Religionen-Weltanschauungen Neuer Himmel, neue Erde?
Die Verheißung vom Neuen Himmel und einer Neuen Erde, die von Gott durch Propheten versprochen worden sind, hat mich schon immer sehr berührt und gibt mir angesichts der zunehmenden Zerstörung der Erde Hoffnung.
Dieses u.a. Wort zum Sonntag gibt Hoffnung und auch Trost. Ganz gleich wie lange wir Menschen auf diesen Neuen Himmel und die Neue Erde warten müssen, dieses Versprechen wird Gott eines Tages einlösen, denn für ihn ist nichts unmöglich.
Benedikt Welter: Neuer Himmel, Neue Erde
(Wort zum Sonntag am 01.06.2019)
Wäre Gott ein "Youtuber" – also so einer wie "Rezo", der seit vierzehn Tagen politisch Furore macht? Okay – klingt schräg. Aber es wäre eine interessante Vorstellung: einmal himmlischen Klartext zu hören zum Zustand unserer Welt und Gesellschaft. Fakten, Thesen, Argumente – und Belege im Anhang. Und dann: Alles klar?
Tja. Der liebe Gott, zumindest der Gott, an den ich als Christ glaube, mag es da doch etwas komplizierter. Da sind Worte und Geschichten, durch die er zu mir und zu allen spricht. Aber die sind eher nicht Youtube-like. Zumindest nicht im Sinne von: "Alles-klar-Klartext – ohne Widerspruch".
Etwas von Youtube haben diese Worte und Geschichten über Gott aber doch: sie malen Bilder aus Sprache. Starke Bilder. Besonders gefallen mir die im letzten kleinen Büchlein der Bibel. Das heißt Offenbarung des Johannes oder kurz: Apokalypse. Da gibt es Bilder, die den Schrecken malen: von verhungernden Menschen, von Menschen, die im Krieg zerrissen werden; von einer Natur, die komplett zur Wüste wird. Moment, mag jemand einwenden: "Dazu braucht‘s doch keine biblischen Bilder. Das haben wir ja Tag für Tag auf dem Schirm: Hunger und Krieg. Und die Natur, die bald zerstört sein wird, wenn nicht endlich was geschieht. Dazu braucht es deine Bibel-Apokalypse nicht. Schau doch hin: Junge Menschen treibt die Angst vor der zerstörten Natur seit Wochen auf die Straßen. Sehr viele Wahlberechtigte in Europa hat es letzten Sonntag dazu bewegt, ihre Stimme den Parteien zu geben, die mehr dagegen tun wollen."
Ja. Was der Seher Johannes da in kräftigen Farben in seiner Apokalypse schildert, ist schreckliche Realität für viele auf dieser Erde: und zwar schon heute und – befürchtet – auch für morgen. Und genau darum geht es: um das Heute und Morgen. Johannes betreibt dabei keine Zukunftsforschung. Sondern mitten in seinen Bildern von Bedrängnis, Elend und Leid hat er zugleich eine Vision. Und die klingt so:
"Dann sah ich einen neuen Himmel und eine neue Erde; ... Ich sah die Heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott her aus dem Himmel herabkommen ... Gott, wird bei (den Menschen) sein. Er wird alle Tränen von ihren Augen abwischen: Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal."
Das ist doch wirklich eine Vision, die diesen Namen verdient; mir gibt sie zweierlei: Erstens: den Mut, mein Hier und Heute ernst zu nehmen. Was ich als notwendig erkenne, auch anzupacken. Und dazu gehört ganz gewiss auch, mich zu fragen, wie ich lebe im Zusammenhang des Ganzen von Menschheit und Erde und Schöpfung. Zweitens gibt sie mir Hoffnung: Trotz aller Zerstörung und Selbstzerstörung, zu der ich und wir Menschen fähig sind – Gott schenkt uns Gegenwart und Zukunft.
Hätte ich nur den Schrecken vor Augen, also nur den wissenschaftlich durchgecheckten Blick in den Abgrund: ich wäre gelähmt; vielleicht gerade noch dazu fähig, mich für den Augenblick anzustrengen. Aber diese Bilder, diese Vision: von einem Neuen Himmel und einer Neuen Erde, die geben Hoffnung und schenken Luft zum Atmen. Was ich und andere jetzt tun, um die Welt zu retten, wird nicht umsonst sein; auch wenn es nur wenig zu sein scheint.
"Der Tod wird nicht mehr sein, keine Trauer, keine Klage, keine Mühsal….Seht, ich mache alles neu!"
Vielleicht wäre Gott ja doch ein guter "Youtuber"; einer gegen die Zerstörung und für die Rettung der Welt.
was denn, dafür, dass sie diese Erde schon fast zugrunde gerichtet haben, sollen die Menschen gleich eineneue zur Belohnung bekommen, damit alles wieder von vorne losgeht?Nenenenenene ... sieh mal zu, liebe Menschheit, wie Du aus dem Schlamassel wieder rauskommst und wenn Du in Deinem eigenen Müll und Hass zugrunde gehst, bist Du selbst schuld und hast es auch nicht besser verdient. Die Natur wird sich ohne dich bestens regenerieren .. sie braucht dich nicht, liebe Menschheit, aberDu, Du brauchst sie und hättest einen neuen Planeten absolut nicht verdient.
Die Verheißung vom Neuen Himmel und einer Neuen Erde, die von Gott durch Propheten versprochen worden sind, hat mich schon immer sehr berührt und gibt mir angesichts der zunehmenden Zerstörung der Erde Hoffnung.
Liebe Sirona,
menschliche Hoffnung ist relativ. Wenn es so kommen sollte, wie es die Klimaforschung des Menschen prognostiziert, dann werden die Lebensbedingungen der belebten Welt auf der Erdoberfläche untergehen. aber die Welt wird dann weiter existieren, so wie schon immer.
Die Lebensbedingungen auf der Erde haben sich im Laufe der Erdgeschichte schon oft radikal geändert. Und die Bibel des gläubigen Christen hat das nicht bemerkt und so wird es auch in Zukunft sein.
Nick42
Sollten diese Verheißungen leere Versprechungen sein? Wer sich einmal intensiv mit den Prophezeiungen beschäftigt wird bestimmt eine andere Sichtweise erhalten. Es gab immer hellsichtige Menschen, insbesondere werden einige große Propheten im AT angeführt. Sie sahen Ereignisse voraus, die sie selbst nicht mehr erlebt haben, die aber dennoch eingetroffen sind. Man könnte jetzt sagen, man habe die Erfüllung später eingefügt um die Prophezeiung als Wahrheit darzustellen, doch dagegen sprechen die Schriftrollen, die am Toten Meer gefunden worden sind. Darunter befanden sich auch Jesaja-Rollen, die genau mit der biblischen Überlieferung (AT) übereinstimmen.
Wenn Gott durch Johannes uns diese Hoffnung auf eine neue Erde versprochen hat, dann wird dieses Versprechen meiner Überzeugung nach auch eintreffen. Die Worte „Schreibe, denn diese Worte sind zuverlässig und wahr“ sind eine Garantie dafür. Selbst wenn wir noch in den Tod gehen müssen, wird es für Gott ein Leichtes sein uns wieder zum Leben zu erwecken, denn bekanntlich ist das ICH eines Menschen unsterblich.
Mir ist es durchaus bewusst dass Ungläubige über solche Vorstellungen nur müde lächeln können, denke aber dass es auch hier Gläubige gibt, die diese Hoffnung ebenfalls in sich tragen.
Nicht nur die Biebel hat nichts bemerkt, da gibt es auch eine riesige Menge Menschen, die merken es auch nicht........
Die Lebensbedingungen auf der Erde haben sich im Laufe der Erdgeschichte schon oft radikal geändert. Und die Bibel des gläubigen Christen hat das nicht bemerkt und so wird es auch in Zukunft sein.
Ich glaube, daß wir Menschen uns sowohl die Hölle als auch den Himmel auf der Erde selbst erschaffen.
Gerne wird das dann einem Gott zugeschoben, der das klären soll, anstatt selbst die Situationen kritisch zu hinterfragen und Eigeninitiative zu ergreifen.
Doch wenn jemand dabei die Philosophie oder eine Religion hilft, dann ist das vollkommen in Ordnung.
teri
Die Evolution täte gut daran, sich selber zu stoppen - und genau den gleichen Rückweg zu nehmen, den sie vorwärts ge-evolutet hat!
Die Evolution täte gut daran, sich selber zu stoppen - und genau den gleichen Rückweg zu nehmen, den sie vorwärts ge-evolutet hat!Das tut doch die Evolution bereits, nur die Menschen haben es noch nicht kapiert und roboten weiter wie bisher - d.h. seit ca. 200 Jahren.
Hoch lebe das (zerstörend) erfinderische Patriarchat (damit meine ich das System).
😌