Religionen-Weltanschauungen 'Maria Magdalena' als Film
das Filmplakat hatte ich schon gesehen und die Augen verdreht - "Nicht schon wieder...!" 
Heute lese ich in der ZEIT eine umfangreiche Kritik dazu - es ist scheint's nicht alles Mist was aus Hollywood kommt
- ich bin jedenfalls neugierig geworden und werde zu Ostern hingehen.
Hier der letzte Absatz der Besprechung - soviel darf man ja kopieren 
Ja, dieser Film ist ein echter Hollywoodfilm mit großen Schauspielern (Rooney Mara als Maria, Joaquin Phoenix als Jesus) und grandiosen Landschaften - aber er ist keineswegs profan. Er erinnert die Zuschauer daran, dass die Dogmen nicht die Botschaft sind, und dass Jesus ein anderes, barmherzigeres Verhältnis zu den Sündern hatte als seine Kirche. Deshalb nimmt der Film auch der Judas-Geschichte ihre antisemitische Spitze und macht die Figur zum wichtigsten Sympathieträger neben Maria Magdalena. Dass in der Apostelgeschichte nun eine Apostelin auftaucht, ist keine Provokation, sondern eine längst fällige Ergänzung. Durch Maria Magdalena wird klar, was Liebe ist: keine private Sehnsucht, sondern etwas Irdisches und Ewiges, das Furcht erregt, weil es die Welt vollkommen verändern kann, wenn man daran glaubt.
() qilin
Den "Trailer" gibt es schon seit längerem.
Ich reiche ihn mal nach:
LG
Sam
@qilin @SamuelVimes
Vielen Dank für den Tipp und den nachgereichten Trailer. Ich war ja, wie qilin, sehr am zweifeln ob mir dieser Film gefallen würde. Aber nun denke ich, das ich mal nach einem Kino schauen werde, in dem er läuft.
LG Pucette
Dass man die Welt verändern kann, wenn man daran glaubt.
Nun, ich habe den Film heute gesehen - ich glaube nicht dass er auch nur näherungsweise
historisch war, aber es ist eine durchaus sympathische und nachvollziehbare Version der
damaligen Ereignisse - und im Niveau um Größenordnungen besser als die 'Hollywood-
Stangenware' sonst ...
Das 'etwas die Welt vollkommen verändern kann, wenn man nur daran glaubt' ist der Glaube
von Gläubigen - es hat manchmal so funktioniert, häufiger aber nicht - weswegen ich
durchaus nicht beleidigt bin...
() qilin
Ich hab soeben in der KRONEN-Zeitung von gestern, Sonntag 18.03.2018 wie folgt gelesen.
Wie Gedanken die Wirklichkeit beeinflussen.
Prof. Roger Nelson forschte 21/2 Jahrzehnte an der Princeton-Universität.
Hundert Wissenschaftler auf der ganzen Welt messen in einem gemeinsamen Projekt den Zusammenhang von Gefühlen und Ereignissen. Sie kommen zu verblüffenden Ergebnissn: Menschen können Zufallsgeneratoren beeinflussen oder Ereignisse antizipieren.
Unter Anderem sagen sie: Jeder Siebente hat besondere geistige Fähigkeiten. Die Wenigsten wissen es.
Ich sagte es doch!
Hmmm, schon erstaunlich, aber ob Erwartungen Zufallsgeneratoren soweit beeinflussen können,
dass etwa bei einem (fiktiven) Münzwurf anstatt 50% vielleicht 51 oder 52% 'Kopf' kommt, oder
dass in den USA und Europa nachgewiesenermaßen 12 [!] Personen das Begräbnis von Mutter
Teresa und Prinzessin Diana antizipiert haben [nachzulesen auf der Homepage von Prof. Nelson]
ist doch etwas weit entfernt von der Änderung der Welt durch Gedankenkraft 
Aber wenn's in der Kronen-Zeitung steht...
Ein Vorfall wie in dem Morgenstern-Gedicht wäre vielleicht überzeugender
() qilin
Ich weiß dass es geht und auch wieder nicht.
a) Tiere spüren wenn große Gefahr droht und werden unruhig.
b) Die Friedensbewegung der 70er Jahren wollten weltweit etwas bewegen. Ist nicht gelungen.
Darum sage ich: das System Gottes haben wir noch lange nicht begriffen.
Ich weiß dass es geht und auch wieder nicht.
Das ist mal ein guter Ansatz.
a) Tiere spüren wenn große Gefahr droht und werden unruhig.
Ja, oft, aber nicht immer. DieTiere in Hiroshima am 06.08.45 morgens waren m.W. nicht unruhig.
b) Die Friedensbewegung der 70er Jahren wollten weltweit etwas bewegen. Ist nicht gelungen.
Ja und nein. Die Friedensbewegung wollte etwas gezielt beschleunigen, das sowieso dem Lauf
der Geschichte entspricht - ich zitiere aus Harari: Deus Homo:
"Die dritte gute Nachricht ist, dass auch Kriege verschwinden. Historisch gesehen war Krieg für die meisten Menschen stets eine Selbstverständlichkeit, Frieden hingegen nur ein vorübergehender und prekärer Zustand. Wann immer Politiker, Generäle, Unternehmer und gewöhnliche Bürger Zukunftspläne schmiedeten, stets hatte darin auch der Krieg seinen festen Platz. Jeder Mensch auf Erden wusste, dass die Nachbarn jederzeit sein Territorium angreifen, seine Truppen besiegen, seine Leute abschlachten und sein Land besetzen konnten.
In der zweiten Hälfte des 20. Jh. wurde dieses Gesetz des Dschungels gebrochen, wenn auch nicht völlig außer Kraft gesetzt. In den meisten Weltgegenden wurde Krieg immer seltener. War menschliche Gewalt in antiken Agrargesellschaften noch für 15% aller Todesfälle verantwortlich gewesen, so sank dieser Wert im Laufe des 20. Jh. auf 5% und liegt Anfang des 21. Jh. weltweit bei nur noch 1%. 2012 starben auf der ganzen Welt rund 56 Mio. Menschen - 620.000 fielen menschlicher Gewalt zum Opfer (120.000 einem Krieg und 500.000 der Kriminalität). Im Vergleich dazu begingen 800.000 Menschen Selbstmord, und rund 1,5 Mio. starben an Diabetes. Zucker ist heute gefährlicher als Schießpulver..."
Darum sage ich: das System Gottes haben wir noch lange nicht begriffen.
Falls es einen Gott nach nahöstlichem Strickmuster geben sollte (was ich eher bezweifle),
dann ist sein 'System' für uns grundsätzlich undurchschaubar...
() qilin
Klar, da haben auch Menschen Tödliches abgeworfen.
Aber Erdbeben, oder z.B. den Zunami haben sie gespürt. Ich hab gehört es hat dort keine toten Tiere gegeben. Aber sehr viele tote Menschen.