Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Können Soldaten wirkliche Christen sein?

Religionen-Weltanschauungen Können Soldaten wirkliche Christen sein?

Re: Verzeihung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf diogenes vom 08.04.2008, 21:49:37
Kein Problem, diogenes. Um Verzeihung bitten muss du mich wirklich nicht, du hast mir ja nichts getan. Außerdem hast du es gut gemeint.
Schönen Tag noch, und genieße weiter dein Tonnenleben!
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marina
klaer
klaer
Mitglied

Re: Verzeihung
geschrieben von klaer
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.04.2008, 10:18:13
Arno, es läßt sich leicht über Dinge reden die man nicht erlebt hat.
Mein Bruder ist mit 20 Jahren 1942 in Rußland gefallen. Obwohl Christ, war er bestimmt nicht freiwillig dabei.
Mir fällt vor allem der aggressive Ton in der ganzen Diskussion auf. Auch das ist "Krieg", der nichts bringt.
"Merke, nur in seinen Werken kann der Mensch sich selbst bemerken".
Ich bin noch ein Neuling, und sollte mich vielleicht zurückhalten.
Dennoch einen schönen Tag wünsche ich allen.
Klaer

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klaer
rolf †
rolf †
Mitglied

NVA christlich?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf hafel vom 06.04.2008, 17:49:30
Soweit ich weiß, waren weder die SED, noch die NVA christlich.
Auch Militärgeistliche gab dort nicht.
--
rolf

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mulde1
mulde1
Mitglied

Re: NVA christlich?
geschrieben von mulde1
als Antwort auf rolf † vom 09.04.2008, 16:04:15
Rolf
Hier hast Du unbestritten recht!
Frage behauptet ,jemand was anderes?
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mulde
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: NVA christlich?
geschrieben von rolf †
als Antwort auf mulde1 vom 09.04.2008, 17:19:59
Wer hat denn hier die NVA ins Spiel gebracht?
--
rolf
diogenes
diogenes
Mitglied

Re: Verzeihung
geschrieben von diogenes
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 09.04.2008, 10:18:13
Grüß Dich, marina,

herzlichen Dank für Deine liebenswürdige Antwort. Ich hatte tatsächlich den ironischen Ton Deiner Bemerkung nicht verstanden - nachdem ich sie unter diesem Aspekt wieder gelesen habe, stimme ich freilich dem zu, sowohl in Bezug auf den Beitrag von carlos, als auch, daß mir der undifferenzierte Umgang mit Themen in etlichen Foren bisweilen ebenso zuwider ist. Ich wollte es mit einem kurzen Eintrag in Deinem Gästebuch und einem Sympathiepunkt beenden, weil mir die Art, wie Du mit der Verstimmung, die ich ausgelöst hatte, sehr gut gefallen hat und ich sie für vorbildhaft halte.

Nun hat sich klaer unmittelbar angehängt und kommt sich schon fast wie im Krieg vor, deshalb sind ein paar Anmerkungen hier doch noch sinnvoll.

@klaer: Du bist neu im ST – herzlich willkommen und ich freu mich, daß Du Dich hier zu Wort gemeldet hast. Ich bin auch erst seit wenigen Wochen dabei und das hat meine kurzen Wortwechsel mit marina mitverursacht.

Das Thema Krieg und Soldaten hatte zwischen uns keine Rolle gespielt. Du erzählst uns, daß Dein Bruder im letzten Krieg gegen seinen Willen eingezogen wurde und so jung sein Leben verloren hat. Ich möchte Dir dazu nur kurz antworten, daß ich bereits in den 60er Jahren den Kriegsdienst verweigert habe, und wir galten deshalb allgemein als Feiglinge und Drückeberger. Ich wollte damit meinen kleinen Beitrag dazu leisten, daß dieses menschliche Leid, das Du erlebt hast, sich in Zukunft möglichst nicht wiederholt.

Der Wortwechsel mit marina hier ist jedoch ein Beispiel, wie sich Mißverständnisse ohne bleibende Verletzungen überwinden lassen, wenn er respekt- und verständnisvoll geführt wird. Ein Problem liegt schon mal darin, daß sich hier Leute zum Gedankenaustausch zusammen finden, die sich nicht kennen und daher die Absichten und Hintergründe des Schreibers nicht kennen, und auch die Gefühle beim Schreiben oft nicht gleich zu erkennen sind. Wir machen deshalb auch Anmerkungen in Klammern (schmunzel, zwinker, hmm ..) – weil hier Tonfall und Mimik fehlen.

Bei meinem Anstoß kam noch hinzu, daß ich mich kurz zuvor in einer anderen Diskussion über den undifferenzierten Umgang mit dem Thema ‚Religionen‘ allgemein aufgeregt hatte, eine Stellungnahme dort mir momentan nicht möglich war. Nebenbei war ich nach meinen Arbeiten von Tage etwas ermattet, was auch noch immer im Hintergrund bei Verstimmungen mitspielen kann. Erleichtert war ich die Ausführungen von carlos zu lesen, die sehr gut am Beispiel des Christentums das getroffen haben, was ich dort gerne angeführt hätte. Als ich dann in marinas Zeilen gleich wieder mit ‚Hau-drauf‘ konfrontiert war, flog mir einfach der Deckel vom Topf und ich registrierte nicht mehr, daß ihre Entgegnung ironisch und deshalb auch ganz in meinem Sinne als Bestätigung für carlos gedacht waren. Sind Dir dabei einige Worte etwas heftig vorgekommen, dann lag’s daran, daß ich marina mißverstanden und verletzt hatte und ja selber mit einer stark emotionalen Sprache voraus gegangen war. Sie hat genau richtig geantwortet, auf den wesentlichen Punkt (ironisch) sachlich hingewiesen, aber auch emotional nicht vernichtend, sondern in Augenhöhe: ‚Mensch – Kerl ! selber keiner ironischen Bemerkung verlegen und hier kappier’ste nicht! Schau mal erst nach, bevor du hier Wirbel machst.‘ – Das zeigte mir, wir sind hier nicht sachlich unterschiedlicher Meinung, um das Mißverständnis auszuräumen ist meine Entschuldigung angezeigt, die sie auch sehr verständnisvoll beantwortet hat.

Deshalb möchte ich Dich ermuntern: laß Dich durch diese kleine Rempelei nicht entmutigen und beteilige Dich weiter an den Gesprächen, auch wenn’s bisweilen mal raucht. Sicher hätte ich marina auch anders näher kennen lernen können, nun ist es so geschehen, was ich über sie erfahren habe, gefällt mir sehr gut und ich werde ihre Beiträge zukünfig besonders beachten.

@marina: der Sympathiepunkt kommt bei nächster Gelegenheit

Euch beiden einen schönen Tag



--
diogenes

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Re: Verzeihung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf diogenes vom 10.04.2008, 11:28:24
Oha, lieber Philosoph und Tonnenbewohner, jetzt bringste mich aber schwer in Verlegenheit. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, auch deine Elogen sind der Tatsache geschuldet, dass du hier neu bist.*lach*. Sonst wüsstest du, wie ich mich hier schon mit manchen gefetzt habe, und zwar hauptsächlich dann, wenn es um Krieg und Frieden, Menschenrechte, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, rechte Denke etc. geht: Und da war ich bisher bei weitem nicht so „vorbildhaft“, wie du es hier lobend übertreibend darstellst. Frag mal die anderen: es wird etliche geben, die dich mit großem Vergnügen über die in politischen Diskussionen oft aggressive Marina aufklären. Und sie werden sich schwarz ärgern über die Lobeshymnen, die du hier über eine eher unbeliebte Userin vom Stapel lässt. Für diese Leute allerdings freue ich mich sehr über deine Vorschusslorbeeren, deshalb vielen Dank dafür.
Aber „wart's nur ab, Henry Higgins“, du wirst deine Meinung irgendwann vielleicht revidieren müssen, dann kommt die Reue, und es ist für immer zu spät! *schluchz*. Achtung, auch hier bitte wieder die ironischen Untertöne beachten!
Also Vorsicht vor verfrühten Einschätzungen, positive oder negative, erst mal langsam ein Bild machen, und dann Lorbeerkranz oder Rübe ab! Nach dem, was du hier schreibst,vermute ich allerdings auch, dass ich bei den genannten Themen nicht allzu viele Probleme mit dir haben werde und wir vielleicht ein bisschen ähnlich denken, aber dazu kenne ich dich zu wenig, um das beurteilen zu können. Ich bin ja nicht so schnell mit meinen Einschätzungen wie du mit deinen.*g*.

Dir auch noch einen schönen Tag, von mir kriegste den Sympie jetzt schon, es tut mir ja nicht weh, und in Kleinigkeiten bin ich großzügig.
--
marina
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: Verzeihung
geschrieben von carlos1
als Antwort auf diogenes vom 10.04.2008, 11:28:24
Hallo lieber diogenes, leider bin ich zur Zeit mit Problemen beladen und sehr angespannt, aber ich freue mich, wenn ich eine sensible Stimme vernehme. In einem Forum gibt es immer wieder Missverständnisse und Meinungsverschiedenheiten. Die Reaktionen darauf sind je nach der Art des/der Schreibenden verschieden. Die Absichten marinas sind mir aus ihren Beiträgen von früher vertraut. Sie tritt sehr engagiert für Frieden und Menschenrechte ein, und das schätze ich sehr. Ich bin sogar schon in einer Kontroverse durch sie überzeugt worden. Das gibt es wirklich, dass Meinungen und Betrachtungsweisen nicht ewig festgezurrt sein müssen, sondern auch geändert werden können. Lernfähigkeit wird das genannt. Die sollten wir uns erhalten. Vieles, was hier geschrieben wird, ist voller Ressentiment, man schreibt sich den Ärger und die Wut von der Seele und hofft, dass andere das Getrommel hören und auch trommeln. Empörung allein wäre dann berechtigt, wenn es um nahezu unlösbar scheinende Konflikte geht und um sinnlose Opfer von Menschen. In diesem Fall ist es ein moralischer Aufschrei. Dabei bleiben sollte es aber nicht. Es ist im Zusammenhang mit diesem Thema auf die Religionskriege hingewiesen worden, von denen die europäische Geschichte vor einigen Jahrhunderten geprägt war. Diese Zeit ist uns aus dem Blick entschwunden, aber ihre Auswirkungen waren gewaltig, wenn wir an den 30jährigen Krieg in unserer Geschichte denken. Und doch scheint etwas Ähnliches sich heute zu wiederholen, wenn man vo nder Wiederkehr der Religionen redet und den unversöhnlichen Fundamentalismen. Aber waren die Konflikte des 20. Jahrhunderts nicht auch nur Konflikte säkularisierter Religionen?

Dir noch einen schönen Abend,
c.
Re: Verzeihung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf carlos1 vom 11.04.2008, 22:42:50
"Ich bin sogar schon in einer Kontroverse durch sie überzeugt worden."

Danke, Carlos, das wusste ich gar nicht. Ich war eine Zeitlang stinksauer auf dich, deshalb freut mich diese Aussage umso mehr. Und zwar nicht aus Eitelkeit, sondern der Sache wegen, über die leider sehr einseitige Informationen geliefert werden, woraus dann die Fehlurteile entstehen. Du weißt, was ich meine.
Schönes Wochenende und Gruß
--
marina

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