Religionen-Weltanschauungen Ist Religion Privatsache?

Moin,

ich denke, dass Religion keine Privatsache ist, denn die
anerkannten Religionsgemeinschaften, speziell die katholische
Kirche, kostet allen Steuerzahlern jährlich viele Milliarden
Euro.

Gruß arno

Ich denke doch, daß Religion Privatsache ist.

Daraus folgt natürlich, daß die einseitige Bevorzugung zweier christlicher Konfessionen in Deutschland von Staats wegen, m.E. nicht mehr lange (was ist "lange" im Geschichtszusammenhang?) aufrecht erhalten werden kann.

Es gibt noch mehr Glaubensrichtungen, die m.E. einen Anspruch auf Gleichbehandlung haben.

Die letztendliche Lösung kann nach meiner Meinung nur sein, daß Staat und Religion getrennt werden.

Ich denke schon, dass Religion Privatsache ist.

Der deutsche Steuerzahler zahlt nur deshalb für die Kirche, weil er
a.) Kirchenmitglied ist
oder
b.) der deutsche Staat aufgrund von uralten Verträgen mit der Kirche, verpflichtet ist, bestimmte Zahlungen zu leisten.

Hannes

Die Glaube, innerliche Überzeugung, ist eine Privatsache.
Die Besteuerung des Einkommens durch den Staat ist keine Privatsache.

Nur wenigen Bürgern ist bewusst, daß die Bischöfe, Ihre Residenzen und ihre Limusinen nicht aus der Kirchensteuer sondern aus dem allgemeinen Steuertopf bezahlt werden.

eine wirklich komische Frage, die erwartungsgemäß differenziert beantwortet wurde.

Was will uns Arno entlocken?

Wenn er Wut auf Amtskirchen, Verträgen aus der Vergangenheit, Verfehlungen von Amtsträgern hat, vergisst, dass es Millionen auf der Welt gibt, die positive Leistungen für beladene Menschen erbringen, ohne Lohn, dann weiss das doch jeder, und jeder kann beschliessen, wie tolerant oder überzeugt er gegenüber Kirchen ist.

Viel ein größeres Problem ist doch, dass der Islam gerade einen Prozess nachzieht, der an das Mittelalter des Christentums erinnert.

Servus

Die Glaube, innerliche Überzeugung, ist eine Privatsache.
Die Besteuerung des Einkommens durch den Staat ist keine Privatsache.

Nur wenigen Bürgern ist bewusst, daß die Bischöfe, Ihre Residenzen und ihre Limusinen nicht aus der Kirchensteuer sondern aus dem allgemeinen Steuertopf bezahlt werden.

Das mag stimmen, aber es ist ja nicht so, dass der Staat diese Gelder aus einseitiger Großzügigkeit übernimmt. Der Staat bekommt eine Gegenleistung dafür. das geht von der Überschreibung von Gebäuden und Grundstücken bis Dienstleistungen zB. Militärseelsorge, Seelsorge in Haftanstalten und vieles mehr.
Es gibt zig Konkordate, die Gültigkeit haben.
Ich glaube das älteste Konkordat ist von 1120 und das jüngste von 2010.
hannes

Was will uns Arno entlocken?
Servus

Alle Jahre wieder mindestens einmal initiiert Arno bekanntlich eine seiner üblichen Kampagnen.
Und täglich grüßt das Murmeltier. Gäääähn!
Servus

Ich bin kein Religionsanhänger, aber hier hast du absolut Recht. Dabei müßte er doch aus den bisherigen Diskussionen etwas Faktenwissen erlangt haben.
Oder stellt er sich etwa dumm?
lupus

Hast recht Arno. So gesehen ist Religion keine Privatsache. Durch die "Steuerspenden- und -freiheiten" haben wir zumindest das Recht mitzureden. Vielleicht sogar mit zu entscheiden. Sie lehren ja nicht immer nur die "reine Wahrheit". Besonders jetzt zu sehen im Islam, wo eine falsche Lehre der Wahabiten die Taliban und den IS-Terror geboren hat. Da tobt der Teufel mit all seiner Grausamkeit.

Ich bin sogar der Meinung, dass alle Steuerfreiheit abgeschafft gehört. Die kirchlichen Organisationen sind immens reich. Warum sollen die nicht - wie alle Menschen - auch Steuern zahlen.

Das alles (Militärseelsorge, Seelsorge in Haftanstalten, etc.) wird doch vom Staat fürstlich entlohnt.

Dabei die "Seelsorgeempfänger" sind nur die Gläubiger und auch das auf die christliche Glauben beschränkt. Zahlen tun aber alle.