft nachsagen - war ja so. Mehr wurde hierüber sicher nie kolportiert.
Ich bin auch der Meinung, dass Menschen, die sich jetzt so sehr über das Oberhaupt der katholischen Kirche mokieren, toleranter sein sollten und ihre Gehässigkeiten nicht unbedingt auf rote Schuhe usw. konzentrieren sollten.
Er ist ein Sohn italienischer Einwanderer in Argentinien und erfüllt somit auch in Italien einen Wunsch: diese waren nicht interessiert an einem italienischen Papst (gab es ja seit Jahrzehnten nicht mehr) - jetzt gibt es einen, der aber auch die Italiener und deren Sprache gut spricht. Geben wir ihm einfach eine Chance - wer dies nicht kann oder möchte, kann gerne dagegen sein, aber das WIE sollte er oder sie nicht vergessen aus Respekt vor den vielen Gläubigen weltweit. Olga
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 14.03.2013, 16:51:16
@olga

Da gebe ich Dir ebenfalls in vollem Umfang recht und ich selbst werde mich künftig aus diesen Diskussionen raus halten, denn eigentlich interessiert mich der Papst wirklich nicht, es sei denn er postuliert goßen Mist, wie z.B. Kondomverbote etc.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
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Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf dutchweepee vom 14.03.2013, 17:15:51
Geben wir ihm einfach eine Chance - wer dies nicht kann oder möchte, kann gerne dagegen sein, aber das WIE sollte er oder sie nicht vergessen aus Respekt vor den vielen Gläubigen weltweit.
geschrieben von olga


Interessante Ansicht, olga.

Zuerst: Ja, jeder hat eine Chance verdient.

Dann: Auch im Vorfeld und im Laufe der Regentschaft kann man/ich ja das Denken nicht ausschalten.

Aber ich knoble an der Prämisse, die du für Äußerungen aufstellst:

....das WIE sollte er oder sie nicht vergessen aus Respekt vor den vielen Gläubigen weltweit.
geschrieben von olga


Wer definiert, was der hinreichliche Respekt ist, wie er sich ausdrückt? Wieso forderst du Respekt vor Leuten, die Mitglieder der röm. kath. Kirche sind?
Ist es respektlos, rote Schühlein und Käppchen, Schweizer Garden Spuk, Prunkentfaltung und seltsame Geldgebarungen etc. zu kritisieren? Werden Gläubige dadurch tatsächlich in ihrem Glauben beleidigt, und das noch weltweit (Nimmst du, olga, hier tatsächlich die weltweite Rezeption des Seniorentreffs an? Ist der Glaube an Gott tatsächlich so schwach und verletzbar?

LG mart

PS: Es gibt genügend Anhänger versch. Ideologien, die gerne und richtig für mich, auch hier im St. kritisiert werden. Soll nicht auch diesen zugestanden werden, dass sie zwar nie ad personam angegriffen werden dürften, dass aber sehr wohl ihre Ideologie und deren Repräsentanten hart kritisiert werden dürfen.

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Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.03.2013, 14:20:55
PS: Es gibt genügend Anhänger versch. Ideologien, die gerne und richtig für mich, auch hier im St. kritisiert werden. Soll nicht auch diesen zugestanden werden, dass sie zwar nie ad personam angegriffen werden dürften, dass aber sehr wohl ihre Ideologie und deren Repräsentanten hart kritisiert werden dürfen.


Mart u.a., hier gab es Diskussionen, z.B. über den Islam (Salafisten).
Sobald Kritik kam, kamen Zurechtweisungen, Beschuldigungen, manchmal sogar hysterische Verdächtigungen als "ewig Gestrige" und schlimmer.

In letzter Zeit beobachtete ich hier häufig Themen oder Zwischen-Themen über das Christentum, an denen ich mich aus Angst vor Ärger nicht mehr beteiligte.
Die Beiträge waren unterschiedlich, aber in ca. 80 % der Fälle herabwürdigend.

Ich wurde evangelisch getauft, nicht "religiös" erzogen und entfernte mich mit dem Erwachsenwerden weiter von der Religion, denke allerdings, dass es einen Schöpfer gibt und habe einen diffusen "selbstgeschusterten" christlichen Glauben.

Schmähungen des Christentums sind hier häufig und rücksichtslos,
keinesfalls handelt es sich nur um Spott und Kritik an religös gefärbtem "Bramborium".
Von einem Beitrag zum anderen fühle ich mehr und mehr betroffen.

Überraschend ist:
die Respektlosigkeiten kommt zumeist von den gleichen Leuten,
die mit vehementer Empörung Respekt vor "Andersgläubigen" einfordern.

Über die Ungleichbehandlung ärgere ich mich derart,
dass ich es wieder mal wage, eine dem hiesigen Mainstream entgegengesetzte Meinung zu vertreten.

Gruss,
MargArit
Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.03.2013, 14:20:55
Mart, auch wenn du Olga gemeint hast, aber ich erlaube mir jetzt, das auch mal zu kommentieren.

Das Problem ist nicht die Kritik an den roten Schühchen, Käppchen etc., natürlich darf man diesen ganzen Mummenschanz kritisieren.
Ich finde es nur ziemlich daneben, die Person des Papstes an solch unwichtigen Utensilien festzumachen. Als ob er allein dadurch charakterisiert wäre! Das sind doch nur äußerliche Attribute und schmückendes Beiwerk, das zu erwähnen eigentlich (in meinen Augen zumindest) kleinkariert ist. Da gibt es wahrlich genug andere Kritikpunkte, die ja auch schon erwähnt wurden.

Insgesamt finde ich, dass man jetzt erst einmal abwarten sollte. Diese Vorverurteilungen von jemandem, den man bis vorgestern nicht einmal dem Namen nach kannte, ist (auch wieder zumindest in meinen Augen) einfach unfair. Was würdet ihr dazu sagen, wenn ihr gerade die Zusage für einen neuen Arbeitsplatz bekommen hättet und eure zukünftigen Kollegen (bzw. in diesem Fall Untergebenen) würden euch bereits, bevor sie euch kennen, in Grund und Boden stampfen?
Das kann man immer noch machen, wenn er sich seines Amtes als unwürdig oder ungeeignet erweist.

Ich bin evangelisch, für mich spielt der Papst sowieso nur eine marginale Rolle. Aber da er auch einen politischen Einfluss auf einige Länder hat, finde ich es wichtiger, wie er sich zu Fragen der sozialen Gerechtigkeit, Krieg oder Frieden, Aufrüstung etc. stellt, als was für Schühchen er trägt.

„Nomen est Omen“. Sein ausgewählter Name macht mich erst einmal gar nicht so pessimistisch. Wenn er sich die Haltung von Franziskus zu eigen macht, nicht nur theoretisch, sondern auch gelebt in seinen Handlungen (was ihm im Vatikan schwer fallen dürfte), dann habe ich erst einmal positive Vorurteile ihm gegenüber. Es gibt für mich keinen besseren Vertreter des Glaubens und Handelns als Franziskus, den ich hoch achte.

P.S.
Margarit, ich sehe deinen Beitrag jetzt erst und stimme dir weitgehend zu.
Im ST wird ja zwar immer behauptet, man sei tolerant den Gläubigen und Religionen gegenüber. Aber praktiziert wird das Gegenteil.
Ich bin wirklich auch sehr kritisch in vielen Punkten, aber diese pauschale Hetze, die ich hier seit Jahren lese, widert mich an. Ich habe aber schon lange aufgegeben, mich an Diskussionen dieser Art zu beteiligen, mein Beitrag jetzt hier ist mal wieder eine Ausnahme.
Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.03.2013, 16:34:40
Marina und Margarit,

ihr sprecht mir aus der Seele ...

Gruß, Ursula
Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 15.03.2013, 16:46:30
Na, jetzt bin ich gespannt, ob sich noch mehr aus ihren Löchern trauen.
Tun sie ja sonst nicht, weil sie Angst haben, zu den Dummen und Unaufgeklärten gerechnet zu werden.
Gruß Marina

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