Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?

Religionen-Weltanschauungen Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?

yankee
yankee
Mitglied

Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von yankee
als Antwort auf felix vom 07.08.2007, 16:11:55
Wenn man über die Bibel spricht bzw. sie bewertet, sollten die grundlegenden Fakten nicht fehlen.
Das alte Testament (bzw. die zugrunde liegenden einzelnen Schriften) wurde um 570 v.Chr. in Babylon von jüdischen Priestern in babylonischer Gefangenschaft verfasst. Bis dahin glaubten auch die Juden an viele verschiedene Götter. Teils aus dem ägyptischen übernommen, denn auch dort waren die Juden ca. 600 Jahre zuvor in Gefangenschaft, als auch aus der babylonischen Kultur, in welcher der Gott Baal als Hauptgott verehrt wurde. Das heisst, alle Geschichten des AT wurden aus einer über 1000 jährigen mündlichen Überlieferung heraus aufgeschrieben. Im 6 Jhd. vor Chr., also fast zeitgleich, entstand der erste Monotheismus durch Zaratustra, einem persischen Religionsstifter. (abgesehen von dem Versuch des ägyptischen Pharaos Echnaton um etwa 1200 v.Chr., den Gott Aton als einzigen Gott Ägyptens zu verehren.
Das neue Testatment entstand mit dem ältesten Teil, dem Markus Evangelium, etwa 100 n. Chr. Die anderen ca. 200-300 Jahre später. Keiner der Evangelisten war Augenzeuge zu Jesu Lebzeiten.
Alles was in der Bibel geschrieben wurde, entspringt menschlichen Gehirnen und entstammt teilweise mündlichen Überlieferungen und teilweise der Phantasie der Schreiber. Da der geschichtliche Hintergrund teilweise nachgewiesen wurde und teilweise widerlegt wurde, ist die Bibel ein Buch der Halbwahrheiten. Nun streiten sich die Religionen darüber, welcher Teil richtig und falsch ist und bringen sich für Ihre Unwissenheit gegenseitig um.
Vielleicht ist die Aufforderung im NT: "Prüfet Ihre Geister und an den Früchten werdet Ihr Sie erkennen", einfach nur die Aufforderung, nicht alles zu glauben was erzählt oder geschrieben steht und die Ergebnisse derjenigen zu bewerten, die uns etwas weiss machen wollen.
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yankee
Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf yankee vom 07.08.2007, 17:22:18
Vielleicht helfen die beiden Links weiter:





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eirene
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf yankee vom 07.08.2007, 17:22:18
DEM ist nix mehr zuzufügen, es sei denn: Danke für die Informationen.

Aber einige hier werden jetzt gewiss aufschreien.....

Übrigens: Ich glaube, dass es zwischen Himmel und Erde vieles gibt, das wir nicht sehen, riechen oder hören können. Ob das nun 1 Gott, mehrere oder einfach nur andere Geistwesen sind, das kann ich - vielleicht - erst nach meinem körperlichen Tod feststellen.
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schorsch

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hugo
hugo
Mitglied

Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 08.08.2007, 09:16:25
hallo schorsch diese Geistwesen treiben momentan ihr Unwesen in weiter Ferne:

im Sternbild Großer Bär lassen sie vier große Galaxien ineinanderkrachen. Die vier Welteninseln, jede mindestens so mächtig wie unsere Milchstraße, verschmelzen dabei zu einer der größten Galaxien im bekannten Universum,

Ist für uns zwar schon lange her, auch fünf Milliarden Lichtjahren entfernt, aber vor diesem komischem Gott sind ja 1000 Jahre so gut wie nix und Entfernungen kennt er gar nicht.

Demnächst lässt er unsere Milchstraße, die er auch schon auf Kollisionskurs getrimmt hat- Das wird für Ihn etwa in einigen Wochen sein (für uns sinds fünf Milliarden Jahre) mit unserem Nachbarn- der Andromeda-Galaxie verschmelzen-

na, wenn das nicht neblige Aussichten sind ?

da hat er wohl in anderen Dimensionen zu tun und zu lassen, die Erde ? nee davon hat er wohl noch nie etwas gehört, wer kennt schon jedes Sandkorn in der Wüste oder jeden Wassertropfen im Ozean ? (solche Bild Vorstellungen können sich doch nur menschliche Hirne ausdenken) und das ist wohl auch gut so, oder nicht ?,*g*


hugo
mart
mart
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Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von mart
als Antwort auf schorsch vom 08.08.2007, 09:16:25
Leider wurde Hans Küng, dem Author, die kath. Lehrbefugnis entzogen.


"Hans Küng steht Lehrmeinungen der römisch-katholischen Kirche kritisch gegenüber und hinterfragt die Legitimation der in der römisch-katholischen Kirche als gottgegeben geltenden Lehrmeinungen. Er stellt vor allem folgende Lehrmeinungen in Frage:

* die Unfehlbarkeit des Papstes,
* die Unsittlichkeit der künstlichen Empfängnisverhütung,
* die strikte Unerlaubtheit der Abtreibung,
* die Unmöglichkeit der Frauenordination,
* die Ungültigkeit der anglikanischen Weihen,
* das Festhalten an der Zölibatsverpflichtung für Kleriker."

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mart
Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mart vom 08.08.2007, 11:55:48
Leider wurde Hans Küng, dem Author, die kath. Lehrbefugnis entzogen.


"Hans Küng steht Lehrmeinungen der römisch-katholischen Kirche kritisch gegenüber und hinterfragt die Legitimation der in der römisch-katholischen Kirche als gottgegeben geltenden Lehrmeinungen. Er stellt vor allem folgende Lehrmeinungen in Frage:

* die Unfehlbarkeit des Papstes,
* die Unsittlichkeit der künstlichen Empfängnisverhütung,
* die strikte Unerlaubtheit der Abtreibung,
* die Unmöglichkeit der Frauenordination,
* die Ungültigkeit der anglikanischen Weihen,
* das Festhalten an der Zölibatsverpflichtung für Kleriker."

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mart
geschrieben von mart


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eirene

Wenn du nur kurz suchst, kannst du viel mehr Abweichler finden. Was soll das beweisen?
Dass der Glaubensabfall stattfinden wird, war schon Jesus bekannt, er hat darauf verwiesen.

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eirene

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mart
mart
Mitglied

Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von mart
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2007, 14:17:38
Ich antwortete auf einen Beitrag von yankee, der richtigerweise feststellte "Wenn man über die Bibel spricht bzw. sie bewertet, sollten die grundlegenden Fakten nicht fehlen" und der auf die diesbezüglichen Bücher von Hans Küng verwies. Yankees angebotener Link funktioniert nicht. Deshalb verlinkte ich zu wikipedias Artikel über Küng.

Warum sollte man unter dem Titel "Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung" nicht angeben, bei welchen Themen die kath. Amtskirche besonders empfindlich ist und Theologen ausschließt (früher wären sie wohl verbrannt worden). Selbstüberschätzung der Amtskirche???, wohl ja - da insbesondere Küngs öffentliches Infragestellen der päpstlichen Unfehlbarkeit den Stein des Anstoßes lieferte.

Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf mart vom 08.08.2007, 15:24:29
Du verstehst mich falsch, von mir aus will ich keinen Abweichler verstecken, im Gegenteil, wenn es gilt anzugeben, wo einzelne Aussagen einzuordnen sind, würde auch ich hinweisen, das stammt aber von diesem oder jenem, der aber vielleicht außerhalb steht. Ich machte dir keinen Vorwurf, wie käme ich dazu?
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eirene
mart
mart
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Re: Glaubenskrieg oder Selbstüberschätzung?
geschrieben von mart
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.08.2007, 16:52:18
Ist ok!
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mart

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