Religionen-Weltanschauungen Kommunikativer Herdentrieb

ehemaligesMitglied38
ehemaligesMitglied38
Mitglied

Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von ehemaligesMitglied38
Aus dem "Spiegel", Rubrik "Netzwelt"



Da hat die gute ein Postulat erstellt, das in der heutigen Zeit umso mehr zutrifft, da es doch mittlerweile so manche Internetforen gibt, in denen diese Selbstzensur gar trefflich funktioniert, zumal die Senioren auch altersbedingt aeusserst ungern von vor Jahrzehnten gefassten Meinungen abweichen
ingo
ingo
Mitglied

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von ingo
als Antwort auf ehemaligesMitglied38 vom 11.03.2011, 14:00:54
Wie wahr, wie wahr! Ich gehöre ja noch zu der Spezies, die ihren Mund dennoch aufmacht; aber ich gestehe, dass ich mich zunehmend öfter frage: "Warum eigentlich?" Und dann lasse ich es halt auch immer öfter.
dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Mir ist die "Herde" piepegal!
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf ingo vom 11.03.2011, 14:12:47
Wenn mein Standpunkt von dem der großen, alten, christlichen Masse hier im ST abweicht, so äußere ich sie ganz gewiss trotzdem. Nur erwarte ich keine Zustimmung - wozu auch? Wir sind hier doch nicht in einem Beliebtheitswettbewerb, sondern stellen unsere Meinung zur Diskussion. Oder seht ihr hier irgendwo nen Zähler, wer wie oft "Recht" hatte?

Weint ihr etwa nachts ins Kopfkissen, wenn euch mal ein "Symphie" abhanden kommt?

Anzeige

peter25
peter25
Mitglied

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von peter25
als Antwort auf ingo vom 11.03.2011, 14:12:47
......und irgend wann haben dann einige wenige ihr Ziel erreicht,dass keiner mehr den Mund aufmacht..............Nicht mit Peter25
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied38 vom 11.03.2011, 14:00:54
Danke für den Anstoß mich mit dieser doch sehr schillernden Gestalt zu beschäftigen. Ich vermute, du willst auf die G.-affaire anspielen?

Aber wie üblich ist Wikipedia meine erste Anlaufstelle.
(Der mir für diese Fälle an anderer Stelle empfohlene Brockhaus steht mir nicht zu Verfügung. )

Nun, die Noelle-Neumann hatte offensichtlich nicht Gelegenheit, in diverste Foren und Blogs bzw. in die Kommentarfunktion von Zeitungen hineinzuschauen. Ich kann nicht erkennen, dass sich hier Menschen einen Zwang antun ihre Meinung zu äußern.
Das gilt natürlich auch für die Stammtische und Gespräche auf der Straße.

Gerade in Internetzeiten gibt es eine wesentlich größere Vielzahl an Menschen, die sich zu Wort melden können und die gelesen werden können. Die Qualität der Argumentation ist naturgemäß unterschiedlich .

Es scheint aber klar zu sein, dass bei Meinungsumfragen (bes. zu bevorstehende Wahlen bzw. Parteien) der erwähnte Faktor eine Rolle spielt.
ehemaligesMitglied38
ehemaligesMitglied38
Mitglied

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von ehemaligesMitglied38
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.03.2011, 14:21:08


Die Erkenntnis ist umso wertvoller, wenn man das obige angefettete gut und gruendlich liest....
Wie sollte die Gute vor Jahrzehnten in Foren und Blogs reinschauen ...

Anzeige

Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied38 vom 11.03.2011, 14:28:40
Deshalb ging ich in Gedanken der Frage nach, wie sie heute das Internet und seine Möglichkeiten bewerten würde.

Ist dieser Satz, dass es eine Meinungshohheit durch Medien gibt, der nicht offen widersprochen wird, noch gültig oder nicht?

Ich sage, dass gerade in diesen Zeiten die Möglichkeit sich zu informieren und auf die Primärliteratur zurückzugreifen, wesentlich größer geworden sind als früher.


Oder sollte ihr Klagen über den kommunikativen Herdentrieb eine späte Rechtfertigung ihrer Disseration sein?

"...In Noelle-Neumanns Dissertation mit dem Titel „Amerikanische Massenbefragungen über Politik und Presse“ von 1940 führte sie Deutschlands schlechtes Ansehen in der Welt vor allem auf die Propaganda der US-Medien zurück: „Seit 1933 konzentrieren die Juden, die einen großen Teil von Amerikas geistigem Leben monopolisiert haben, ihre demagogischen Fähigkeiten auf die Deutschlandhetze“.[3] Goebbels wollte sie auf Grund ihrer Arbeiten zur Meinungsforschung in den USA 1942 zu seiner Adjutantin machen. Eine längere Erkrankung hinderte sie jedoch daran, dieses Amt anzutreten..."

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ingo vom 11.03.2011, 14:12:47
So hätte ich mich auch bei Dutch ... anhängen können.
Irgendwann wirds einem mit dämlichen persönlichen Anremblern einfach zu blöde. Da reicht dann ein Kopfschütteln einfach. Und auch manchmal in die Tastatur beißen (nicht hauen).

Siehe meine VK, Auszug:
Februar 2011: Einmal zu viel hab' ich mich jetzt gefragt, was ich hier in diesem ST-Forum eigentlich zu suchen hatte ...

ALlerdings habe ich hier auch ein paar Gute Freunde,
und die möchte ich nicht schnöde 'im Stich' lassen.
ehemaligesMitglied38
ehemaligesMitglied38
Mitglied

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von ehemaligesMitglied38
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.03.2011, 14:39:38
Spaete Rechtfertigung der Dissertation ?
das bewegt sich im Bereich der wilden Mutmassungen ...

Aber es mag wohl sein, dass sie in der Rueckschau auch ihres persoenlichen Werdeganges zu dem Postulat kam, das im [Quote] zitiert wurde.
Das waere mal eines der seltenen Beispiele von persoenlich schonungslos schlussfolgender Selbsterkenntnis
eko
eko
Mitglied

Re: Kommunikativer Herdentrieb
geschrieben von eko
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 11.03.2011, 14:49:18
Und auch manchmal in die Tastatur beißen (nicht hauen).



Muss mir demnächst eine neue kaufen, denn meine ist schon ziemlich......zerbissen!

e k o

Anzeige