Religionen-Weltanschauungen Gedanken zur Papstwahl
Eskimo: "Wenn ich nichts von Gott und der Sünde weiß, komme ich dann in die Hölle?"
Priester: "Nein, nicht wenn Du nichts darüber weißt."
Eskimo: "Warum hast Du´s mir dann erzählt?"
Re: Gedanken zur Papstwahl
ein kleiner vorgeschmack aus der letzten sendung:
sicherlich nicht o.t.?
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pilli
sicherlich nicht o.t.?
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pilli
Re: Gedanken zur Papstwahl
Natürlich ist dieser Beitrag nicht im geringsten O.T. - man kann auch sagen - sehr viel weniger O.T., als andere Beiträge in diesem Thread...
Doch auch aus diesen oben erwähnten O.T-Beiträgen, hätten Uwe Lyko (Papst) und Wilfried Schmickler (Mutti), eine bemerkenwerte Szene gezaubert...
Miriam
Doch auch aus diesen oben erwähnten O.T-Beiträgen, hätten Uwe Lyko (Papst) und Wilfried Schmickler (Mutti), eine bemerkenwerte Szene gezaubert...
Miriam
Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mareike:
Mir fallen eben immer wieder Widersprüche auf:
Um es kurz zu machen:
"Geunke", wohl über Motive der Wahl dieses Papstes, sind nicht von der Hand zu weisen, wenn man realistischerweise annimmt, dass Kardinäle Menschen mit Interessen sind.
Du forderst ernsthafte, konstruktive Kritik. Wenn du sie erhältst,
antwortest du mit der in diesem Zusammenhang lächerlichen Aufforderung, selbst Gutes zu tun.
Du erzählst von dem in Ritualen zur Sprache gebrachtes tiefes Erleben. Die Schlußfolgerung, dass durch "Bramborium"-Kritik deine Gefühle verletzt werden, verneinst du für dich.
Das wäre für mich der einzige Grund, mich mit Kritik zurückzuhalten. Und wenn schon deine Gefühle durch die Kritik nicht verletzt wurden, dann wäre es bei anderen für mich durchaus verständlich. Was offensichtlich für einen Uni-prof., einem Zisterzienser gut genug ist, nämlich als Abhandlung über "religiösen Gefühlen" in seiner Festschrift niedergelegt zu werden, war darauf meine Antwort.
Ja, die Opferposition nimmst du gerade wieder ein, indem du behauptest, dein Denken würde als indoktriniert, emotional und in falsche Bahnen geleitet eingeordnet werden.
Ja, marieke, du toleriest weder Geläster noch Geunke (wo ist das hier zu finden?) noch Kritik.
mart
Mir fallen eben immer wieder Widersprüche auf:
Um es kurz zu machen:
Nein, die Verärgerung und Abneigung, bis hin zu der Feststellung in diesem ST fühlst Du dich sehr unwohl, setzt da ein, wo von mir erwartet wird, dieses Geläster und Ge-unke als ernstzunehmende Kritik an Kirche zu tolerieren.
"Geunke", wohl über Motive der Wahl dieses Papstes, sind nicht von der Hand zu weisen, wenn man realistischerweise annimmt, dass Kardinäle Menschen mit Interessen sind.
Du forderst ernsthafte, konstruktive Kritik. Wenn du sie erhältst,
antwortest du mit der in diesem Zusammenhang lächerlichen Aufforderung, selbst Gutes zu tun.
Du erzählst von dem in Ritualen zur Sprache gebrachtes tiefes Erleben. Die Schlußfolgerung, dass durch "Bramborium"-Kritik deine Gefühle verletzt werden, verneinst du für dich.
Das wäre für mich der einzige Grund, mich mit Kritik zurückzuhalten. Und wenn schon deine Gefühle durch die Kritik nicht verletzt wurden, dann wäre es bei anderen für mich durchaus verständlich. Was offensichtlich für einen Uni-prof., einem Zisterzienser gut genug ist, nämlich als Abhandlung über "religiösen Gefühlen" in seiner Festschrift niedergelegt zu werden, war darauf meine Antwort.
Ja, die Opferposition nimmst du gerade wieder ein, indem du behauptest, dein Denken würde als indoktriniert, emotional und in falsche Bahnen geleitet eingeordnet werden.
Ja, marieke, du toleriest weder Geläster noch Geunke (wo ist das hier zu finden?) noch Kritik.
mart
Warum stellst Du diese Frage unter O.T.
Sie trifft genau den Kern.
Über Jahrtausenden stellt sich ein großer Teil der Menschheit die Frage nach dem Sinn und der Ursache von Leid und Schmerz.
Dabei ist dann oft das Bewusstsein vorhanden, dass der Mensch an vielem mit schuld ist.
Dieses Schuldig-sein wurde/wird Sünde genannt.
Da braucht es dann auch einen Erlöser, den ganz Anderen, der aus dieser Schuld befreit.
Auf dieser Hoffnung auf "Heil" beruhen die großen Religionen, aber auch andere Ideologien.
Wer dieses "Bewußtsein" nicht hat, den Menschen und somit sich selbst so sieht, wie er ist, eingebunden im Ganzen und so handelnd, wie der Situation angemessen, selber verantwortlich für sein eigenes Handeln, allerdings mit recht wenig wirklichem Spielraum - sprich freier Wille - braucht keine Kirche oder Verein oder Retter. Auch keine Ideologie.
Es gibt nicht viele Menschen, die so autark leben können.
Womöglich bist Du einer davon??
Mareike
Sie trifft genau den Kern.
Über Jahrtausenden stellt sich ein großer Teil der Menschheit die Frage nach dem Sinn und der Ursache von Leid und Schmerz.
Dabei ist dann oft das Bewusstsein vorhanden, dass der Mensch an vielem mit schuld ist.
Dieses Schuldig-sein wurde/wird Sünde genannt.
Da braucht es dann auch einen Erlöser, den ganz Anderen, der aus dieser Schuld befreit.
Auf dieser Hoffnung auf "Heil" beruhen die großen Religionen, aber auch andere Ideologien.
Wer dieses "Bewußtsein" nicht hat, den Menschen und somit sich selbst so sieht, wie er ist, eingebunden im Ganzen und so handelnd, wie der Situation angemessen, selber verantwortlich für sein eigenes Handeln, allerdings mit recht wenig wirklichem Spielraum - sprich freier Wille - braucht keine Kirche oder Verein oder Retter. Auch keine Ideologie.
Es gibt nicht viele Menschen, die so autark leben können.
Womöglich bist Du einer davon??
Mareike
Re: [off topic]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Finde ich sehr gut
- und es ist nicht einmal ein Witz, es ist weithin gelehrte Realität.
Noch wirkungsvoller ist es, die Kinder zu taufen, denn dann ist die Wahl eindeutig: "In der Kirche bleiben" = Möglichkeit des Fegefeuers und des Himmels und Kirchenaustritt oder nicht an Dogma der körperliche Himmelfahrt Marias glauben = Hölle.
Sollte ein Kind nicht getauft werden, dann stand früher bei Tod die "Vorhölle" zur Wahl; aber diese ist nun von der Kirche abgeschafft worden.
- und es ist nicht einmal ein Witz, es ist weithin gelehrte Realität.
Noch wirkungsvoller ist es, die Kinder zu taufen, denn dann ist die Wahl eindeutig: "In der Kirche bleiben" = Möglichkeit des Fegefeuers und des Himmels und Kirchenaustritt oder nicht an Dogma der körperliche Himmelfahrt Marias glauben = Hölle.
Sollte ein Kind nicht getauft werden, dann stand früher bei Tod die "Vorhölle" zur Wahl; aber diese ist nun von der Kirche abgeschafft worden.
Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Interessant formuliert:
Ich habe nicht das Bedürfnis "gut" zu sein.
Und über die weithin übliche Gleichsetzung von Diskussionen, die immer einen Austausch von Argumenten beinhalten müssen, mit einem Streit, wundere ich mich schon länger.
Jene, die gut sind, streiten nicht
Jene, die streiten, sind nicht gut
Jene, die streiten, sind nicht gut
Ich habe nicht das Bedürfnis "gut" zu sein.
Und über die weithin übliche Gleichsetzung von Diskussionen, die immer einen Austausch von Argumenten beinhalten müssen, mit einem Streit, wundere ich mich schon länger.
„Confiteor … quia peccavi nimis cogitatione, verbo, opere et omissione:
mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa …“
omaria
mea culpa, mea culpa, mea maxima culpa …“
omaria
Und über die weithin übliche Gleichsetzung von Diskussionen, die immer einen Austausch von Argumenten beinhalten müssen, mit einem Streit, wundere ich mich schon länger.Mart,
das hängt damit zusammen, dass viele den spannenden sachlichen Disput nie gelernt haben und sich persönlich angegriffen fühlen, wenn eines ihrer Argumente hinterfragt wird.
Leider werden zu häufig Diskussionen so geführt, als müsse man diese gewinnen. Deshalb wird polemisiert, rabuliert und verdreht. Gute Diskussionen, wegen mir auch gute "Streitgespräche", sind solche, in denen erkennbar wird, dass um eine Sache gerungen wird, ohne dass der Vertreter einer Meinung getreten wird, weil er es wagt eine solche Meinung zu haben. Ich kann einem Argument, einer Sichtweise widersprechen und den Gegenüber trotzdem respektieren.
Eine gute Diskussion, mit sachlichen Argumenten geführt, kann ein richtiges Glücksgefühl vermitteln, besonders wenn man anschließen das Gefühl hat, etwas gelernt zu haben. Von solchen Diskussionen wünsche ich mir mehr.
Karl