Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?

Religionen-Weltanschauungen Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?

arno
arno
Mitglied

Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von arno
Hallo,

es gibt - glaub ich - von Reinhard May ein Lied, im dem ein Politiker
zu einem Priester sagt:" Halt Du sie (Bürger)dumm, ich halt sie arm!"
( Oder umgekehrt )
Es scheint so, als wenn diese Aussage aktueller denn je ist.
Ich möchte mal wissen, ob die Kirche nicht nur Krisen verursacht hat,
sondern ob sie den Politikern auch wirklich aktiv geholfen hat, Krisen zu
beseitigen?

Viele Grüße
--
arno
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf arno vom 09.12.2008, 13:27:11
Am Anfang *Der Kirche" standen wohl löbliche Absichten. Inzwischen wurde sie zum Geschäft, wie z.B. eine Metzgerei, Bäckerei, Bank, etc....

--
schorsch
hugo
hugo
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 09.12.2008, 16:09:17
hallo schorsch,,im frühen Mittelalter war es durchaus normal und üblich das ein Graf ein Herzog ein König einen seiner bessergestellten Untertanen zum Bischof ernannte,,


am 27. October 1363 starb der Bischof Matthäus von Brixen, worauf Herzog Rudolf daß Capitel bewog, Mitte December seinen Kanzler auf den erledigten Stuhl zu berufen,,,
*g*

ohne weiteres bekamen solche Ämter Leute die Vorher schon Halsabschneider, oder Ehrenmänner, oder Betrüger oder Geistliche usw waren, also ein Querschnitt des damaligen Bürgerstandes,,,und so war auch entsprechend, ihre Allmacht oder Ohnmacht, ihr Reichtum oder ihre Armut,,ihre Gutartigkeit oder ihre Bösartigkeit,,

und wenn es Kriege gab, waren es die Bischöfe die oft besonders effiziente Ergebnisse, besonders brutalen Umgang mit Gefangenen und Gegnern forderten, sich besonders als Förderer Kriegstreiber hervortaten,,

Bischöfe ernannten sich (oder wurden) zu Stadthaltern ernannte, rüsteten Armeen aus, bekleideten bedeutende Staatämter usw,,,
-- hugo

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eko
eko
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von eko
als Antwort auf arno vom 09.12.2008, 13:27:11
Hallo,

es gibt - glaub ich - von Reinhard May ein Lied, im dem ein Politiker
zu einem Priester sagt:" Halt Du sie (Bürger)dumm, ich halt sie arm!"
( Oder umgekehrt )
Es scheint so, als wenn diese Aussage aktueller denn je ist.
Ich möchte mal wissen, ob die Kirche nicht nur Krisen verursacht hat,
sondern ob sie den Politikern auch wirklich aktiv geholfen hat, Krisen zu
beseitigen?

Viele Grüße
--
arno
geschrieben von arno


Ich denke mal, "die Kirche" (wer soll denn das überhaupt sein?) ist nicht dazu da, Politikern aktiv zu helfen. Wo kämen wir denn da hin?
Kirche hat völlig andere Aufgaben und wer wissen will, was Kirche leistet, der sollte mal in die Gemeinden gehen und sich umschauen und umhören, dann bekäme er ein anderes Bild von Kirche.

Übrigens: Sich nur über die mittelalterlichen Ernennungspraktiken zum Bischof zu mokieren, ist hier ja wohl völlig fehl am Platze.

--
eko
inspiritosankto
inspiritosankto
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf eko vom 10.12.2008, 09:57:34
Muss dir voll beipflichten Eko - versteh nicht warum sich manche immer ein negativthema zum auslassen an "der Kirche" aussuchen statt mal was üpsitives rüber zu bringen .....
--
inspiritosankto
hugo
hugo
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von hugo
als Antwort auf inspiritosankto vom 10.12.2008, 10:31:50
ok inspiritosankto bringen wir es mal "üpsitiv" rüber,,

da kann ich drei Versionen anbieten und wenn wir uns mal nicht nähern können bezüglich des Sinns und des Inhalts unserer Aussagen, dann sollten wir uns auf eine Version einigen,,,

Kirche
1.allgemein eine Religionsgemeinschaft (besonders hier in Deutschland)
2.Gemeinschaft der gläubigen Christen
3.Ein Bauwerk

Gibts hier jemanden der in ungehobelter Manier über die Christen herfällt, die sich an Ihrem Glauben festklammern und dabei -auf zumeist unterster Ebene- sehr bemühen mit allen anderen Menschen gut auszukommen?
nee würde ich sagen, solche Leute gibts hier nicht (höchstens andächtige und ironische Kopfschüttler,,)

Aber es gibt Leute, die sich nicht daran gewöhnen können das die Kirche (im weitesten Sinne) auch eine Vergangenheit hat, aber gerne die "nichtüpsitiven" Momente dieser Vergangenheit verdrängen und dem Vergessen anheim fallen lassen würde,,

Also ist man gefordert immer wieder mal auf diese Tatsachen hinzuweisen um der Wahrheit (das dürfte auch allen echten Gläubigen entgegenkommen) auf die Sprünge zu helfen,,, es könnte ja so Vieles in Vergessenheit geraten bei der Menge an Bemerkenswertem,,*g*

ach ja eko Dein Satz: "und wer wissen will, was Kirche leistet, der sollte mal in die Gemeinden gehen und sich umschauen und um-hören, dann bekäme er ein anderes Bild von Kirche."

würde bei mir er ungefähr so lauten: "und wer wissen will, was die Gemeinde leistet, der sollte mal in die Kirchen und Gemeinden gehen und sich umschauen und um-hören, dann könnte er sein positives Bild von den Gemeindemitgliedern bestätigt finden,

aber viel mehr auch nicht, sobald die Basis verlassen wird und er Überbau ins Blickfeld gerät kann eine solch gute Meinung schon mal ins Wanken geraten,,

hugo

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inspiritosankto
inspiritosankto
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von inspiritosankto
als Antwort auf hugo vom 10.12.2008, 11:16:01
Zitat Hugo; > Aber es gibt Leute, die sich nicht daran gewöhnen können das die Kirche (im weitesten Sinne) auch eine Vergangenheit hat, aber gerne die "nichtüpsitiven" Momente dieser Vergangenheit verdrängen und dem Vergessen anheim fallen lassen würde,, <

Ach hugo in einer hier verdrängt niemand. Nur leben manche Menschen im "jetzt" und schauen eben positiv nach vorne. Glauben an das positive in der Zukunft. jede beziehung - auch die zur Kirche ist nur dann lebendig wenn sie im jetzt lebt. Auch in jeder anderen beziehung musst du im Jetzt leben - Dinge anzuprangern ist das eine - sie besser zu machen waere ein lebendiges beispiel wie du - als Humanist? ja ev manchen Christen etwas voraus haben könntest - nicht ?
und bitte schön was sind echte gläubige oder wer urteilt wer zu den echten gläubigen zählt und wer falschoder gefälscht oder lahmarschig gläubig ist ??? LG

--
inspiritosankto
Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 09.12.2008, 13:27:11
es gibt - glaub ich -
von Reinhard May ein Lied,
im dem ein Politiker
zu einem Priester sagt:"
Halt Du sie (Bürger)dumm,
ich halt sie arm!"

******************************

Arno,genauso sehe ich das auch.
Für mich ist es so die Wahrheit,
aber eben nur für mich.

Lieben Gruß,Astrid
hema
hema
Mitglied

Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von hema
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.12.2008, 11:45:48
Halt Du sie (Bürger)dumm,
ich halt sie arm!"


Dieses Zitat hat sicherlich über die Jahrhunderte gegolten. In unserer Zeit und in unseren Breiten hat die Kirche diese Macht nicht mehr. Die Menschen haben Gott sei Dank angefangen selber zu denken.
Die Informationen sind auch besser geworden. Heute berichten die Medien über alles was in der Welt geschieht und das ist gut so. Wir erfahren damit auch jenes, was in der/n Kirche/n falsch läuft und machen uns darüber eigene Gedanken.

Nach 60 Jahre Frieden sind wir in Europa auch nicht mehr arm. Ein leichter Wohlstand für alle und ein Sozialnetz das greift, lassen die Menschen hier nicht wirklich arm sein. Ich hoffe, dass das auch so bleibt.

Leider ist zitiertes Sprichwort bei vielen Völkern und auch einigen Religionen noch immer Zustand!

Vielleicht können wir diesen Menschen, was das eigene Denken betrifft, "Vorbild" sein.

Gott muß man selber finden. Nicht über falsche Vorschriften und egoistische Mächte.

Das meint

hema


Re: Kirche eine Hilfe oder ein Mittel für die Politik?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hema vom 10.12.2008, 13:18:38
Gott muß man selber finden. Nicht über falsche Vorschriften und egoistische Mächte.

Das meint <--- das meine ich doch auch,
kennst mich ja.


Einen ganz lieben Adventsgruß an Dich,Astrid

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