Forum Politik und Gesellschaft Religionen-Weltanschauungen Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad

Religionen-Weltanschauungen Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad

Karl
Karl
Administrator

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 22.12.2015, 22:12:03
Guten Morgen Mailin,

gerne antworte ich auf deinen Beitrag, denn er zeigt beispielhaft, was in solchen Diskussionen nicht stimmig ist.
Hallo Karl,
allein durch meine christliche Kirchengemeinde habe ich Kontakt zu Flüchtlingen. Dass jeder Mensch gute und schlechte Eigenschaften hat ist allgemein bekannt, ich habe nicht das Gegenteil behauptet. Ich habe auch nicht alles und jeden in einen Topf geworfen.
Hast Du konkreten persönlichen Kontakt oder nur über das Kirchenblättchen?
Eine Phobie ist eine unbegründete Angst, die Angst vor islamistischem Terror ist aber nicht unbegründet, deshalb ist das Wort "Islamophobie" eine Beleidigung wenn es auf Menschen angewendet wird, die einfach nur Tatsachen aussprechen.
So wie es geschrieben steht, stimme ich Dir zu. Wahrscheinlich unterscheiden wir uns bei der Bewertung dessen, was Tatsachen sind bzw. bei deren Interpretation, s. u.
Dass 85 % der Menschen Angst vor steigendem Rechtsextremismus haben ist zumindest teilweise unbegründet, da der Rechtsextremismus seit Jahren konstant rückläufig ist. Trotzdem darf man auch diese Gefahr nicht verharmlosen.
Womit kannst Du das belegen? Die Realität sieht nach meinen Informationen ganz anders aus, lies z. B. hier: Drastische Zunahme rechtsextremer Straftaten.
Ich mache jetzt einen letzten Versuch, meinen Standpunkt klarzumachen, denn aus Deinen Antworten kann ich nicht herauslesen, dass Du mich verstanden hast.
Das ist Dein gutes Recht, dies anzunehmen, auch wenn ich Deine Ansicht nicht teile. Ich denke, ich verstehe Dich nur zu gut.
Beispiel NSU-Prozess. Der größte Teil der Öffentichkeit ist entsetzt, die Taten werden nicht verharmlost und die Politiker versprechen Aufklärung und Abhilfe. Niemand fordert Verständnis für die Täter und verlangt beschwichtigend, dass die Taten nicht verallgemeinert werden dürfen. Statt einer besseren Integration von Nazis wird deren Bestrafung verlangt. Und das völlig zu Recht. Genau dieser Meinung bin ich auch, uneingeschränkt!
Nun, wir sind uns einig, dass Straftäter ohne Ansehen einer Gesinnung zu bestrafen sind, es ist kein Auge zuzudrücken. Integration (Sozialisierung) der Straftäter und ihres Umfeldes wäre trotzdem sinnvoll, sie werden ja meist nicht lebenslang weggesperrt.
Doch jetzt kommt mein Aber: Das gleiche fordere ich auch bei islamistischem Terror.
Wieso "aber"? Wir sind uns da doch auch einig. Islamistische Straftäter gehören ebenso bestraft und es wäre doch hilfreich, sie und vor allem ihr Umfeld, das sie hervorgebracht hat, würde integriert (sozialisiert), damit der Prozess nicht endlos weiter läuft. Das nennt man Vorsorge (Prävention) und ist doch wesentlich sinnvoller als immer nur Nachsorge zu betreiben.
Außerdem fordere ich, dass für Migranten unsere Gesetze in gleicher Weise angewendet werden wie auf gebürtige Deutsche.
Das ist für mich auch eine Selbstverständlichkeit.
Zur Zeit ist es leider so, dass "Ehrenmorde" die von Migranten begangen werden, wesentlich milder geahndet werden, da der andere kulturelle Hintergrund strafmildernd wirkt.
Jetzt wird es spannend. Sollte dem so sein, wäre das nicht gut. Da Du ja nicht verallgemeinern möchtest, finde ich es falsch, dass Du dies hier als Argument gegen den Islam ins Felde führst (ich beachte den Gesamtzusammenhang Deiner Beiträge in diesem Thread). Du selbst sprichst den "kulturellen Hintergrund" an. Ich habe erst kürzlich zu Ehrenmorden Mehmet Gürcan Daimagüler, ehemals im FDP-Vorstand aus seinem Buch " Kein schöner Land in dieser Zeit" hier im ST zitiert und kann dies hier noch einmal tun.
Ist mal jemandem aufgefallen, dass in fast allen Fällen, bei denen türkischstämmige Menschen beteiligt waren , Opfer und Täter aus den kurdischen Gebieten der Türkei stammten?
...
In den klasischen kurdischen Siedlungsgebieten im Osten der Türkei und im Norden von Irak und Iran leben viele Religionsgemeinschaften Seite an Seite. Man findet kurdische Aleviten, Sunniten, Schiiten, aber auch Yeziden und Christen. In all diesen Religionsgemeinschaften kommt es immer wieder zu Ehrenmorden, auch unter Christen. Die Religion ist nicht das Entscheidende. Aber es herrscht in den kurdischen Gebieten noch immer ein strenger, archaischer Ehrenkodex. Quelle Seite 191
geschrieben von Daimagüler
Diese Aussagen zeigen, dass es schon hilfreich wäre, genau hinzuschauen. Daimagüler wünscht sich, dass in diesen Gebieten mehr für die kulturelle Entwicklung und Aufklärung investiert wird. Innerhalb Deutschlands wünscht er sich eine verbesserte Integration dieser Menschen und deren Hinführung auf das in Deutschland geltende Grundgesetz. Aber da geschehe zu wenig und er addiert frustriert:
Denn es geht ja nicht um die Lösung eines Problems, sondern darum, das Feindbild des Moslems zu zeichnen. Jetzt, wo immer mehr Migranten Deutsche werden oder sind, brauchen Xenophobe aller Couleur ein neues Ausgrenzungsmerkmal , etwas, was uns von der Mehrheit unterscheidet, und das ist die Religion
...
Da stehen seriöse Meinungsführer in diesem Land ... und schwadronieren über "kulturelle Inkompatibilitäten".
Man müsste in diesem Zusammenhang nur "Kultur" durch "Rasse" ersetzen und heraus käme ein Text, den fast alle in Deutschland brandmarken würden. Deswegen wird ja auch von Kultur und nicht von Rasse gesprochen. Quelle Seite 192
geschrieben von Daimagüler

Ich würde mir in diesem Sinne wünschen, real existierende Problemfelder würden angepackt und gelöst, ohne wieder die große pauschale Keule gegen alle Mitglieder einer Religionsausrichtung zu schwingen. Man sollte auch bedenken, dass sich wohl auch manche Menschen mit Migrationshintergrund fragen werden, wenn sie wieder einmal von toten Kindern in Blumentöpfen lesen, die von ihren deutschen Müttern ermordet wurden, in welche Gesellschaft sie hier geraten sind.
Außerdem fordere ich, dass selbsternannte "Friedensrichter" verboten werden. Das sind Migranten, die das Gesetz in die eigene Hand nehmen und so ebenfalls deutsche Gesetze aushebeln

Wir sind also bei "Migranten" angelangt, ich vermute, Du meinst allgemein Menschen mit Migrationshintergrund.
Friedensrichter werden von muslimischen Bürgern in Deutschland angerufen, um private Konflikte zwischen Muslimen zu lösen. Die Friedensrichter versuchen im Sinne traditionellen islamischen Rechtsdenkens zu vermitteln. Kritische Stimmen sehen in ihnen »Schlüsselfiguren einer Paralleljustiz, die das deutsche Rechtssystem partiell zunehmend aushebelt«. Friedensrichter behaupten, dass ihre Tätigkeit die deutschen Behörden und Gerichte entlasten würden. Entscheidungen von Friedensrichtern sind nicht rechtsgültig.
geschrieben von Wikipedia
Auch hier muss in jedem Fall genau hingeschaut werden. Es gibt Fälle von Paralleljustiz, andererseits, da dies nicht rechtsgültig ist, kann es auch als private Streitschlichtung angesehen werden. Ich finde, das sollten jeweils die Behörden vor Ort entscheiden, ob es ihnen hilfreich ist oder nicht. Wenn wir Ghettos entstehen lassen, dann dürfen wir uns nicht wundern, wenn solche Strukturen entstehen.
Im deutschsprachigen Raum außerhalb Deutschlands findet sich die Bezeichnung Friedensgericht für eine niedrige Instanz der Gerichtsbarkeit ähnlich dem deutschen Amtsgericht. Die Einrichtung existiert in den beiden Ostkantonen Belgiens, im Großherzogtum Luxemburg und seit 1995 in Südtirol - mit jeweils unterschiedlichen Zuständigkeiten.
Vom Friedensgericht zu unterscheiden ist der Schiedsmann, der im deutschen Bundesland Sachsen (§ 3 SächsSchiedsGütStG) und in mehreren Schweizer Kantonen Friedensrichter (in anderen Kantonen Vermittler) heißt. Quelle
geschrieben von Wikipedia


Ich schreibe es jetzt zum dritten Mal, alles das steht in den Berichten des Verfassungsschutzes und des BND. Es ist eine reale Gefahr die in den letzten Jahren stetig gewachsen ist. Leider bist Du darauf bislang überhaupt nicht eingegangen.
Nun, dass ich Deine Beiträge missachtet hätte, kannst Du nicht behaupten. Du solltest Deine Quellen verlinken, dann wären die Widersprüche eventuell leichter aufzuzeigen. Auf jeden Fall unterscheiden wir uns offensichtlich deutlich bei der Bewertung von Aussagen.

Nun abschließend noch einmal meine Frage: Warum darf man sich nicht öffentlich gegen eine reale Gefahr sachlich fundiert und unpolemisch und nicht provokativ aussprechen, ohne fälschlicherweise als islamophob beschimpft zu werden . . . oder schlimmeres.
Das ist ja ein typischer Pegida-Spruch und inhaltsleer, denn wer hat je eine sachlich fundiert, unpolemisch und nicht provokativ vorgebrachte Gefahrenwarnung übel genommen? Allerdings "sachlich fundiert" ist Dein Beitrag nicht, sondern er reflektiert vielleicht deine Ängste, aber ich bin nicht verpflichtet, diese zu teilen. Meine Erfahrungen sind andere.

Beste Grüße und friedliche Weihnachten, Karl
nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von nohidi
als Antwort auf Karl vom 23.12.2015, 07:50:43
----Das ist ja ein typischer Pegida-Spruch und inhaltsleer---

G E N A U diese Äußerungen vergiften jede Diskussion und treiben völlig "neutrale" ´Mitbürger in die Arme derer, die ihre berechtigten Sorgen verstehen. Regierung und Presse sind unglaubwürdig und in Diskussionen, so sie denn noch stattfinden (dürfen) hat man "auf Linie" zu bleiben oder wird "justiziabel".
Dabei wollt ich mich nicht aufregen Heut, w i r sind hier unerwünscht. Ich erkläre mich ausdrücklich solidarisch mit allen, die sich zu Unrecht als Fremdenfeindlich, unter Generalverdacht stehen Besorgte Bürger sehen. Sie sind auch "Das Volk"
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von freddy-2015
Zitat von Daimagüler
Ist mal jemandem aufgefallen, dass in fast allen Fällen, bei denen türkischstämmige Menschen beteiligt waren , Opfer und Täter aus den kurdischen Gebieten der Türkei stammten?
...
In den klasischen kurdischen Siedlungsgebieten im Osten der Türkei und im Norden von Irak und Iran leben viele Religionsgemeinschaften Seite an Seite. Man findet kurdische Aleviten, Sunniten, Schiiten, aber auch Yeziden und Christen. In all diesen Religionsgemeinschaften kommt es immer wieder zu Ehrenmorden, auch unter Christen. Die Religion ist nicht das Entscheidende. Aber es herrscht in den kurdischen Gebieten noch immer ein strenger, archaischer Ehrenkodex. Quelle Seite 191
geschrieben von Daimagüler


Das soll heissen, soetwas passiert fast nur in Kurdischen Gebieten innerhalb der Türkei??

Halte ich so nicht ganz für richtig, weil hier eine Minderheit negativ dargestellt wird. Es gibt ja in der Türkei grosse ländliche Gebiete wo viele Türken leben. Da dürfte die Einstellung ähnlich sein.

Keine religiösen Motive.
Doch für den Islamwissenschaftler Milad Karimi von der Universität Münster ist klar, dass die sozio-kulturelle Herkunft aus stark patriarchalen Gesellschaften dafür verantwortlich ist, dass Menschen Familienmitglieder umbringen, um so vermeintlich das Ansehen der Familie zu retten. Das gebe es in Italien und Spanien genauso wie in Afghanistan, Pakistan oder in der Türkei.
geschrieben von http://www.dw.com/de/keine-frage-der-ehre/a-16558994

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tessy
tessy
Mitglied

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von tessy
als Antwort auf nohidi vom 23.12.2015, 11:15:24
o.t.

Es fällt mir sehr schwer aber ich stimme dir zu.

Unwidersprochen bleiben dagegen Beiträge die sowohl User als auch Bürger als neidvoll, saufend, fressend, grölend und faul darstellen.

Trotzdem möchte ich allen im ST ein friedvolles Weihnachten wünschen.

Tessy
Karl
Karl
Administrator

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von Karl
als Antwort auf nohidi vom 23.12.2015, 11:15:24
Mein lieber nohidi,

oh je, Du fühlst Dich tatsächlich verfolgt? Ich denke, dass dies ein wesentlich komfortableres Gefühl sein muss, als das, welches Flüchtlinge im realen Leben erfahren müssen, denen hier von manchen Ablehnung und Vorurteile entgegengebracht werden, anstatt Fürsorge und Hilfe.

Ich denke, dass diejenigen, die sich um Letzteres bemühen, unserem "christlichen" Abendland einen größeren Dienst erweisen, als diejenigen, die Vorurteile, Angst und - ja - teilweise auch Hass verbreiten.

Was ich bei denjenigen, die ihren Vorurteilen über Dritte freien Lauf lassen, oft vermisse, das ist ein Fünkchen Fähigkeit selbst Kritik einstecken zu können. Ich vermute, dass diese Empfindlichkeit, die immer wieder in solchen Floskeln wie "Man wird ja nochmal sagen dürfen, dass ..." etc. auftaucht, nachdem sie es gesagt haben, auf einen Mangel an Selbstwertgefühl zurück zu führen ist. Das ist zwar zu bedauern, aber "Man wird ja wohl trotzdem noch widersprechen dürfen"

Nur Mut, Du darfst mir widersprechen, aber gestatte, dass ich mir dieses Recht auch immer nehmen werde, wenn ich es für nötig ansehe.

Karl
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf nohidi vom 23.12.2015, 11:15:24
Es ist ja auch mittlerweise bekannt, das die Zunahme der Straftaten gegen Ausländer, nicht nur auf die Rechten zurück zu führen ist.
Normale Bürger haben plötzlich einen Rissinderschüssel und werden zu Tätern.
Das ist und bleibt natürlich eine Minderheit.

Karl, jede Aussage die sich mit denen der Rechten oberflächlich deckt, muss noch lange nicht von uns so gemeint sein und auch Menschen habe das Recht bestimmte Worte zu benutzen und nicht jedes mal in einem Lexikon der rechten Sprüche zu wälzen ob es denn genehm ist das jetzt mit diesen Worten so mitzuteilen.
Dann wird eine Kommunikation unmöglich.

Dann haben die Rechts/Links-Extremen gewonnen.

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nohidi
nohidi
Mitglied

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von nohidi
als Antwort auf Karl vom 23.12.2015, 11:37:47
nein Karl, verfolgt fühl ich mich nicht und vorsichtig war ich ja schon immer. Ich erinnere mich gut an die erste Zeit, hier im Westen. Zu Zeiten der "Ostzone" waren wir die "Brüder und Schwestern. Als "Normalität eingezogen war sah das schon anders aus. Den einen drehte man alles mögliche an und die Belehrungen, die weisen Ratschläge waren erdrückend. Das wird hier nicht anders werden. Wenn die "Karawane" weiter gezogen ist, das nächste Thema Quote verspricht, dann bleibt Integration denen überlassen, die schon Heut erkennen lassen, das sie es "nicht bringen" (LAGESO) Die Last, die tragen, wie immer die "kleinen Leute". Das weißt Du natürlich auch selber, es war immer so und warum sollte der Kapitalismus auf einmal Menschfreundlich werden. Gespannt darf man sein auf den Tag, wenn die Schlachtabfälle aus der EU keinen Bewohner Afrikas mehr reichen.

ein frohes Fest, Stefan
sammy
sammy
Mitglied

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von sammy
als Antwort auf Karl vom 23.12.2015, 07:50:43
Das ist ja ein typischer Pegida-Spruch und inhaltsleer, denn wer hat je eine sachlich fundiert, unpolemisch und nicht provokativ vorgebrachte Gefahrenwarnung übel genommen?
geschrieben von karl

.....wenn jetzt noch die Frage geklärt wird, wer beurteilt was "sachlich", "fundiert", "unpolemisch" und "nicht provokativ" ist, dann wird der Blick auf gewisse Abläufe auch klarer....

sammy
Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 23.12.2015, 07:50:43
Hallo Karl,

natürlich kenne ich die Flüchtlinge aus meiner Gemeinde persönlich. Wenn ich nur über sie lesen würde, wäre es ja kein Kontakt.

Resozialisierung und Prävention sind in Ordnung, aber nicht eine falsch verstandene "Integration" , siehe dazu die von mir erwähnten Friedensrichter und Ehrenmorde.

Das Zitat aus Wikipedia beschreibt die Theorie, den Zustand wie er sein sollte. Im wirklichen Leben sieht es aber anders aus.

Deiner Bitte, die Berichte des Verfassungsschutzes und des BND zu verlinken, kann ich leider nicht nachkommen, denn ich habe sie als Buch gelesen.

Ein weiteres sehr gutes Buch ist "Das Ende der Geduld" von der leider viel zu früh verstorbenen Richterin Kirsten Heisig.

Dass Ehrenmorde überwiegend von Menschen aus dem kurdischen Gebiet begangen werden ist eine Diskriminierung Deinerseits an den von IS und Türken verfolgten dort lebenden Menschen.

Dass Ehrenmorde überwiegend von patriarchalisch geprägten Kulturkreisen begangen werden streite ich nicht ab. Ich fordere nur auf, dass in Deutschland unsere deutschen Gesetze ausnahmslos gleich auf alle angewendet werden. Also auch auf die von Dir angeführten Italiener usw. Bei denen wird das übrigens auch gemacht, die bekommen keinen Bonus.

Deine Behauptung, dass man sehr wohl eine Gefahrenwarnung aussprechen kann, hast Du im selben Atemzug durch das Schwingen der Pegida-Keule selbst entkräftet. Genau dieses diskriminierende Verhalten, was Du sehr anschaulich vorgemacht hast, ist es, was ich kritisiere.
Karl
Karl
Administrator

Re: Mohamed - eine Abrechnung (von Hamed Abdel Samad
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.12.2015, 15:52:34
Resozialisierung und Prävention sind in Ordnung, aber nicht eine falsch verstandene "Integration" , siehe dazu die von mir erwähnten Friedensrichter und Ehrenmorde.
Das verstehe ich so nicht. Ehrenmorde und Parallelgesellschaften sind ja gerade die Indizien einer nicht stattgefundenen Integration. Es scheint mir, dass wir hier in der Sache doch gar nicht auseinander liegen, aber offensichtlich werden Begriffe wie "Integration" unterschiedlich verstanden.

Karl

P.S.: Wo habe ich Italiener erwähnt?

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