Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen "Genitalverstümmelung hat nichts mit Islam zu tun"

Religionen-Weltanschauungen "Genitalverstümmelung hat nichts mit Islam zu tun"

schorsch
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Re: Mauretanien
geschrieben von schorsch
als Antwort auf cecile vom 11.02.2009, 15:34:35
Ich denke aber, dass es auch möglich wäre, dass die Verstümmler - durch das Weltgewissen angegriffen - einfach vorsichtiger und noch versteckter ihrem bösen Tun nachgehen. Da sinken die Prozentzahlen automatisch!

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schorsch
hema
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Re: Mauretanien
geschrieben von hema
als Antwort auf pea vom 11.02.2009, 14:24:06
Erschreckend ist diese Graphik!
Dachte nicht, dass es so weit verbreitet ist.


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hema
eleonore
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Re: Mauretanien
geschrieben von eleonore
als Antwort auf hema vom 12.02.2009, 16:18:27
Rache der Beschneiderinnen

zum lesen.
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eleonore

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hema
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Re: Mauretanien
geschrieben von hema
als Antwort auf eleonore vom 16.02.2009, 10:09:58
Ich hab mich auch schon öfters weil sie sich im Radio unvorteilhaft geäußert haben.

Mir tut es aber nicht leid, dass ich die Wahnheit gesagt hab.


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hema
dieter.h
dieter.h
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Re: Mauretanien
geschrieben von dieter.h
als Antwort auf hema vom 17.02.2009, 10:34:17

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dieter.h[size=10][/size]
es ist traurig,dass in heutiger Zeit diese Menschen in dem Land so etwas vornehmen.Das hat doch sicher nichts mit Religion zu tun,oder irre ich mich da so stark.7Ich finde,da sollte Ein Arzt einmal Aufklärung betreiben.Es gibt doch sicher auch dort Hilfe von deitschen Ärzten in dem Land.Wie erklären das die Menschenrechtsorganisatoren dieses Übel.

Dieter h.
cecile
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Re: Mauretanien
geschrieben von cecile
als Antwort auf dieter.h vom 17.02.2009, 15:47:36
Die Menschenrechtsorganisationen sind in diesem Punkt sehr engagiert und versuchen mit allen Kräften aufzuklären. Es ist leider nicht so einfach.

Einerseits sind hier die Frauen (in der Regel ältere Frauen, manchmal auch die eigenen Großmütter der Mädchen) eindeutig die "aktiven" Schuldigen.
Sie haben sich regelrecht organisiert, bilden eine nicht zu unterschätzende Macht, und die Regierungen unternehmen - wenn überhaupt - nur ganz zaghaft etwas gegen sie.

Doch die Menschenrechtler müssen auch bei der andern Seite, den Männern, aufklärend wirken. Es ist leider so, daß aus der Sicht der Männer ein beschnittenes Mädchen als gesünder und treuer - also als wertvoller gilt.
Und die Angst, daß kein Mann ein unbeschnittenes Mädchen heiraten wird, läßt die Frauen dann wiederum zum Messer und zu den Rasierklingen greifen.
Ein echter Teufelskreis...
..........

Was die Ärzte angeht - ich habe erst kürzlich gelesen, daß gutbetuchte Familien die Beschneidung der Mädchen unter Narkose von einem Arzt durchführen lassen.
Aber auch da sind Komplikationen, auch tödliche Ausgänge, unvermeidbar.

--
cecile

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hema
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Genitalverstümmelung ist Werk des Teufels
geschrieben von hema
als Antwort auf hema vom 12.02.2009, 16:18:27
"Genitalverstümmelung ist Werk des Teufels"

Einflussreicher Prediger in der islamischen Welt, Scheich Al-Qaradawi, spricht sich erstmals klar gegen Genitalverstümmelung aus
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"Dieser Brauch muss gestoppt werden": Al-Qaradawi
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Hamburg/Katar/Wien - Einer der einflussreichsten Prediger der islamischen Welt, Scheich Youssef Al-Qaradawi, hat sich Anfang März erstmals deutlich gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ausgesprochen.


Während FGM in einigen afrikanischen Staaten zwar offiziell verboten ist, werden laut WHO-Schätzungen weiterhin täglich rund 8000 Mädchen Opfer dieser qualvollen Praxis. Einen wesentlichen Grund sehen BeobachterInnen im verbreiteten Glauben, FGM sei Teil der Islamischen Religion.

"Da" statt "wenn"

Dieser Auffassung setzt der umstrittene, unter anderem bei afrikanischen Muslimen jedoch mit einflussreichste sunnitische Gelehrte Al-Qaradawi klare Worte entgegen:

Weibliche Genitalverstümmelung sei "eine Änderung der Schöpfung Gottes und damit ein von Gott verbotenes Werk des Teufels", so Qaradawi in seinem Rechtsgutachten (Fatwa).

Zwar hatte der Prediger schon zuvor festgestellt, FGM sei zu verbieten, wenn sie zum Schaden der Betroffenen sei. "Dieses 'Wenn' hat Befürwortern aber noch immer genügend Platz gelassen, ihre Praxis mit den Worten des Scheichs zu rechtfertigen", sagt Tarafa Baghajati von der Initiative muslimischer ÖsterreicherInnen (IMÖ) im Gespräch mit dieStandard.at.

Nun habe Qaradawi das "wenn" auf ein "da" umgeändert - mit weit reichenden Folgen, meint Baghajati: "Qaradawis Worte sind für viele Muslime unerschütterliches Gesetz."

"Gott sei Dank", sagt Hema.


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hema

dutchweepee
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Re: Genitalverstümmelung ist Werk des Teufels
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf hema vom 09.03.2009, 22:33:54
@hema

na jetzt bin ich ja beruhigt. nun wird alles gut!
hema
hema
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Re: Genitalverstümmelung ist Werk des Teufels
geschrieben von hema
als Antwort auf dutchweepee vom 09.03.2009, 22:57:37
Dieser Meinung bin ich auch.
Obwohl ich glaube dass es trotzdem noch einige Zeit dauern wird, bis es in allen Köpfen ist.



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hema

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