Religionen-Weltanschauungen "Liebe für alle, Hass für keinen"
Gestern beim Umsteigen am Bahnhof sah ich einen Informationsstand mit dem Slogan
"Liebe für alle, Hass für keinen".
Zeit für Information/Diskussion hatte ich nicht, aber ich schrieb mir wenigstens die Internettadresse auf:
http://www.ahmadiyya.de/ahmadiyya/
Faszinierend. So wie es aussieht, sind das die "Christen unter den Muslimen". So wie sich vor 2000 Jahren das Christentum aus dem Judentum entwickelte und abspaltete, so sind die Ahmadiyya eine friedlichere, tolerantere Abspaltung aus dem uns bekannten Islam.
Medienlinks:
https://www.ndr.de/ndrkultur/sendungen/freitagsforum/Liebe-fuer-alle-Hass-fuer-keinen,freitagsforum578.html
http://www.huffingtonpost.de/rameza-bhatti/ahmadi-muslime_b_10193370.html
http://www.allgemeine-zeitung.de/lokales/alzey/alzey/liebe-fuer-alle-und-hass-fuer-keinen_17284982.htm
https://de.wikipedia.org/wiki/Ahmadiyya_Muslim_Jamaat
Überrascht war ich von dieser Passage:
Für den Islamunterricht an staatlichen Schulen hat sich die AMJ am 10. Januar 2010 als muslimischer Partner für das Land Hessen beworben. Das Land Hessen verkündete am 17. Dezember 2012, dass die Ahmadiyya Muslim Jamaat für das Land ein Partner für den Islamunterricht in den Schulen sei.
Ursprünglich hatte sich die AMJ für die Einführung eines Faches Religionskunde oder Ethik ausgesprochen, dann aber erkennen müssen, dass dieser Vorschlag in Deutschland politisch nicht durchsetzbar ist.
Mit anderen Worten: Die befürworten einen religionsneutralen Ethik-Unterricht, aber unsere christlich indoktrinierten Politiker wollen nicht.
Die Ahmadis als friedliche und dialogbereite Abspaltung des Islam waren mir schon bekannt,
die 'Vereinigung der Religionen im Islam' ist mir allerdings neu - da treffen sie sich weitgehend
mit den nur etwas älteren Baha'i im Iran - und wurden und werden genauso verfolgt...