Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher

Religionen-Weltanschauungen Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher

Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ein Zen-Priester wurde in Deutschland wegen Kindesmissbrauchs zu einer Haftstrafe verurteilt. Er hatte gestanden, sieben Jungen im Alter von 4 bis 13 Jahren sexuell missbraucht zu haben. Lange Zeit hörte man immer nur von Skandalen in der kath. Kirche. Doch das Problem ist unabhängig von einer Religion. Mehr im unten verlinkten Artikel.
qilin
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Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.07.2017, 20:17:50
Politische Parteien, Familien, Hautfarben, Hutnummern etc. ebensowenig...

Gerade im Buddhismus gibt's dazu z.Z. recht heftige Diskussionen.
Hier etwa die Stellungnahme der Gruppe, deren Leiter Genpo war:
http://www.zen-meditation-dinkelscherben.de/de/content/stellungnahme-der-hzg
Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf qilin vom 15.07.2017, 17:15:03
[...]Gerade im Buddhismus gibt's dazu z.Z. recht heftige Diskussionen.[...]
Wieso "gerade im Buddhismus"? Soll die Betonung bedeuten, daß die anderen das nicht tun?

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qilin
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Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.07.2017, 20:28:39
Wieso "gerade im Buddhismus"? Soll die Betonung bedeuten, daß die anderen das nicht tun?

Keineswegs - es war nur speziell von einem 'Zen-Priester' die Rede...
Ich habe allerdings den Eindruck, dass das Problem im (westlichen) Buddhismus mehr und offener diskutiert wird als anderswo - eine vergleichbare Stellungnahme wie die der HZG ist mir z.B. im Katholizismus nicht bekannt. Das mag allerdings auch daran liegen, dass der Buddhismus im Allgemeinen (Ausnahmen bestätigen die Regel) weniger autoritär organisiert ist als etwa Christentum oder Islam.
hema
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Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von hema
Also ich glaube nicht, dass der Kindesmissbrauch etwas mit Religion oder Glaube zu tun hat.

Es ist eher die Niedertracht vieler Männer, die in ihrer Sexgier jedes Maß verloren haben und wenn sie "satt" sind von Frauen, erregen sie sich nur noch an unschuldigen Kinder in ihrer Reinheit und Unverdorbenheit.

Es gibt nichts Grausameres. Sie zerstören damit die Seelen der Kinder und damit ihr Leben. Ohne Mitgefühl, ohne Verantwortung, ohne Liebe. Da ist der Teufel sehr mächtig. Diese Männer hat er voll im Griff.
qilin
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Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von qilin
als Antwort auf hema vom 19.07.2017, 10:32:39
Also ich glaube nicht, dass der Kindesmissbrauch etwas mit Religion oder Glaube zu tun hat.

Es ist eher die Niedertracht vieler Männer, die in ihrer Sexgier jedes Maß verloren haben und wenn sie "satt" sind von Frauen, erregen sie sich nur noch an unschuldigen Kinder in ihrer Reinheit und Unverdorbenheit.
geschrieben von hema

Da geb' ich Dir erst mal recht - sexueller Missbrauch hat mit Religion oder Glaube primär nichts zu tun, der kommt in allen Bevölkerungsgruppen vor. Allerdings hat er fast immer zu tun mit autoritären Machtpositionen, und sehr häufig mit Männern (und, seltener, Frauen), die nicht 'satt' sind vom 'Normalsex', sondern davon ausgeschlossen - und das sind eben auch Zölibatäre, ob jetzt christlich, buddhistisch oder sonstwas... Ich glaube da weniger an 'Niedertracht' oder 'teuflischen Einfluss' als an - durchaus verurteilenswerte - menschliche Schwäche...

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Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf qilin vom 19.07.2017, 07:00:11
[...]Das mag allerdings auch daran liegen, dass der Buddhismus im Allgemeinen (Ausnahmen bestätigen die Regel) weniger autoritär organisiert ist als etwa Christentum oder Islam.
Genau diese Ausnahme war mein erster und durchaus prägender Kontakt mit dem Zen. Ich ging zur Zen-Gruppe im buddhistischen Zentrum, um mich zu informieren. Denen war aber die Meditation wichtiger als ein Interessent und ich wurde ziemlich rüde vor die Tür gesetzt. Später hatte ich mit der Leiterin der Gruppe noch mehrfach zu tun. Sie ist Zen-Meisterin und ordinierte Nonne und ihr Verhalten und Tonfall würde jedem Feldwebel zur Ehre gereichen.

Buddhisten sind nicht ein Stück besser oder anders als jeder andere Mensch, der die auf der Straße begegnet.
qilin
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Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von qilin
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.07.2017, 08:59:03
Ja, solche Typen gibt es - es ist tatsächlich so, dass Manche meinen, Meisterschaft zeige sich in einer besonderen 'Härte' Anderen gegenüber. Dem Himmel sei Dank bin ich von solchen Lehrern verschont geblieben - nur Einer hat einmal gemeint den 'großen Meister' herauskehren zu müssen - war aber ein Jungspund und hat sich eher lächerlich gemacht...
Re: Keine Religion ist vor dem Wahnsinn des Kindesmißbrauchs sicher
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So, jetzt noch die Erklärung, warum ich "Keine Religion ist ... sicher" geschrieben habe. Religionen nehmen doch im Allgemeinen für sich in Anspruch, moralische Leitlinien zu bieten. Wenn gerade Priester gleich welcher Couleur dann zu Tätern werden, finde ich das doppelt schlimm und auch entlarvend. Diejenigen, die Hilfestellung bieten sollten, nutzen das aus und vergreifen sich. Das macht eben doch den Unterschied zum bösen Nachbarn aus.

Der gerade vom Papst in die Wüste geschickte Kardinal zeigt besonders deutlich die moralische Verkommenheit dieser Menschen: er versucht sich und die Priesterschaft insgesamt zum Opfer einer Kampagne zu erklären. Angesicht der Nachrichten über die Regensburger Domspatzen eine Verhöhnung der Opfer.

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