Religionen-Weltanschauungen Gedanken zur Papstwahl

hockey
hockey
Mitglied

Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von hockey
als Antwort auf Karl vom 23.03.2013, 18:19:56
Und über die weithin übliche Gleichsetzung von Diskussionen, die immer einen Austausch von Argumenten beinhalten müssen, mit einem Streit, wundere ich mich schon länger.
geschrieben von karl
Mart,

das hängt damit zusammen, dass viele den spannenden sachlichen Disput nie gelernt haben und sich persönlich angegriffen fühlen, wenn eines ihrer Argumente hinterfragt wird.

Leider werden zu häufig Diskussionen so geführt, als müsse man diese gewinnen. Deshalb wird polemisiert, rabuliert und verdreht. Gute Diskussionen, wegen mir auch gute "Streitgespräche", sind solche, in denen erkennbar wird, dass um eine Sache gerungen wird, ohne dass der Vertreter einer Meinung getreten wird, weil er es wagt eine solche Meinung zu haben. Ich kann einem Argument, einer Sichtweise widersprechen und den Gegenüber trotzdem respektieren.

Eine gute Diskussion, mit sachlichen Argumenten geführt, kann ein richtiges Glücksgefühl vermitteln, besonders wenn man anschließen das Gefühl hat, etwas gelernt zu haben. Von solchen Diskussionen wünsche ich mir mehr.

Karl


Wie wahr. hast du in einen spiegel gekuckt??
Hockey
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

[off topic]
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hockey vom 23.03.2013, 18:27:41
@hockey

Eine unfassbar dumme Antwort!

:(
Re: [off topic]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Da - Da -Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da -
Da - Da - Da - Da - Da - Da -Da - Da - Da - Da - Da -
Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da -Da -
Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Da - Datchweepee
Aha - Aha - Aha - Aha - Aha - Aha
Aha - Aha - Aha - Aha - Aha


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hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

Re: [off topic]
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.03.2013, 16:34:24
der Spannung wegen.
Finde ich sehr gut
- und es ist nicht einmal ein Witz, es ist weithin gelehrte Realität.

Erkennst du damit die Existenz der Hölle an? Dann müsstest du in Bezug auf „Glauben“ deine Meinung überdenken, dann gäbe es ja für dich etwas Greifbares.

Über die enthaltene Argumentation des Witzes musste ich allerdings auch schmunzeln, aber nur weil ich weder an Himmel noch Hölle im Sinn der Religionen glaube.

Ciao
Hobbyradler
Karl
Karl
Administrator

Re: [off topic]
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 23.03.2013, 18:58:40
@ dutchweepee,

lass nur, ich muss für hockey so etwas wie ein rotes Tuch sein. Wenn er es braucht, gönne ich ihm das. Zur gewünschten Sachdiskussion trägt das natürlich wenig bei, wie man an den Reaktionen sieht.

Karl
Mareike
Mareike
Mitglied

Re: [off topic]
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 23.03.2013, 13:35:18
Da ich für mich die Debatte abschließen möchte, ist mir eine Klarstellung noch wichtig:
In meinem obigen von Dir zitierten Text sehe ich keine persönliche Kritik an irgend jemanden, sondern ich werbe um das Verständnis, warum bei solchen Themen wie hier oft ungewollt persönliche Verletzungen entstehen, und auch dafür, dass ich, solange keine persönlichen Tiefschläge gegen jemanden aus ideologischen Gründen erfolgen, Kritik an Institutionen nicht abwürgen werde
geschrieben von Karl


Der Grund für meine Beteiligung war im Grunde kein anderer:

Ich wollte verdeutlichen, um Verständnis dafür werben, das eine Debatte über Religion eigentlich nicht ohne "Verletzungen" ablaufen kann.
"Als Religion
(von lateinisch religio ‚gewissenhafte Berücksichtigung‘, ‚Sorgfalt‘, zu lateinisch relegere ‚bedenken‘, ‚achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften.“)
wird eine Vielzahl unterschiedlicher kultureller Phänomene, die menschliches Verhalten, Handeln, Denken und Fühlen prägen und Wertvorstellungen normativ beeinflussen, bezeichnet." (Wikipedia)

Immer ist ein religiöser Standpunkt mit der Person gebunden, mit seinen Wertvorstellungen.

So ist es falsch anzunehmen, das solche Stellungnahmen, auch wenn sie aus der Natur der Sache persönlich gefärbt sind, gleich die Forderung beinhalten, Kritik einzustellen, "den Mund zu halten". Erst recht nicht die Bitte "geschützt" zu werden.

Respekt kann da nur bedeuten abzuwägen ob eine Notwendigkeit zur Kritik gegeben ist und ob der Verlauf der Diskussionen angemessen ist.
Sachlich kann da nur bedeuten: "Mit Sorgfalt".

Wo diese Sorgfaltspflicht anfängt liegt im persönlichen Ermessen der Diskutanten ...

Mareike

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Re: [off topic]
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 23.03.2013, 19:09:37
Sicherlich, lieber Karl, trägt Dutweepee enorm zu
guten Diskussionen bei, besonders mit seinen "Plakaten".

Frage: hat das Plakat auf der vorhergehenden Seite
die von Dir gewünschte Grösse?

Margarit
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Etymologie des Wortes "Religion"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 23.03.2013, 19:12:24
Ich muss wohl zur Vorsicht im Vorhinein betonen, dass es mir nicht um Streit geht.

Deine Ableitung, marieke, des Wortes "Religion" war mir unbekannt. Sie stammt, so habe ich nachgelesen von Cicero.
Ich habe die von christl. Lehrern (insbes. Augustinus) angegebene im Kopf. Danach sei die Ableitung von "religari" = "verbunden sein".
Sie gefiele Augustinus besser als die andere, die "gewissenhafte Berücksichtigung, Sorgfalt" bedeutet, heißt es im Link.
Auch mir gefällt sie besser und ich habe diese gelernt.

Es gäbe noch weitere Ableitungsmöglichkeiten; die Etymologie sei nicht entgültig geklärt heißt es hier.

LG mart
Karl
Karl
Administrator

Re: [off topic]
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 23.03.2013, 19:12:24
Ich wollte verdeutlichen, um Verständnis dafür werben, das eine Debatte über Religion eigentlich nicht ohne "Verletzungen" ablaufen kann.
OK, dann sagen wir beide, dass wir das Kriegsbeil gar nicht ausgraben wollten. Lassen wir es damit gut sein und rauchen wir symbolisch die Friedenspfeife.

Die von uns beiden festgestellten "Empfindlichkeiten" gerade bei weltanschaulichen Fragen auch hier im ST spiegeln leider auch die großen Konflikte in der Welt, an denen Religionen oft maßgeblich beteiligt sind.

Umso wichtiger ist es trotz aller Störfeuer sachlich zu bleiben und die Konflikte zu einem friedlichen Ende zu bringen.

Karl
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Gedanken zur Papstwahl
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pilli vom 13.03.2013, 21:08:49
Selbstverständlich ist dieser Papst die Projektionsfläche für viele Wünsche.
Deshalb ist es kein Fehler die Aussage des Weihbischofs von Buenos Aires zu beachten:

"..Franziskus werde ein Papst sein, „der eine Kirche fördert, die über gewöhnliche Grenzen hinausgeht, um - wie er selbst sagt - existenzielle Grenzen zu erreichen, in denen das Evangelium nicht präsent ist“, sagte García. Bergoglio sei seiner Meinung nach zum Papst gewählt worden, „weil wir in Lateinamerika intensiv in unserer Mission und der Evangelisierung arbeiten“.

Es dürfte bekannt sein, dass in Argentinien so wie in anderen lateinamerikanischen Ländern die Evangelikalien durch Inbrunst und Wunder eine sehr starke Konkurrenz der kath. Kirche darstellen.

LG mart

PS: Meine Schlußfolgerung: mehr Ignatius als Franz v.A.

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