Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?

Religionen-Weltanschauungen Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?

justus39
justus39
Mitglied

Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von justus39
als Antwort auf Sirona vom 22.06.2015, 09:57:06
Es ist richtig,
dass der Glaube einem Menschen Halt und Kraft gibt, und es ist auch wahr, dass eine Religion dabei sehr hilfreich sein kann, wenn sie nicht falsch ausgelegt, missverstanden oder von Fanatikern missbraucht wird.

Ein Glaube kann aber auch völlig unabhängig von einer Religion oder der Vorstellung eines Gottes oder eines Weltschöpfers genau so moralisch wirken und zu einer uneigennützigen, friedlichen, humanistischen und hilfsbereiten Lebenseinstellung beitragen.

Der Glaube an das Gute im Menschen oder die buddhistische Lehre, die ohne einen Gott auskommen ist da ein sehr gutes Beispiel.
justus
Tina1
Tina1
Mitglied

Re: Hat das Christentum nur Schlechtes gebracht?
geschrieben von Tina1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.04.2015, 13:37:30

Der Glaube, ohne das Christentum würde eine Gesellschaft nicht funktionieren, ist absurd. Es gibt auf der Welt genug Staaten bzw. Gesellschaften, die ohne einen nennenswerten Prozentsatz an Christen gut funktionieren. So ein Glaube an die grundlegende Bedeutung des Christentums zeugt höchstens von Scheuklappen beim Betrachten unserer Welt.
Die 10 Gebote sind keineswegs eine christliche Erfindung, abgesehen von den Geboten mit Bezug zu einem Gott. Alle anderen Gebote sind lediglich Notwendigkeiten, die sich aus dem Zusammenleben vieler Menschen ergeben. So kann man sie zum Beispiel aus dem Gesetz vom Karma ableiten, nur daß sie dort nicht wörtlich formuliert sind, sondern Mitdenken erfordern.
det
geschrieben von det

Dein Kommentar entspricht auch meinen Gedanken.

Vorallem was nützen die 10 Gebote wenn man dann zur Beichte gehen kann wo alles was man gegen die Gebote getan hat "reingewaschen" wird. Es wird alles "Ungeschehen" gemacht. Das allein ist schon was merkwürdiges.
Wenn es eine Beichte gibt muss man sich auch nicht an die Gebote halten so sehe ich das.
Die Gebote kann man auch ohne die kath. Kirche leben, denn sie
sind Bestandteil des zwischenmenschlichen Lebens.

Unabhängig was im Namen der Kirche in der Geschichte grausammes passiert ist, gibt es genug was in den letzten Jahren über Priester ( Kinder wurden geschlagen, benutzt u. vergewaltigt), über den unerträglichen Reichtum im Vatikan uvm. an die Öffentlichkeit gekommen ist. Das hat in meinen Augen nichts mehr mit christlichen Glauben zu tun. Sie predigen "Wasser u trinken Wein". Das riesige Vermögen, schon allein durch die tausenden Immobilien weltweit sollten die kath. Kirche lieber für die Armen der Welt ausgeben. Das ist christliche Aufgabe. Wenn sie das tun würden dann gäbe es diesen Reichtum nicht. Die Priester u. all die anderen im Vatikan, auch der Papst sollten meines Erachtens wie Jesus, arm leben, aber davon sieht man nichts.
Für meinen Glauben brauch ich keine kath. Kirche, keinen Prunk. Außerdem sind die Ansichten der kath. Kirche immer noch wie im Mittelalter, siehe Zölibat, keine Scheidung, Homosexuelle werden verurteilt, Verhütung wird in den ärmsten Länder verboten uvm.
Tina

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